• Kapitel 24 •

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Kapitel 24:
Hinweise
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„Okay, erzähl mir alles, was du herausgefunden hast." murmelte ich, während ich die Sonnenstrahlen auf meiner Haut genoss, und mein Handy fest gegen mein Ohr drückte.

Gut also.. ich hab Mom nochmal bezüglich des Briefes und dir ausgequetscht.." setzte Tracy an, und ich lauschte ihr neugierig. „Erst war sie ziemlich genervt und wollte nicht mit der Sprache rausrücken.. aber als ich sie fragte, ob es außer dem Brief noch etwas gibt, was ihr merkwürdig erschien, hat sie doch tatsächlich geredet.."

Ich kreuzte meine Beine übereinander, und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Was hat sie gesagt?" „Sie meinte, dass in den ersten Monaten, in denen sie dich aufgenommen haben, naja.. komische Sachen passiert sind." „Was denn für Sachen?" hakte ich nach. „Es seien wohl öfters komische Leute vor unserem Haus gewesen."

Ich zog eine Augenbraue in die Höhe. „Komische Leute?" „Jep. Sie hätten wohl dunkle Umhänge getragen, und haben einfach nur unser Haus angestarrt. Achja, das war noch nicht alles.. angeblich soll es 3 Tage nachdem sie dich aufgenommen haben, einen heftigen Stromausfall in der ganzen Straße gegeben haben. Allerdings war unser Haus das einzige, was davon verschont geblieben war. Das war alles, was sie mir erzählt hat. Keine Ahnung ob da noch mehr geschehen ist, aber mehr hat sie mir nicht gesagt."

Ich seufzte, und lehnte mich zurück. „Okay. Danke dass du es mir gesagt hast." „Kein Problem. Immer gerne.. Sie vermissen dich übrigens.. also Mom und Dad." Ich seufzte erneut. „Ach tun sie das?" hakte ich ungläubig nach. „Das tun sie, glaub mir. Es fällt ihnen nicht leicht, dass du nicht mehr hier bist. Aber ich denke, sie haben es akzeptiert."

„Das sollten sie auch. Denn ich werde wohl nie wieder zurück kommen." Ich hörte Tracy am anderen Ende des Hörers schwer schlucken.

Ich vermisse dich auch, Reyna."

Mir wurde schwer ums Herz, und Tränen brannten in meinen Augen. „Ich vermisse dich auch, Tracy." „Ich bin sicher wenn sich die Lage wieder etwas beruhigt hat, werden wir uns wieder treffen können." Ich schwieg einen Moment lang, und überlegte, was ich ihr darauf antworten sollte.

Ich entschied mich dafür, zu lügen.

„Ja, ich auch. Mach dir keine Sorgen, wir sehen uns schon bald wieder." „Genau Schwesterherz. Mach es gut, ich lege jetzt auf." „Mach's gut." murmelte ich, woraufhin sie auflegte.

Ich blinzelte die Tränen weg, die sich in meinen Augen gesammelt hatten, und starrte auf mein Handy Display herunter. Ich hatte es einfach nicht übers Herz gebracht ihr zu sagen, dass wir uns wohl so schnell nicht wieder sehen würden.

Ich wollte ihr nicht die Hoffnung nehmen.

Seufzend erhob ich mich von der Bank, auf der ich gesessen hatte, und lief über das Gelände. Ich brach gerade eine der neuen Regeln, denn ich war alleine auf dem Akademie Geländer unterwegs. Doch das war mir egal. Ich brauchte einfach etwas Zeit zum nachdenken. Und zwar alleine.

Meine Gedanken wanderten zu dem, was Tracy mir gesagt hatte. Komische Leute in Umhängen.. Waren das vielleicht meine echten Eltern gewesen?

Ich hatte Tracy völlig vergessen zu fragen, wie viele es gewesen waren. Schnell kramte ich mein Handy hervor und schickte ihr eine sms.

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