Schokolade

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Damien

Getrieben suchte ich meinen Weg durch die Gänge der Schule.
Mein Wolf lenkte mich instinktiv durch die Menge hindurch und die Schüler machten vor meiner aufgewühlten Energie Platz.
Ihre Gestalt warf einen kurzen Schatten auf den Fussboden, ihr Haar wogte auf ihren schmalen Rücken und schimmerte kupferfarben im Licht.

"Na?", erklang ihre höhnische Stimme. "Noch nicht geprägt, wie man hört."
Sie drehte sich um, ein breites Grinsen auf dem Gesicht, und ich konnte in das warme Braun ihrer Augen blicken.
Ein Schmerz durchzuckte meine Brust.

Dann passierten ganz viele Dinge auf einmal.
Das Grinsen verschwand von Cass' Gesicht, lodernde Hitze pumpte durch meine Adern und schürte die Lust.
Die Bestie in mir wollte sich auf sie stürzen, ihre Kleider zerreissen und sie auf dem Fussboden nehmen.
Ein Zittern lief durch meinen Körper und ich biss fest die Zähne zusammen, während ich mit meinem Wolf rang.

Langsam steuerte ich auf sie zu, ich konnte sehen, wie sich ihre Augen verdunkelten und es erregte mich nur noch mehr.
Ich blieb so nahe vor Cass stehen, dass der Geruch ihrer Haut, vermischt mit ihrem blumigen Parfum, in meine Nase stieg. Ich fasste mit einer Hand ihren Kiefer, zwang sie mit festem Griff zu mir aufzusehen.

Dann beugte ich mich hinunter und küsste sie hart.
Sie stiess überrascht die Luft aus und entfesselte damit die Instinkte in mir.
Meine Arme schlangen sich um ihre Taille, mühelos hob ich sie hoch und drückte sie gegen den kühlen Spind.
Cass erwiderte meinen hungrigen Kuss, ihre Finger fanden den Weg in mein Haar und ich knurrte fordernd.
Ich fasste in ihren BH, ich konnte die harten Brustwarzen an meinen Handflächen spüren, was ihr ein Keuchen entlockte.

Ich löste mich von ihren Lippen, griff in ihr dunkles Haar und zog ihren Kopf zur Seite. Tief schlug ich meine Zähne in ihren Nacken, woraufhin sie vor Schmerzen zusammen zuckte.
Willig presste sie ihren Schoss gegen meine Leisten. Meine Hand wanderte hinunter zu ihrem Gesäss, sie wand sich unter meiner Berührung, ihre Wangen waren gerötet und die Lider halb geschlossen.
Ein leises Stöhnen drang aus ihrem Mund und sie murmelte meinen Namen.
Ich musste sie haben.
Jetzt.

"Nein, nein, nein!"
Abrupt setzte ich mich auf, ein heisses, rhythmisches Pochen in den Lenden.
Mein keuchender Atem klang laut in der nächtlichen Stille.
Ich warf einen Blick auf den Wecker auf dem Nachttisch. Laut den Leuchtziffern war es drei Uhr morgens.
Ich vergrub das Gesicht in den Händen. "Fuck!"
Mein gedämpfter Schrei klang heiser.
Hormone. Es waren nur Hormone.
Es hatte nichts weiter zu bedeuten.
Mitten in der Nacht stand ich auf, um kalt zu duschen.

Clarisia

Mariah warf schwungvoll die Würfel auf den Boden.
"Uuu!", machte ich, ich verzog meine Lippen zu einem Grinsen.
"Oh nein!", stöhnte sie auf.
Widerwillig rückte sie ihre Spielfigur ein paar Felder vor.
"Das bedeutet Karte!", rief Lorelie eifrig.
Sie angelte flink nach dem Stapel und las laut vor. "Du bist in das Sumpfloch getreten und deine Füsse stecken fest. Setze die nächste Runde aus."
"Ach, nicht schon wieder", grummelte Mariah, woraufhin Jessy auflachte.

Mariah stützte sich mit einem Seufzer auf die Ellbogen. Erst vor kurzem hatte sie ihre langen Locken abgeschnitten, ihre schwarzen Haare kräuselten sich wild um ihren Kopf.
Die Lippen zu einem Schmollmund verzogen sah sie zu, wie Ann nach den Würfeln griff und diese kräftig in den Händen schüttelte.

"Bring mir Glück, Baby!", rief sie über die Schulter.
Brian zwinkerte ihr vom Sofa her zu. "Immer, mein Schatz."
"Zwei Sechsen!", jauchzte sie und warf die Arme in die Luft.
Eifrig rückte sie vor.
"Ach, du kannst eine Abkürzung nehmen", bemerkte Mariah. "Das glaube ich nun wirklich nicht."
Ann lachte schadenfroh.

Aufbrausend, Ahnungslos, AlphaWhere stories live. Discover now