Welchen Tod für mich

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Heyo, ich wollte mich nur kurz entschuldigen weil Montag kein Kapitel kam. War den ganzen Tag nicht zu Hause gewesen und Dienstag hab ich dann irgendwie gedacht ich hätte das Kapitel schon veröffentlicht 😭 Keine Ahnung, verwirrende Woche, I'm sorry<3

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Seit vielleicht Stunden saßen wir hier alle mit so gut wie gar keiner Hoffnung hier raus zu kommen.

Mehrmals haben wir uns hier umgesehen aber nichts. Wirklich kein Ausweg.

Wir versuchten irgendeinen Plan zu schaffen, wir dachten weiter nach und versuchten einfach nicht die Hoffnung aufzugeben.

Oder versuchten uns abzulenken, wie zum Beispiel ich und Dad es mit Uno taten. Wie gut dass ich es eingepackt hatte.

Im Hinterkopf dachte ich trotzdem über Situation nach und versuchte an eine einzige Möglichkeit zu kommen, hier raus zu kommen

Es kann doch nicht sein dass wir hier für immer fest stecken.

Vielleicht will ich auch einfach nicht glauben dass das jetzt unser Schicksal ist und wir in dieser Höhle verrecken werden, weil wir nicht mal Vorräte haben.

Anderseits, wir waren oft in solchen Situationen. Oft in Situationen wo wir gedacht haben, unser Schicksal wäre es jetzt zu sterben. Aber wir sind immer aus denen raus gekommen weil wir ja jetzt noch hier sind. Auch wenn es nicht immer, alle von uns geschafft haben.

Aber was wenn genau jetzt, diese Glückssträhne vorbei ist? Was wenn genau das dieser Zeitpunkt ist, wo Schluss ist und...es jetzt sein muss dass wir hier sterben.

Sobald wir geboren werden hat Gott einen Plan für uns, den wir manchmal durch unsere Entscheidungen verändern. Aber das Ende..bleibt eigentlich immer gleich. Es endet mit dem Tod.

Und schon seit Jahren frage ich mich, welchen Tod er für mich geplant hat.

Als ich im Gefängnis unter den Bruchteilen lag, dachte ich auch das wäre mein Ende. Ich habe gedacht das ist das was Gott für mich geplant hat aber ich habe es überlebt und da wusste ich, er hat einen anderen Tod für mich abgesehen.

Und das war auch bei allen anderen Situationen der Fall, bei denen ich dachte: Das wars.

Vielleicht aber, heißt es jetzt wirklich das wars. Und raus finden werde ich es anscheinend erst, wenn wir hier raus kommen oder nicht. Aber diese Unwissenheit frisst mich von innen auf.

Ich musste an unsere Leute zuhause denken. Sie werden nicht wissen was mit uns passiert ist. Wir kommen nicht nach Hause und sie haben einfach keine Ahnung.

Benjamin ist gerade bestimmt in Alexandria oder schon zurück in Hilltop und wartet auf mich. Und vielleicht wird er ewig weiter warten. Warten und warten obwohl ich vielleicht hier verreckt bin.

Nicht nur ich, sondern seine Mom auch.

Vielleicht würde Alpha mit ihnen ein Treffen vereinbaren und ihnen dann sagen was passiert ist.

Naja, mein Abschiedsbrief an Ben ist in unserem Restaurant, von daher.

"Gewonnen.", seufzte ich. "12 zu Null für mich."

Dad knurrte und schmiss seine acht Karten zu Boden. Gerade hatte ich nicht einmal die Kraft mich über meine Siege zu freuen.

Noch einmal seufzte ich und rutschte zu ihm rüber.

"Du solltest mal aufhören zu schummeln.", sagte Dad.

Er seufzte und legte seinen Arm um mich.

"Du solltest mal lernen zu verlieren.", gab ich zurück und lehnte meinen Kopf auf seiner Schulter ab.

His Little Soldier 2Where stories live. Discover now