Teil 45

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Teil 45: Herzlich Willkommen Zuhause, Emma.

Es sind etwa zwei Tage vergangen, seit die kleine Emma geboren war. Es lief alles perfekt und Sabine und Emma konnten nach zwei Tagen das Krankenhaus verlassen. Sabine und Jens konnten ihr Glück kaum in Worte beschreiben, als sie gemeinsam mit Emma das Krankenhaus verließen. Sabine setzte sich nach hinten ins Auto und freute sich, dass sie nun nachhause konnte. Es war noch nie zuvor so aufregend wie an diesen Tagen. So ein kleines Baby zu haben, toppt einfach alles. Zuhause haben Annemarie und Hilde zusammen mit ihren Freunden alles fertig gemacht, damit sich die frischgebackenen Eltern um nichts kümmern müssen. Bille ist auch unglaublich glücklich darüber, dass ihre kleine Pflegeschwester Emma nun das Licht der Welt erblickt hat. Jens öffnete das Schloss der Wohnung und freute sich, als er die Wohnung sah. Alles war perfekt ausgestattet, und das Babyzimmer sah auch super aus. Sabine aber musste sich erst einmal ausruhen, weil sie seit der Geburt nicht mehr zuhause gewesen war.

Sabine fing Emma gleich an zu stillen, und dabei wollte sie nicht gestört werden. Also verabschiedeten sich Annemarie und Hilde und gingen mit Bille erstmal weg. In den nächsten Tagen haben sich Sabine und Jens fest vorgenommen, erst einmal nur fürs Kind da zu sein. Alles andere ist nebensächlich. Jens setzte sich zu Sabine und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Schau sie dir an, unsere Tochter. Sie ist so... Sie ist einfach das wunderschönste Kind, was es überhaupt gibt." Sabine nickte und gab Jens einen sanften Kuss. Sie genoss den innigen Moment, weil es ihr unglaublich viel bedeutet hatte, diese Nähe zwischen ihrer Tochter zu spüren. Und dann schlief Emma ein und Jens ließ Sabine ein Bad ein. „Schatz, nun kannst du dich voll und ganz entspannen. Die letzten Tage waren nicht einfach für dich, und du warst ganz stark bei der Geburt.", sagte Jens. Sabine freute sich sehr darüber. Sie legte sich in die Badewanne und Jens nahm seine kleine Tochter in den Arm. Wie er sie so schlafen sah, hatte er plötzlich Tränen in den Augen. Es waren Tränen des puren Glücks, es war einfach so ein unbeschreiblich schönes Gefühl, ein Baby in den Armen zu haben. „Herzlich Willkommen, kleine Emma. Du bist noch so klein und hilflos, aber ich verspreche dir, dein Papa wird immer an deiner Seite sein, egal wie alt du sein wirst. Das wird sich niemals ändern." Jens gab seiner kleinen Tochter einen Kuss auf ihre Stirn. Ganz vorsichtig streichelte er ihr Gesicht und betrachtete diesen kleinen und hilflosen Körper.

Jens war fällig fasziniert von seinem Kind, und auch Sabine konnte ihr Glück kaum in Worte beschreiben. Sabine kam aus der Badewanne und Jens bekam einen Anruf. Ralph Brand war am Telefon, Jens hatte sich überlegt, etwas kürzer mit der Arbeit zu treten. Er wollte viel Zeit mit seiner Familie verbringen.
„Hallo Ralph, was gibt's?", fragte Jens.
R: „Hey Jens, ich wollte mit dir etwas besprechen. Hast du kurz Zeit?"
J: „Klar, was gibt's?"
R: „Es geht um deine Elternzeit. Du kannst nach einem halben Jahr in Elternzeit gehen. Da spricht nichts dagegen."
J: „Super. Das freut mich sehr, danke Ralph."
R: „Klar doch, und wie geht's der jungen Familie?"
J: „Bestens. So ein kleines Wunder in den Armen zu halten ist das größte Glück, was es überhaupt gibt."
Ralph hörte Jens zu, und stellte sich vor, wenn er mit Julia eine Familie gründen würde. Er wünschte sich sowieso längst ein Kind. Und mit Julia hat er die perfekte Frau an seiner Seite gefunden. Nur muss Julia auch damit einverstanden sein.

Die kleine Emma schlief ruhig, und Sabine und Jens hatten ein wenig Pause. „Jens... Ich habe einen Bärenhunger. Können wir uns eine Pizza bestellen?" „Das war auch mein Gedanke. Lass mich raten, Pizza Ananas?", fragte Jens. Sabine nickte. „Nichts lieber als das."
Die beiden schlafen auf der Couch ein, nachdem sie die Pizza gegessen hatten. Und kurz darauf, fing Emma an zu schreien. Sabine stillte sie und dann schliefen sie wieder ein.

Die nächsten Wochen waren auch nicht mehr so wie vorher, alles hat sich verändert. Sabine ist jetzt mit ganzem Herzen Mutter, und hatte endlich ihr absolutes Wunschkind. Jens erschien auch zum Dienst und kümmerte sich nebenbei um die Familie. Und ab und an besuchte Sabine mit der kleinen Emma Jens im Rettungszentrum. Das Babyzimmer war auch schön eingerichtet und Sabine und Jens genossen ihr Elternglück in vollen Zügen. Es war wohl bisher die schönste Zeit in ihrem Leben. Sabine freute sich jeden Tag, dass sie Emma hatte, weil sie eine Bereicherung war für alle. Und auch Jens freute sich auf die kommende Elternzeit, wo er voll und ganz für Emma Dasein konnte. Für Sabine aber hieß es, dass sie bald wieder arbeiten müsste. Auch wenn sie alles liebte, was sie mit Emma machte, vermisste sie schon hin und wieder ihren Job als Ärztin.
Zwei Monate nach der Geburt ging es für die junge Familie nach Dänemark, um Mal voll und ganz Urlaub zu machen. Auch Bille kam mit, die sich auch jeden Tag rührend um Emma kümmerte. Sie war eigentlich auch sehr glücklich, doch Bille wurde schon bald zu einem Sorgenkind. Aber der Urlaub in Dänemark war für alle eine pure Erholung. Und die kleine Familie konnte sich Mal voll und ganz entspannen.

„Ach Jens... Habe ich dir schon Mal gesagt was du für ein toller Papa für unsere Prinzessin bist?", fragte Sabine. Jens nickte. „Ja, schon mindestens hunderttausend mal. Aber du bist die Mama, so eine tolle Mutter wie dich, gibt es sicher kein zweites mal." Sabine und Jens gaben sich einen sanften Kuss und genossen den Abend am Strand. Emma wuchs mit jedem Tag heran und sie wuchs schnell aus ihren Babysachen heraus. Es war zwar manchmal anstrengend mit Emma, aber auch wunderschön. Sie entwickelte sich prähchig und war ein sonniger Säugling. Es waren die schönsten Tage.
Und nun freute sich Jens auf seine freie Elternzeit. Er wollte sie in vollen Zügen genießen. Es war anders für Jens, neben dem Dienst noch Familienvater zu sein, aber er liebte sein Leben, so wie es ist.

Einsatz für SAR 71! 🚁 (Die Rettungsflieger FF) Where stories live. Discover now