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Nach einer Woche hatte sich Jimin gut mit dieser Situation abgefunden.
Sie hatten jeden Tag die gleichen Dinge vor, es half Chanhyun bei der Bewältigung seines Traumas. Zusätzlich war er das erste Mal in einer Akuttherapie gewesen, Jimin hatte zuschauen dürfen.
Der Junge war sehr stark.
Er war seit gestern wieder zur Schule, Danbi besuchte seit einer Woche den Kindergarten. Sie hatte nur verstanden, dass Appa momentan fort war und vielleicht nicht mehr wiederkommen würde.
Abends weinten sie dann gemeinsam.
Jimin fand es wichtig, dass die Kinder trauerten.
Denn es war wichtig, die passenden Emotionen und Gefühle in dieser Situation durchzuleben.
Jimin hatte ebenfalls seine Arbeit wieder aufgenommen. Er arbeitete dann, wenn die Kinder in der Schule und im Kindergarten waren. Und seine Stationsleitung hatte sehr viel Einsicht in seine Situation. Falls etwas Zuhause passieren sollte, würde Jimin dementsprechend Hilfe bei der Arbeit bekommen.
Jimin war ihr sehr dankbar.
Jungkooks Zustand stabilisierte sich von Tag zu Tag immer weiter.
Und darüber war Jimin am meisten froh. Denn wenn der heutige Tag gut laufen würde, würde Jungkook morgen früh aus dem Koma geholt werden. Dafür wurde schon alles vorbereitet, Jimin war mehr als nur nervös.
Und vor allem ängstlich.
Gerade füllte er die Medikamente in den Schränken auf, als seine Kollegin an ihn herantrat.
"Jimin, die Schule deines Sohnes ist am Telefon."
Nickend nahm Jimin ihr das Telefon ab.
"Park Jimin?", fragte er in den Hörer, weshalb er die tiefe Stimme der Schulleitung von Chanhyun hören konnte. "Hallo Mr Park, es geht um Chanhyun." "Hat er etwas ausgefressen? Ist er wieder auffällig? Geht es ihm gut?"
Jimin stellte die Packung der Medikamente beiseite, ehe er aus der stationseigenen Apotheke lief. Nervös nestelte er an dem Saum seines Kasacks.
"Chanhyun ist aufgefallen, ja. Aber nicht so, wie sie denken. Er ist momentan sehr still, nach dem Vorfall mit seinem Vater. Er hat sich im Unterricht in die Hosen gemacht und weint seitdem. Wir bekommen ihn nicht ruhig. Würden Sie ihn abholen können?" "Ja, natürlich. Hat er gesagt, warum das passiert ist?" "Er hat sich anscheinend nicht alleine auf die Toilette getraut. Das hat er seiner Lehrerin erst gesagt, als es zu spät war." "Ich bin auf dem Weg. Ich brauche dreizig Minuten, maximal. Ich beeile mich." "Vielen Dank, Mr Park."
Jimin lief in das Stationszimmer, bei welchem er das Stationstelefon in die dafür vorgesehene Halterung stellte. Seine Kollegin schaute fragend zu ihm.
"Ist alles in Ordnung?"
"Nein, mein Sohn hat wieder Probleme in der Schule. Er weint und sie bekommen ihn nicht ruhig."
Verstehend nickte die Frau. Sie war doppelt so alt wie Jimin und hatte Kinder in Jimins Alter, sie war sehr lieb zu ihm.
"Kommst du nachher zurück zur Arbeit?"
"Ich weiß es nicht. Es kommt drauf an, wie es Chanhyun geht. Ich versichere dir aber, dass ich mein bestes gebe."
"Jimin, geh alles ruhig an. Nicht, dass dir auch etwas passiert." "Das wird es nicht, versprochen. Ich bin spätestens heute Abend wieder hier, um Jungkook zu besuchen." "Wir kümmern uns um ihn."
Jimin lächelte sanft.
"Das macht ihr auch mehr als nur perfekt. Morgen ist er wieder bei mir. Ich freue mich darauf."
Schnell verließ Jimin das Stationszimmer. Und seine Kollegin schaute ihm besorgt hinterher. Sie hatte Angst, dass der junge Mann dieser ganzen Situation nicht gewachsen war.
Keine zwanzig Minuten später stand Jimin vor Chanhyuns Schule. Seitdem er fast jeden Abend bei den Kims war, hatte er in seinem Kofferraum immer Wechselklamotten dabei. Deshalb musste er nicht bei ihrer Wohnung vorbei, sondern konnte direkt zur Schule.
Und dort eilte er gerade durch den Flur, um zum Büro des Direktors zu kommen. Dort platzte er ziemlich harsch hinein, die Sekretärin im Vorraum schaute ihn nur verwirrt an. Das war Jimin egal. Er musste zu Chanhyun.
Anscheinend hat das laute Aufreißen der Tür seine Wirkung gezeigt, denn die Tür zum Büro des Direktors ging sofort auf, der Schulleiter von Chanhyun schaute mit einem sanften Lächeln zu Jimin.
"Danke, dass Sie so schnell kommen konnten, Mr Park."
"Mhm. Ich bin nur unheimlich besorgt. Wo ist Chanhyun?"
Der Mann öffnete die Tür ein wenig mehr, sodass Jimin komplett in den Raum eintreten konnte. Und Chanhyun saß nach wie vor die Tränen vergießend in dem großen Drehstuhl des Schulleiters.
"Channie, ich bin jetzt hier", lächelte Jimin, während er sich vor den Jungen hockte. Chanhyun schaute kurz in Jimins Augen, ehe er sofort beschämt zur Seite schaute. Sanft strich Jimin ihm über die Wange.
"Ich habe dir frische Klamotten mitgenommen. Möchtest du dich alleine umziehen? Oder soll ich dir helfen?"
"Mit dir."
Chanhyun schaute weiterhin nicht zu Jimin. "Möchtest du mit mir zu den Toiletten? Dann können wir dich auch schnell waschen. Danach kannst du wieder in deine Klasse. Und weiter ganz viel lernen."
Chanhyun stellte zum ersten Mal Blickkontakt her. Und danach nickte er.
"Holst du mich aber nachher ab? Ich möchte nicht von Onkel Namjoon abgeholt werden. Sondern von dir."
"Das bekommen wir hin."
Jimin stand wieder auf und hielt dem Jungen eine Hand hin, die er sofort ergriff.
"Sie können auch eben hier bleiben und ihn waschen", sprach der Schulleiter. "Ich gehe eben aus dem Raum. Ein Waschbecken mit Seife habe ich auch hier." "Ja, dann bleiben wir eben hier."
Jimin lächelte Chanhyun aufmunternd zu.
"Chanhyun", lächelte der ältere Mann dann, während er sich vor den Jungen hockte.
"Ich freue mich, dass du gleich hier bleiben möchtest. Soll ich einen Freund aus deiner Klasse holen, der dich gleich zurück begleitet?" "Ja." "Wer soll dich denn abholen? Junbi? Oder Seungkwan?" "Beide."
Der Mann lächelte, ehe er wieder aufstand. "Wenn du fertig bist, stehe ich mit deinen Freunden vor der Tür. Ist das eine gute Abmachung?" "Ja."
Sobald der Mann aus der Tür war und diese geschlossen, stand Chanhyun still auf. Und genau so still zog er alles unter seiner Hüfthöhe aus.
Und Jimin begann sanft, mit einem mitgebrachten Waschlappen die Beine und den Intimbereich des Jungen zu waschen.
"Möchtest du in der Schule bleiben, mein Schatz?" Jimin schaute ihm mit einem zarten Lächeln ins Gesicht. Und Chanhyun nickte sofort.
"Können wir heute wieder zu Appa?"
"Natürlich. Wir können direkt nach der Schule zu Appa. Wie du möchtest." "Dann direkt nach der Schule."
Jimin hatte die Kinder sehr früh mit zu Jungkook genommen. Sie hatten ihren Vater in diesem Zustand sehen dürfen. Sie sprachen mit ihm, umarmten ihn, gaben ihm Küsse. Und das alles, während der Mann schlief. Chanhyun hatte es sehr geholfen. Genau so wie die Therapie. Mittlerweile konnte er schon wieder selbstständig in ihre Küche gehen. Das war die ersten Tage nach dem Zwischenfall gar nicht machbar gewesen.
"Wann ist Appa wieder Zuhause?"
Chanhyun trocknete sich selber mit seinem Handtuch ab, während Jimin ihm frische Klamotten aus der Tasche herauslegte. Zum Glück hatte er eine komplette Schuluniform dabei, sonst hätte Chanhyun erst recht nach einem Unfall ausgesehen. Das hatte er vermeiden wollen. Der Junge sollte nicht noch mehr Angriffsfläche haben.
"Das kann ich dir nicht sagen, mein Schatz."
Jimin würde den Kindern nicht sagen, wann Jungkook wach werden würde. Denn gerade begannen sie mit der Phase des Aufwachens. Aber wenn irgendetwas nicht nach Plan gehen würde und Jungkook nachher wieder in einem schlimmer aussehenden Zustand im Bett liegen würde, wären die Kinder nur unnötig enttäuscht und traurig. Deshalb verriet Jimin ihnen dazu gar nichts, genau so wenig wie dem Rest ihrer Freunde. Er wollte Jungkook erst einmal wieder Zeit geben, sich an diesen Zustand zu gewöhnen, bevor ihn alle im Sekundentakt besuchen würden.
Jungkook brauchte Ruhe.
Und ganz viel Zeit.
"Möchtest du eine normale Unterhose anziehen? Oder lieber zum Schutz eine Windel?"
Chanhyun überlegte. Und danach zeigte er auf die bunt bedruckte Windel. Anscheinend hatte auch er bedenken, dass das alles erneut passieren konnte. Und Jimin verstand das. Über die Windel folgte trotz allem eine Unterhose, so sah man es vielleicht nicht allzu sehr.
Und kurz darauf stand Chanhyun vor Jimin, als wäre nie etwas passiert gewesen.
"Danke Dad."
Chanhyun umarmte Jimin kurz und kräftig. Und danach lief er schnell aus dem Büro, während Jimin die benutzte Wäsche wieder in die kleine Sporttasche packte.
Er würde gleich wieder zurück zur Arbeit fahren, Chanhyun blieb in der Schule.
"Mr Park, dürfte ich noch einmal kurz mit Ihnen sprechen?"
Jimin schulterte die Tasche, ehe er nickte.
Der Schulleiter schloss die Tür zu dem Büro, ehe er seufzte.
Jimin bekam ein wenig Angst.
Er hoffte, dass es nichts negatives über Chanhyun war.
"Es geht um Chanhyun und seine Entwicklung bei uns."
Jimins Herz blieb stehen. Er bekam direkt ein wenig Angst. Denn seine Befürchtungen waren sehr wahrscheinlich alle wahr.
"Ich befürchte, dass er den Anschluss hier verliert. Nicht den Anschluss an Stoff, den wir hier vermitteln, sondern viel eher menschlich. Er verliert immer mehr an Freunden. Vielleicht wäre bei ihm ein Neustart in einer anderen Schule das beste, was ihm jetzt passieren könnte. Das mit seinem Vater, also Ihrem Partner, ist sehr tragisch. Vielleicht würde ihm das helfen. Vielleicht lächelt er dann auch wieder."
Der Mann schaute zu Jimin. Und Jimin schien über eine passende Antwort nachzudenken. Deshalb schluckte er einmal sichtbar.
"Wir fanden auch, dass Chanhyun sich besser auf einer anderen Schule gezeigt hat. Sobald sein Appa wieder bei uns ist und die Situation eine etwas entspanntere ist, werden wir definitiv noch einmal über einen Schulwechsel nachdenken. Aber momentan wäre das zu viel Stress. Für alle. Chanhyun hat es gerade nicht leicht."
Der Schulleiter nickte. Und danach schaute er auf seine Armbanduhr.
"Ich müsste Sie nun bitten, zu gehen." "Ja, natürlich."
Jimin verbeugte sich tief, ehe er den Raum verließ.
Er wusste, dass der Schulleiter wollte, dass Chanhyun die Schule verließ. Denn in der Streitsituation zwischen Minsi und Chanhyun hatte er des Öfteren homophobe und rassistische Dinge geäußert. Sehr wahrscheinlich wollte er nur kein Kind auf seiner Schule haben, welches zwei gleiche Elternteile hatte. Und das hatte Jimin gerade bemerkt. Auch, wenn er den netten, älteren Mann vorgespielt hatte. Jimin konnte diesen Mann nicht ausstehen. Deshalb war er froh, dass er wieder zurück zur Arbeit konnte.

Wie versprochen hatte Jimin seinen Sohn von der Schule abgeholt gehabt. Das hatte sonst Namjoon übernommen, da Jimin bis in den späten Nachmittag hatte arbeiten müssen. Aber er war heute früher gefahren, nachdem er seiner Stationsleitung die Situation erklärt hatte. Er fand es alles andere als selbstverständlich, dass sie so eine Einsicht für seine Situation hatte. Er rechnete es ihr hoch an.
Gerade hatte Jimin Danbi auf seinem Arm, Chanhyun lief an seiner Hand neben ihm her. Wie jeden Tag liefen sie zuerst in das Dienstzimmer von der Station, um sich als Besuch anzukündigen. Und heute hatte Chanhyun ein selbstgemaltes Bild dabei, welches er der Station schenken wollte.
"Hallo", lächelte Jimin, während er den Spätdienst begrüßte. "Du bist auch immer hier", lächelte ein Kollege sofort, während er zu einer müden Danbi schaute. Sie hatte heute im Kindergarten keinen Mittagsschlaf gemacht, sie hatte anscheinend einen schlechten Traum und danach geweint. Es hatte Jimin verwundert, dass er nicht angerufen worden war. Er wäre sofort gekommen und hätte das Mädchen Zuhause in den Schlaf gekuschelt. Aber man hatte sich dagegen entschieden, sie würde nachher früher ins Bett gehen.
"Ich habe für euch gemalt." Schüchtern versteckte sich der Junge hinter Jimins Bein, dabei hielt er das Bild zu dem männlichen Pfleger, der hier am Schreibtisch saß.
"Oh wow! Das ist aber ein sehr schönes Bild! Du bist ja ein richtiger Künstler!" Grinsend nahm ihm der Mann das Bild ab, Chanhyun grinste stolz. "Also hast du bei deinem Appa im Zimmer die ganzen Bilder gemalt?" "Danbi auch!" Chanhyun zeigte auf seine Schwester, die sich sofort in Jimins Jacke krallte. Sie wollte nur nach Hause. Und jetzt sah sie wieder fremde Menschen. Momentan hasste sie fremde Menschen.
"Geht ihr Appa besuchen?"
"Ja, ich muss Appa ganz viel erzählen. Ich habe heute viel gemacht in der Schule." "Appa auch müde, wie Danbi", hauchte Danbi, weshalb Jimin ihr die Haarspange richtete. "Wir gehen gemeinsam zu Appa." Jimin lächelte seinen Kollegen an, der verstehend nickte. "Du kennst die Akte ja", antwortete er auf Jimins erschöpften Blick. "Wir haben den Prozess schon eingeleitet. Die Werte sind super. Er bleibt auch trotz der Veränderungen stabil. Wenn du morgen hier bist, bist du bei allem dabei."
"Danke."
"Dad, was meint der Mann?"
Chanhyun zog an Jimins Hosenbein, weshalb er den Jungen wieder an die Hand nahm. "Appa hat morgen wieder Untersuchungen. Und dafür bereiten wir gerade alles vor. Aber das ist alles ganz langweilig." "Okay."
Chanhyun zog kräftig an Jimins Hand, weshalb sie kurz darauf in das Zimmer von Jungkook liefen.
Und dieser lag nach wie vor unverändert in seinem Bett. Aber Jimin sah sofort, dass er wieder selbstständig atmete.
Ihm fiel ein Stein vom Herzen.
Den Kindern schien der Unterschied nicht aufzufallen.
Zum Glück.
"Appa!"
Glücklich kletterte Chanhyun zu Jungkook in das Bett. Und danach legte er sich auf Jungkooks Bauch. Das tat er immer, so umarmte er seinen Appa momentan.
"Ich hatte heute einen Pipi-Unfall. In der Schule. Jimin hat mich gerettet. Und ich habe Ball gespielt. Appa, Daddy hat mich sogar abgeholt!" Chanhyun gab Jungkooks Wange einen Kuss. "Ich habe dich ganz dolle lieb."
"Channie, möchtest du dein Malbuch weiter ausmalen?" Jimin hielt ihm seinen Rucksack hin, den er gerade auf dem Rücken getragen hatte. Und Chanhyun setzte sich sofort neben Jungkook hin, nahm sein Buch auf den Schoß und kramte seine Stifte heraus.
"Appa."
Danbi steckte sich müde ihren Daumen in den Mund. Und Jimin zog ihr diesen sofort wieder heraus.
"Möchtest du bei Appa im Arm schlafen?"
"Ja."
Verstehend setzte Jimin das Mädchen ab. Und sie kuschelte sich sofort an den leblosen Mann. Vorsichtig holte Jimin sein Handy heraus, ehe er ein Foto von der Situation machte. Er hielt vieles mit Bildern und Videos fest, damit Jungkook auch als Außenstehender zu dieser Situation ein Verständnis erlangen konnte.
Und es half Jimin, wenn er sich Abends den Tag so verarbeiten konnte.
"Daddy?"
"Ja Channie?"
Chanhyun legte den gerade gewählten Buntstift zur Seite, direkt danach wurde die nächste Farbe ausgesucht, ehe damit über das Papier gefahren wurde.
"Ich mag die Zeit mit Appa. Es macht viel Spaß."
Jimin setzte sich auf einen Stuhl an das Bett. Danbi schien endlich zu schlafen, Chanhyun schien endlich glücklich und er selber war endlich ein wenig ruhiger.
"Mich freut es, dass es dir gefällt. Appa gefällt es bestimmt auch." "Ja. Du lächelst immer, wenn wir hier sind, Dad. Ich habe das vermisst. Du bist Zuhause immer am nicht lächeln. Das macht mich traurig. Aber jetzt lächelst du. Das mag ich dolle."
Chanhyun malte grinsend weiter. Er hatte Jimin nicht eine Sekunde lang angeschaut, sein Malbuch war wohl deutlich interessanter für ihn.
Und Jimin hörte sofort auf unbewusst zu lächeln.
Er hatte nicht wahrgenommen, dass er Zuhause nicht mehr glücklich ausgesehen hatte. Er wusste, dass sie viel zusammen weinten, aber er hatte nicht mitbekommen, dass er außer seiner Trauer keine anderen Gefühle mehr erlaubte.
Die Kinder brauchten ihn.
Und er musste für sie stark sein.
Er würde versuchen, sich zu verbessern.
Denn ab morgen würde alles anders werden.

Au Pair ^JiKook^Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang