Kapitel 18

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Sicht Jacky:

In der KaS angekommen lief ich direkt zur Rezeption, um herauszufinden wo Linnea liegt. Schon bevor ich stand sagte Linda: "Zimmer 17." . Schnellen Schrittes  lief ich zu Zimmer 17. Leise trat ich ein. Linnea lag mit dem Rücken zu mir und schlief anscheinend. Ich ging vorsichtig zu ihrem Bett, stellte mir einen Stuhl an dessen Kante und setzte mich auf diesen. Anschließend nahm ich mir mein Handy und machte irgendwas Unproduktives. Etwa ein, vielleicht zwei Stunden später wachte Linnea auf. "Was ist passiert?" fragte sie mich in dem Moment in dem sie mich erblickt.. Ich erklärte es ihr: "Du bist wohl auf der Treppe hingefallen und auf den Kopf gefallen. Deswegen hast du ein Schädelhirntrauma und ein verstauchtes Handgelenk. Als du dann Francos Stimme hörtest, hattest du wohl eine Art Flashback und bist aufgesprungen und gegen die Wand gelaufen. Du musst jetzt noch diese Woche im Krankenhaus bleiben, zur Beobachtung."

Danach saßen wir vielleicht 10 Minuten so dort, bis Linnea die Stille durchbrach: "Warum bin ich eigentlich hier?". Ich musste grinsen und erklärte es ihr nochmal. "Bald bist du ja mehr oder weniger wieder gesund. Deswegen musst du bald mit der Therapie beginnen, wegen deines Traumas. Das heißt dass du zweimal, vielleicht auch dreimal in der Woche jeweils anderthalb Stunden mit einer Frau sprichst, die dir dabei hilft, dein Trauma zu verarbeiten.". Linnea nickte.


Sicht Linnea:

Seit wann war ich eigentlich im Krankenhaus? Und warum? Mein Kopf dröhnt wie verrückt, aber wieso? Ich frage Jacky, die mir die Fragen beantwortet-grinsend. "Warum grinst du die ganze Zeit?" stelle ich sie zur Rede.

"Du hast dich ja am Kopf verletzt, deswegen vergisst du auch mal Sachen. Du hast zum Beispiel in den letzten 10 Minuten dreimal gefragt, warum du hier bist und was passiert ist." erklärt sie. "Ach, Paula hat übrigens gesagt dass du schon morgen entlassen werden kannst, da du, ich zitiere: "Zuhause ja von Menschen die im medizinischen Spektrum arbeiten umgeben bist." .

Ich muss ein wenig grinsen. Ich mag Paula. Sie hat Humor und ist nett. Ich mache es mir gemütlich und schlafe wieder ein.


Der Wind in meinem GesichtWhere stories live. Discover now