• Kapitel 20 •

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Kapitel 20:
Gefahr
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Reyna?" ertönte es von der anderen Seite des Hörers. „Ja?" erwiderte ich hastig. „Gott sei dank habe ich dich erreicht, bei uns ist die Hölle los.." sagte meine kleine Schwester völlig aufgebracht.

Ich warf Corey einen kurzen Blick zu. Er stand mit verschränkten Armen vor mir, und sah mich genervt an. „Tracy, was ist denn los?" hakte ich ernst nach, und ging ein paar Schritte von Corey weg.

Wir haben einen kompletten Lockdown aufgedrückt bekommen, da die mysteriösen Todesfälle immer mehr zunehmen.. wir dürfen das Haus nicht verlassen, und in unserer Straße wimmelt es nur so von Polizisten.. es ist gruselig."

Besorgt lauschte ich ihren Worten. „Wie geht es euch? Ist sonst alles okay?" Sie seufzte. „Jep. Naja, es ist manchmal echt schwer mit Mom und Dad den ganzen Tag zuhause festzusitzen.. Achja, da fällt mir noch was ein.. ich wollte dir doch noch was wegen dem Brief erzähle- Plötzlich ertönte im gesamten Gebäude ein lauter, schrillender Alarm, und ich zuckte erschrocken zusammen. Verwirrt starrte ich zu Corey rüber, der schwer schluckte.

„Reyna? Ist alles okay?" konnte ich gerade so Tracy's Stimme ausmachen. Ich hielt die Luft an, und wartete sehnig darauf, dass der Alarm wieder erlosch, doch das tat er nicht. Corey kam in schnellen Schritten auf mich zugestürmt. Ich warf ihm ein leises „was ist los?" zu, doch er gab mir keine Antwort. Alles was er tat, war mich am Arm zu packen, und zum Ausgang der Bibliothek zu ziehen.

„Ähhm Tracy, tut mir echt leid, aber ich muss leider auflegen. Ich melde mich später, mach's gut." stammelte ich in mein Handy herein, bevor ich hastig auflegte und Corey hinterher stolperte.

„Was zum Teufel ist hier los?" raunte ich Corey zu, als wir in den Gang traten. Die ersten Schüler sammelten sich dort bereits voller Panik. Er gab mir erneut keine Antwort, also riss ich mich wütend von ihm los. „Corey, ich rede mit dir." Seufzend blieb er stehen, und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. „Ich habe keine Ahnung."

Plötzlich kam uns in schnellen Schritten ein aufgebrachter Mr.Jarozsek entgegen. Seine Wangen waren gerötet und seine sonst perfekt gestylten grau-braunen Haare hingen ihm wirr in die Stirn. Als er Corey entdeckte, erhellte sich sein Gesicht. Er kam auf uns zu, und packte ihn am Arm. „Wo zum Teufel hast du gesteckt?" zischte er seinem Sohn vorwurfsvoll entgegen. Ich warf Corey einen schnellen „tut mir leid" Blick zu. Doch dieser ignorierte mich mal wieder, und lies sich von seinem Vater voran ziehen.

Ich folgte den beiden. „Dad, was ist hier los?" schoss es erwartungsvoll aus Corey. Daraufhin blieb Mr.Jarozsek stehen, und legte ihm ernst die Hände auf die Schultern. „Es sind Schnapper aufs Gelände gekommen, und sie haben Schüler angegriffen."

Mir lief ein eiskalter Schauer über den Rücken. „Wie zum Teufel ist das möglich?" raunte Corey. Mr.Jarozsek seufzte. „Das werde ich noch herausfinden. Jetzt müssen wir uns erstmal um die Schnapper kümmern." „Wie viele sind es?" schaltete ich mich dazwischen. Nun blickte mich Mr.Jarozsek zum ersten Mal an. Vermutlich hatte er davor nicht mal meine Anwesenheit wahrgenommen.

„Vielleicht so 20."

Eiskalter Schauer 2.0 war nun an der Reihe. Mir würde speiübel. Schwerschluckend blickte ich in seine kalten, braunen Augen.

„Also, ihr 2 bleibt hier. Die Lehrer und ich kümmern uns um die Schnapper." wies er uns an. „Aber ich kann euch helfen." wand Corey ein. „Nein." zischte Mr.Jarozsek in einem Ton, der keine Widerrede duldete. „Du bleibst hier, verstanden?"

Corey schloss seinen Mund, und schluckte schwer. Dabei zuckte sein rechter Kiefermuskel, und ich konnte ihm vom Gesicht ablesen, wie schwer es ihm fiel, die Ablehnung seines Vaters zu tolerieren.

„Hast du mich verstanden?" hakte Mr.Jarozsek lauter nach. Corey nickte widerwillig. „Ja, sir."

„Gut, dann geht jetzt zurück zu Mr.Wood ins Klassenzimmer." faselte er, bevor er davon stürmte. Als er außer Sichtweite war, legte ich Corey, der seinem Vater immer noch nach sah, meine Hand auf den Arm. Er reagierte nicht auf meine Berührung, sondern starrte einfach stur weiter nach vorn.

„Na komm, lass uns zu den anderen gehen."

Er löste sich aus seiner Starre, und sah mir in die Augen. „Nein." flüsterte er ernst. „Corey, ich finde wir sollten auf deinen Vater hör- „Irgendwas stimmt hier nicht." fiel er mir ins Wort. „Die Mauern und Tore sind mit Zaubern belegt, die dafür Sorgen, dass alle möglichen Gefahren draußen bleiben."

Perplex blickte ich ihn an. „Aber wie sind sie dann herein gekommen?" Am Ende meines Satzes, blieben mir die Worte fast im Hals stecken, denn die Antwort darauf wusste ich bereits..

„Ganz einfach. Jemand hat sie hereingelassen." sprach er meine Gedanken laut aus. Ich seufzte, und spielte nervös mit den Ringen an meinen Fingern herum. „Verdammt." murmelte ich.

Corey nickte. „Deswegen werde ich jetzt mit raus gehen." Erschrocken erstarrte ich. „Was?" Er nickte. „Das kann nicht dein Ernst sein.." wisperte ich geschockt. Er nickte erneut. „Das ist es.. Sie brauchen meine Hilfe. Diese Dinger sind gefährlich.. sie kommen niemals gegen alle an. Umso mehr wir sind, umso besser stehen die Chancen für uns."

Er drehte sich herum, und wollte gerade losstürmen, als ich ihn zurück hielt. „Warte."

Er sah mir erwartungsvoll in die Augen. Ich biss mir auf die Unterlippe, und atmete tief durch. Das was ich gleich sagen würde, war ziemlich dumm. Das war mir bewusst, doch ich sprach es trotzdem aus.

„Ich komme mit dir."


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Hey Leute, ich habe übrigens nach wie vor keine Ahnung, wieso wattpad euch die Titelbilder nicht mehr anzeigt.. :(

Ich glaube ich schau mal, ob ich mich damit irgendwie an den Support wenden kann..

stars in the sky | rise Where stories live. Discover now