Geister

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Als ich langsam wieder zu Bewusstsein kam, ohne die Augen zu öffnen, spürte ich dass ich nicht auf dem Boden lag.

Ganz langsam öffnete ich sie und als sie sich ans Licht gewöhnt haben, konnte Dad's Gesicht über mir erkennen. Sein gestresstes Gesicht.

"Dad?", brummte ich hervor.

Er sah überrascht zu mir runter. "Alles ist gut, du bist in Sicherheit."

Einen Moment später legte er mich vorsichtig auf dem Boden ab, hielt seine Hand aber an meinem Hinterkopf.

Ich blieb in einer Sitzposition und starrte auf meine Schuhe.

Dad nahm seine Hand von meinem Kopf und kniete sich an meiner Seite hin.

Als ich merkte das meine Aviator Brille nicht auf den Augen war, zog Dad mir schon die Maske vom Gesicht. "Nimm das ab, du brauchst Sauerstoff."

Da atmete ich erstmal tief ein.

Endlich richtige Luft.

"Du hast mir wieder den Arsch gerettet.", stellte ich fest und blieb dabei tiefe Luftzüge zu holen.

"Was bleibt mir denn anderes übrig wenn du nur Ärger machst?", fragte er und die Scherzhaftigkeit war fast garnicht zu hören. Ich lachte trotzdem bisschen auf. "Wenn du eines Tages drauf gehst wird das nicht mehr so lustig sein."

Diesmal, gar keine Scherzhaftigkeit zu hören und das Lächeln verschwand.

"Hör auf mir immer solche Angst zu machen.", sagte Dad.

Wieder verzogen sich meine Lippen zu einem Lächeln. "Ich versuche es, aber es klappt nie."

"Geht's euch gut??" hörte ich plötzlich Carol's Stimme.

Sie kam auf uns zu, zusammen mit Benjamin hinter ihr.

Als er mit schnelleren Schritten auf mich zu kam, stand ich auf und wir fielen uns gegenseitig in die Arme.

"Alles bestens.", beruhigte Dad sie als er selbst aufstand. "Nur ein bisschen zu viel Rauch."

Erst als ich mich von Bens Umarmung löste und um mich herum sah, erkannte ich dass wir auf einem Felsen waren. An einer Klippe.

Carol legte mir ihre Hand auf meine Schulter und ich sah sie an.

"Bei mir ist alles gut.", bestätigte ich und lächelte sie an.

Immerhin war meine Hose jetzt wieder trocken.

Nur kurz danach machten wir uns auf den Weg zurück, bevor man uns noch als vermisst meldet.

"Ohne Standpauke wirst du nicht davon kommen.", gab Dad mir in einem strengen Ton zu verstehen und ich legte meinen Kopf in den Nacken während ich genervt aufstöhnte.











Das Feuer war beseitigt und der Ort gerettet.

Dad und ich sind mit den meisten zurück nach Alexandria gekehrt.

Wir wussten anfangs nicht was von Alpha zu erwarten war, aber anscheinend hatte sie ihre Ideen.

Es kamen Herden von Beißern in regelmäßigen Wellen Richtung Alexandria. Immer und immer wieder.

Truppen waren schon draußen gewesen aber sobald sie wieder zurück kamen, kam auch die nächste Welle.

So dass wir noch mehr Leute brauchten und die Beißer direkt vor den Toren erledigen mussten.

Nicht nur am Tag, auch Nächte lang standen wir draußen und stachen einen nach dem anderen ab.

Genauso wie heute morgen.
Vor einigen Stunden sind wir nachts mit den Beißern fertig geworden, da wurden wir wieder gerufen weil die nächsten angekommen waren

His Little Soldier 2Where stories live. Discover now