Kapitel 27

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Linneas Sicht:
Geweckt wurde ich durch eine Hand, die sanft an meiner Schulter rüttelte. Es war Jackys. Ein wenig verwirrt schaute ich mich um, da Paula ja auch bei uns im Auto gewesen war. Doch hier war sie nirgends zu finden. Müde lehnte ich mich an Jackys Schulter. mein Kopf dröhnte, meine Nase schmerzte und fühlte sich geschwollen an und Bauchschmerzen hatte ich auch. Nach einer gefühlten Ewigkeit des Schweigens hielt der Transporter. Wie automatisch wanderte meine Hand zu Jackys. Die Türen wurden aufgerissen und gleißendes Sonnenlicht blendete uns und bevor wir uns umsehen konnten wurden uns Säcke über die Köpfe gezogen. Eine Hand packte mich am Oberarm und riss mich aus dem Transporter. "Vorwärts!" sagte eine Männerstimme. Man hörte eine Tür, durch die wir geschubst wurden, die Tür schloss sich wieder und die Säcke wurden von unseren Köpfen gezogen. Jacky stand neben mir, in einem Flur, der mir nur allzu bekannt vorkam. Vor uns: Jemand der mir auch nur allzu bekannt vorkam. "So, du kleine Missgeburt. So sieht man sich wieder." sagte er, während er den beiden Männern, die uns hergebracht haben, eine ganze Menge Geld in die Hände drückte. "Damit ihr wisst, warum ihr hier seid -Ich lasse schließlich niemanden ohne Grund entführen- Ich bin Mitglied in einer Art... Dark-Net-Gesellschaft. Dort habe ich bei einem Glücksspiel eine Haussklavin gewonnen. Frisch aus dem Kindergarten. Das bist dann wohl du geworden. Die Richtlinien sind allerdings, dass wenn diese Haussklavin abhaut, sie bestraft werden muss. Und ebenfalls Jeder, der dieser Person hilft. Jetzt steht ihr hier, du kleine Schlampe und du Blondine, und ich kann mit euch machen was ich will." Er grinste irre und ekelhaft in unsere Richtung. "Wenn sie noch einmal so mit ihr reden, werden sie was erleben!" schrie Jacky ihn an. Ihre Stimme war stärker und wütender als ich sie jemals erlebt habe. Unser Entführer lachte leise und grinste. Dann schubste er uns in Richtung Kellertreppe.

*Flashback*

Er kam durch die Haustür gestürmt. Er sah furchtbar wütend aus. Ich war gerade dabei, den Flurboden zu wischen. Wild wie eine Bestie schritt er auf mich zu, legte eine Hand um meine Kehle und drückte zu. Mit der anderen Hand öffnete er die Tür zur Kellertreppe und schubste mich dort hinunter. Ich schlug mit meinem Kopf auf, mit meinem Ellenbogen, versuchte verzweifelt mich am Geländer festzuhalten, doch ich schaffte es nicht einmal, meinen Arm zu heben. Ich hatte die Kontrolle über meinen Körper verloren. Als ich unten am Treppenende ankam, lag ich dort wie ein Löffel Pudding. Meine Augen fielen zu und ich schaffte es nicht, sie zu öffnen. Voller Angst hörte ich seine Schritte, wie sie langsam die Treppe hinabstiegen. Ich wagte es nicht zu Atmen vor Angst. Das Nächste, was passierte, war, dass er sich an mir verging. Es war das allererste Mal, dass er mich vergewaltigte und ich konnte nichts dagegen tun. Als er fertig war, ließ er mich einfach dort liegen. Erst Stunden später erhielt ich langsam wieder die Kontrolle über meinen Körper. 

*Ende Flashback*

Ich blieb abrupt stehen. Nein, nein, nein. Von hinten schubste er mich weiter in Richtung der Kellertreppe. Ich hatte das Gefühl, dass meine Lunge sich verkrampfte. Das Atmen fiel mir schwerer und Jacky schien dies zu bemerken. Sie nahm meine Hand und drückte sie. Ich stolperte hinter ihr her. Langsam stiegen wir die ersten Treppenstufen in den dunklen Keller hinab. Wir gingen durch die erste Tür, die einfach eine Tür war, wie man sie zwischen Wohnzimmer und Küche hat. Die zweite war hinter einem Bücherregal versteckt, das in dem kleinen Kellerraum stand. Die dritte war schwer und aus Eisen, mit einer Wand die bestimmt 50cm dick war. Dahinter hatte ich zehn Jahre lang gelebt. Ich wollte auf keinen Fall weitergehen, doch ich musste. Ich hatte einfach zu große Angst vor den Dingen, die er mir dann antun würde. Mein Körper machte allerdings einfach nicht mehr mit. Einen Meter vor der Tür gaben meine Beine nach. Sie knickten weg und ehe ich mich versah saß ich auf dem Boden.

Jackys Sicht: 

Etwa einen Meter vor der Tür knickte Linnea weg. Ihre Beine gaben nach und sie begann vor sich hin zu flüstern: "Ich kann das nicht. Ich kann das nicht. Ich kann das nicht...". Immer und immer wieder. Sie tat mir so Leid. In so einem Loch leben zu müssen-und das für 10 Jahre...

"Aufstehen. Beweg dich!" kam es harsch von dem Mann, der sie anscheinend die letzten 10 Jahre gefangen gehalten hat. Er trat sie in den Rücken. Linnea wurde still. Geschockt sah ich zu. Der nächste Tritt ging in ihren Bauch, dann erhob sie sich auf zitternden Beinen. Ich stützte sie so gut ich konnte. Als wir durch die Tür traten, erstreckte sich ein kurzer Flur mit vier Türen vor uns. In die eine Kammer schubste er uns beide. Die Raum hinter dieser Tür waren nämlich nur so groß, dass man gerade so darin stehen und liegen konnte, also vielleicht 2 Meter hoch, 2 Meter lang und 2 Meter breit. Der Boden war mit Stroh ausgelegt, allerdings sah man den Betonboden. In einer Ecke lagen zwei dünne Decken und zwei 0,25l Wasserflaschen. Wow. Der Psycho muss das schon echt lange planen. "Hinter der einen anderen Tür ist ein Klo. Hinter der zweiten ist der Raum, wo er mich immer schlägt. Was hinter der Dritten ist, weiß ich nicht.". Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie schlimm es für sie ist, wieder hier zu sein. Ich setze mich auf den Boden, breite meine Arme aus und sie setzt sich zu mir. Ich nehme sie in den Arm und schaukle sie ein wenig hin und her bis sie eingeschlafen ist.


Hi! Ich habe zwei Optionen, wie die Story enden soll:

Nr. 1: Happy End

Nr. 2: kein Happy End

Sagt mal, was ihr besser fändet. Oder soll ich es einfach selbst entscheiden, damit ihr nicht gespoilert werdet?

LG!

Der Wind in meinem GesichtDär berättelser lever. Upptäck nu