Doctor ~ G.Blythe [1] Deutsche Übersetzung

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+ Lagerfeuer +

Ich hielt meine Laterne hoch, als wir durch den Wald rannten, mein weißes Nachthemd wehte, als ich lachte, ich lief hinter Jane her, Diana hinter mir, wir alle versuchten, so leise wie möglich zu bleiben. Mein Haar wehte mir über den Rücken, eine Blumenkrone auf meinem Kopf, als ich über eine Baumwurzel sprang, und versuchte, nicht umzufallen, als wir aus den Bäumen herauskamen. Ich blieb stehen, als wir auf ein großes leeres Feld blickten, grinste, als wir uns alle ansahen, und rannte ins Feld.

„Ich hole Stöcke“, sagte ich zu ihnen, als ich ein Stück zurück in den Wald ging, Jane kam mit mir, als ich große Stöcke aufhob, die auf dem Boden lagen, Jane hob auch einige auf, während Diana nach großen Steinen suchte und sie einen nach dem anderen aufhob, als sie zurück zum Feld rannte, um sie an jemand anderen weiterzugeben. „Wir brauchen viele“, sagte ich zu Jane, als ich zurück zum Feld ging, legte das, was ich gefunden hatte, auf den Boden, während Tillie einige aufhob, und ging in die Mitte des Feldes, als Anne, Josie und Ruby anfingen, sie auf einem großen Haufen aufzusammeln.

Nachdem Jane und ich so viele Stöcke wie möglich gesammelt hatten, machten die anderen Mädchen ein sehr großes Lagerfeuer. Wir standen alle darum herum, während Anne sich hinunterbeugte und einen kleinen Stock in die Kerze ihrer Lampe steckte, die gerade Feuer fing, woraufhin sie ihn in den Haufen aus Stöcken und Blättern warf, der langsam Feuer fing. „Hier“, sagte Diana, als sie die Stöcke aufhob, die Anne mitgebracht hatte. Bänder und Stofffetzen waren an die Enden gebunden, während ich sie in der Hand hielt. Jeder nahm einen, während wir zusahen, wie das Feuer vor uns brannte und ein goldenes Licht über uns warf.

„Göttin von Beltane, Heilige Mutter, Königin des Mai, Wilde Herrin des Waldes, Wächterin der Liebe und des Lebens“, begann Anne und las von ihrem Zettel, während ich schnell meine aus der Tasche zog, sie in der Hand hielt und meine Bänder ins Feuer hob, alle taten dasselbe. „Willkommen in unserem Kreis“, sagte Anne laut und sah uns alle stolz an, während ich tief Luft holte.

„Wir Frauen, mächtig und heilig, erklären in dieser heiligen Nacht“, sagten wir alle laut im Chor und lächelten, während ich mein Papier neben mir hielt, glücklich, dass wir alle hier zusammen waren. „Unsere himmlischen Körper gehören allein uns“, las Tillie vor, woraufhin ich nickte und Anne anlächelte, die unglaublich stolz auf uns alle aussah. „Wir werden wählen, wen wir lieben und wem wir vertrauen“, fuhr Diana fort und zerknüllte das Stück Papier in ihrer Hand, nachdem sie davon vorgelesen hatte.

„Wir werden mit Anmut und Respekt auf dieser Erde erwachen“, erklärte Josie laut und lächelte mich an, woraufhin ich ihr beruhigend zunickte. „Wir werden immer stolz auf unseren großen Intellekt sein“, fügte Jane hinzu und schüttelte den Kopf, während sie lächelnd die Nase rümpfte und leidenschaftlich las. „Wir werden unsere Gefühle ehren, damit unsere Geister aufsteigen können“, sagte Ruby, während sie ihre Bänder ein wenig hin und her schwang und zu mir herübersah, als ich auf mein Stück Papier schaute.

„Wir werden uns nie dafür entschuldigen, eine Frau zu sein“, las ich laut vor. Mein Akzent klang im Vergleich zu dem aller anderen besonders stark, während ich mein Papier in der Hand zerknüllte und Tillie leise lachte. „Und sollte uns irgendein Mann herabwürdigen“, begann sie, während wir uns alle anlächelten und unsere Bänder höher in Richtung Feuer hoben. „Wir werden ihm die Tür zeigen“, riefen wir alle gemeinsam, warfen die Papierstücke ins Feuer und schwangen die Bänder hoch in die Luft.

„Unser Geist ist unzerbrechlich, unsere Vorstellungskraft ist frei“, sagte Anne und warf ihren anderen Arm in die Luft, während wir alle lachten. „Geh mit uns, Göttin, wir sind so gesegnet“, riefen wir schließlich und stießen lautes Jubeln aus, während ich mein Band um meinen Kopf schwang und begann, um das Feuer herumzuhüpfen, während alle anderen dasselbe taten. Ich schwang meine Bänder über meinen Kopf, während ich mich schnell umdrehte und herumtanzte, während Jane Ruby vor mir dasselbe tat, und legte meine Hand um meinen Mund, während ich laut vor Freude jubelte.

Ruby verließ den Kreis, sank im hohen Gras auf die Knie, legte den Kopf in den Nacken und blickte in den sternenklaren Nachthimmel. „Ruby, was ist los?“, fragte ich, als ich zu ihr ging, und alle anderen schauten herüber, während wir uns um Ruby drängten. „Was ist los?“, fragte Anne, kniete sich neben sie, legte ihre Hand auf Rubys und lächelte uns alle an.

„Wie sehr ich es liebe, eine Frau zu sein“, sagte Ruby aufgeregt, als Anne ihren Kopf wieder gen Himmel warf und einen wilden Jubelschrei ausstieß, als wir alle dasselbe taten. Jane lachte, als sie zu mir herübersah, bevor sie erneut jubelte, und die Aufregung und der Erfolg von uns allen vermischten sich in der warmen Sommernachtsluft.