Kapitel 16 ~ Verliebt?! *-*

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Ich grinste.
,,Was ist denn jetzt los?", fragte er.
,,Ich find's süß.", antwortete ich lächelnd.
,,Nein man.", fuhr er fort. ,,Dieser Junge ist ein Freund von Emir und ich steh auf seine Schwester."
,,Steht sie auch auf dich?", fragte ich.
,,Weiß nicht..., aber wir sind eigentlich beste Freunde. Also dieses Mädchen und ich. Genau wie du und Mehdin."
,,Mach dir keine großen Sorgen. Dein Freund wird früher oder später damit klar kommen müssen."
,,Ich hab aber Angst, unsere Freundschaft damit zu zerstören. Alle meinen immer, Jungs und Mädchen können keine Freundschaft führen. Bei Elmedina und mir war das ganz anders. WAR. Ich will nicht alles kaputt machen, weißt du?", sagte er.
,,Wenn sie dich auch liebt ist doch alles gut. Und wenn nicht..., dann wird sie dich wohl verstehen und du fragst sie einfach, ob sie alles wieder vergisst, was du gesagt hast und ob ihr wieder Freunde sein könnt.", antwortete ich. ,,Sie wird dich auf jeden Fall verstehen."
,,Meinst du?", fragte Arlind.
Ich nickte lächelnd. Dann umarmte er mich und bedankte sich.
,,Mein kleiner Bruder ist verliebt!", quietschte ich.
,,Aber sag noch nichts Emir!", sagte er und hielt sich den Finger vorm Mund. ,,Warum eigentlich nicht?", ich war einfach zu neugierig.
,,Weil...", fing er an. ,,Der Bruder von dem Mädchen ist der beste Freund von Emir. Ich weiß nicht, ob Emir es gut finden würde, wenn ich was mit seiner Schwester haben würde."
,,Ich glaub Emir wird wohl nichts dagegen haben. Ihr seid Brüder und er wird immer hinter dir stehen, Behind (Behinderter)! Warum denkst du so?!", sagte ich leicht lachend.
,,Keine Ahnung.", sagte er grinsend und ging dann ins Wohnzimmer.
Ich liebe es, wenn meine Brüder zu mir kommen und ich Ihnen helfen kann. Dann fühl ich mich immer so gut.

Am nächsten Tag, lief ich runter in die Küche und sah Arlind mit einem Pedo-Blick an. Er grinste nur und schüttelte leicht seinen Kopf.
Dann setzte ich mich zu meinen Brüdern und wir frühstückten gemeinsam.
,,Bringst du uns heute zur Schule?", fragte Emir. ,,Klar.", antwortete ich.
Sie gehen beide auf die Realschule.
Als wir fertig waren, fuhr ich sie schnell zur Schule und dann zu meiner Schule.

Ich rannte in Mehdins Arme und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
,,Warum so fröhlich?", fragte er lachend.
,,Weil du bei mir bist.", sagte ich ohne nachzudenken und wurde dann dann direkt rot. Er grinste nur und wir gingen in die Klasse.
Der Schultag verlief eigentlich wie immer recht langweilig. Nach der Schule rannte ich noch schnell auf die Toilette.
Eigentlich hasse ich es in der Schule auf Toilette zu gehen, aber heute konnte ich es nicht mehr aushalten.

Plötzlich zog mich jemand zurück und drückte mich gegen die Wand.
,,Lass mich los!", schrie ich ihn an.
,,Warum so zickig?", lachte er dreckig.
,,Weil du hässlich bist!", fauchte ich ihn an.
Er lachte nur und kam mir näher.
Wir sahen uns direkt in die Augen.
,,Ich hab's vermisst in deine Augen zusehen.", sagte er.
,,Baah, bist du ecklig.", zickte ich. ,,Geh doch zu Azra und schau ihr in die Augen."
,,Ohoo, ist da jemand eifersüchtig?", fragte er grinsend.
,,Nein. Nur angeekelt!", sagte ich.
,,Wie du meinst.", sagte er und wollte mich küssen.
Ich drehte meinen Kopf zur Seite und spürte aufeinmal, dass Arian Weg war.
Als ich hinsah, lag er auf dem Boden und Mehdin stand neben ihm.
Arian stand wieder auf und lief auf Mehdin zu.
,,Was schlägst du mich?!", schrie Arian.
,,Was packst du sie so dreckig an?!", schrie Mehdin zurück.
,,Das interessiert dich nicht.", sagte Arian.
,,Und wie mich das interessiert!", zischte Mehdin.
,,Warum? Bist du ihr Freund?", lachte Arian. ,,Wie schnell du schon jemand anderen hast.", sagte er zu mir.
Plötzlich schlug Mehdin ihm noch eine ins Gesicht.
Arian packte sich an die Lippe, er blutete.
,,Halt einfach deine dreckige fresse! Wenn du ihr noch einmal zu Nahe kommst...", sagte Mehdin.
,,Dann was?!", fragte Arian.
,,Hez, Albulen!", schrie Mehdin schon fast.
Arian stand nur wie immer da und lachte dreckig.
Ich stand die ganze Zeit unter Schock und starrte Mehdin nur an. Ich konnte meinen Körper nicht kontrollieren und wusste nicht, was ich machen sollte.
,,Albulen!", schrie Mehdin noch einmal. Als er bemerkte, dass ich mich nicht bewegen konnte, nahm er meine Hand und wir liefen zu unseren Autos.
Als ich wieder zu mir kam, sagte ich zu Mehdin:,,Danke."
,,Wofür?", fragte Mehdin.
,,Du hast mich grad das zweite Mal vor ihm gerettet! Danke für alles. Du bist immer für mich da."
,,Ich weiß.", lächelte Mehdin und nahm mich in den Arm.
,,Fahr vorsichtig"
Ich nickte nur und stieg ins Auto.

Zuhause angekommen lief ich direkt in mein Zimmer und zog mich um. Dann ging ich runter, räumte etwas auf und aß etwas. Meine Mutter hatte pite gemacht (Mmmhh lecker).
Als ich fertig mit essen war, ging ich ins Zimmer von meinen Brüdern und legte mich in Emirs Bett und schlief ein. Ich träumte auch schon von diesem Arian. Ich hatte geträumt, dass er mich überall hin verfolgte und dass er mich beobachtet, jederzeit. Irgendwann musste ich ihn sogar zwangsheiraten.
Zum Glück war es nur ein Traum.
Nach 'ner Weile kam Emir zu mir und umarmte mich. Ich drehte mich zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Dann stand ich schnell auf und lief nach oben in mein Zimmer um Hausaufgaben zu machen. (Bis jetzt Langweilig, ich weiß)
Plötzlich hörte ich ein Auto an unserem Haus parken. Ich ließ meine Hausaufgaben stehen und rannte direkt nach unten, in der Hoffnung, dass mein Vater von der Arbeit gekommen war. Ich renne meistens zur tür und reiße meinem Vater die Tür auf. Ich liebe es mich um ihn zu kümmern wenn er von der Arbeit kommt, also Kaffee oder Essen tun und alles.
Aber nein, mein Vater war es nicht.
Stattdessen stand dort ein schwarzer Wagen, der mir sehr bekannt vorkam.
Ich wusste, dass jetzt etwas passieren wird.

Wir beide, UnzertrennlichWhere stories live. Discover now