Teil 5

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Teil 5: Leben und Tod

Ein paar Wochen sind vergangen und Sabine und Jens sind in ihrer Wohnung eingezogen. Und auch Tatjana geht es wieder besser, sie hatte Übungswehen. Jonny freute sich immer mehr um seinen Sohn. Und Wollcke ist weiterhin auf der Suche nach einem Hundewelpen. Es ist August, also ein schöner Sommermonat. Leider werden die Tage immer kürzer. An diesem Abend ist Sabine etwas anders als sonst, sie spricht nicht viel und macht eher einen traurigen Eindruck. Jens hat keine Ahnung, warum Sabine schlecht drauf ist, und möchte nachhaken. "Sabine?" Jens kommt zu Sabine und gibt ihr einen Kuss auf den Nacken. "Ist alles okay mit dir? Du machst so einen traurigen Eindruck. Gibt es etwas, was ich wissen sollte?" Sabine schüttelte den Kopf und packt ihre Fliegerkombi in den Schrank. "Nein Jens, alles bestens. Ich bin nur etwas müde." Jens schaut seine Sabine fragend an, sie lügt, dass weiß Jens ganz genau.
"Schatz, mache mir nichts vor. Was ist denn los?"
"Kann ich dir das Zuhause erklären?"
"Na klar, sollen wir vorher noch eine Pizza holen?"
"Tolle Idee."
Als Sabine die Pizza holt, sitzt Sabine nachdenklich im Auto. Eigentlich war heute ein ganz normaler Tag, und glücklicherweise konnten alle Patienten ohne weitere Verletzungen oder Schäden ins Krankenhaus gebracht werden. Doch Sabine denkt an was ganz anderes. Alles war vor neun Jahren, Sabine war gerade mitten in ihrem Studium und sie war Schwanger. Sabine war tatsächlich von Karsten Schwanger gewesen. Doch sie hat den größten Fehler ihres Lebens gemacht, sie hat das Baby abtreiben lassen. Allen hat sie verschwiegen, dass sie damals von Karsten Schwanger war, doch heute möchte sie Jens davon erzählen. Jens machte die Tür auf, und riecht die frische Farbe, weil sie neulich die Wohnung gestrichen haben. Sabine setzt sich an den Tisch und Jens holt noch extra eine Flasche Wein und sie machen es sich gemütlich. "Nun erzähle doch mal Sabine, was hast du auf dem Herzen?" Sabine guckt Jens traurig an, und kämpfte mit den Tränen. "Jens... Jens, du weißt doch, dass ich mir vorstelle, eine Familie mit dir zu gründen." "Ja. Machst du dir etwa sorgen, dass du keine Kinder mehr bekommen kannst?", fragte Jens. Sabine schüttelte den Kopf. "Nein, bisher nicht. Jens, ich war schon einmal Schwanger... Von Karsten, damals..." Jens machte ein fragendes Gesicht und schaute seine Verlobte an. "Was? Du warst schon mal Schwanger?" "Ja, dass war während meines Studiums. Ich wollte unbedingt Ärztin werden, konnte mein Studium nicht einfach so aufgeben. Ich habe das Kind abtreiben lassen." Jens schaute Sabine mit großen Augen an, war aber Sabine dennoch dankbar, dass sie ihm das erzählt hatte. "Deswegen bist du so traurig? Wünscht du dir denn so gern ein Baby?" Sabine nickte und setzte sich zu Jens und kuschelte sich an ihn. "Ja, ich würde gerne mit dir eine Familie gründen. Hast du denn auch schon mal darüber nachgedacht, mit mir eine Familie zu gründen?" Jens schaute seine Sabine verliebt an. "Natürlich hab ich das. Dass war mir schon damals bewusst, als du den kleinen Max von Homann und Cora auf dem Arm hattest. Und da waren wir noch lange nicht zusammen..." "Ja, dass stimmt. Das hattest du bereits erzählt, und das hat mich sehr berührt und gefreut.", sagte Sabine. Jens und Sabine küssten sich zärtlich und genossen den Abend. Sie redeten die ganze Zeit über eine Familiengründung, weil auch Jens mit Sabine eine Familie gründen möchte. Es ist genau der richtige Zeitpunkt, Sabine hat den Mann gefunden, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen möchte und eine Familie haben möchte.

Am nächsten Morgen fuhren alle zum Dienst und Tatjana war zu Besuch. Ihr Bauch wurde immer runder, und Sabine und Jens schauten sich verliebt an. Wie gern würde Sabine jetzt ein Kind unter ihrem Herzen tragen, dass wäre ihr größter Wunsch. Jonny streichelte Tatjanas Bauch und freute sich so sehr, dass das Baby gegen ihren Bauch tritt. Jonny lächelte und gab Tatjana einen Kuss. "Hey, der Kleine ist ja ganz schön frech." Jonny hatte auch etwas vor, er will ein paar Monate nach der Geburt für einige Zeit in Elternzeit gehen. Aber dafür muss er erstmal mit den Vorgesetzten reden. "Leute, ich muss euch etwas sagen." Die Freunde schauen Jonny an. "Ich möchte in Elternzeit gehen, sobald das Baby da ist. Ich finde, dass ich als Vater das Recht dazu habe." Sabine nickte und Tatjana schaute zu Jonny. "Das kannst du machen. Hast du schon mit den Vorgesetzten darüber gesprochen?" "Nein, noch nicht. Aber das werde ich bald tun. Schließlich ist Tatjana fast im siebten Monat Schwanger.", antwortete Jonny. Er meldet sich an und die Crew wartete auf einen Einsatz. Heute gab es mal wieder keinen Einsatz, zunächst noch nicht. Wollcke machte Anneliese bereit für den Tag und Jonny schaute die Depesche an, ob Medikamente oder ob etwas andere fehlt. Doch alles ist an seinem Platz. Wollcke schaute zu Jens, und wollte wissen, was mit ihm los war. "Hey Pilot, was denn los?" Jens schaute Wollcke an. "Du sag mal, könntest du dir vorstellen, dass Sabine und ich Eltern werden?" Wollcke nickte und lächelte. "Hey, wollt ihr auch ein Baby? Das ist ja schön. Ihr würdet tolle Eltern sein." Jens freute sich, dass Wollcke das so sah, er möchte unbedingt ein Baby mit Sabine.
"Ich würde gern ein Baby mit Sabine. Ich hab mir das ja schon früher vorgestellt. Als Sabine damals den kleinen Max auf dem Arm hatte. Ich habe tief im Inneren gespürt, dass wir perfekte Eltern wären.", sagte Jens. Wollcke grinste und freute sich, dass Jens so glücklich war. Jens stieg aus dem Cockpit aus und verschränkt die Arme. "Und wie sieht es mit eurem Familienzuwachs aus?" "Madeleine fährt in der letzten Zeit durch die ganze ins Tierheim, aber ich habe schon einen anderen Plan. Ich hab einen ganz süßen Hundewelpen gefunden. Ein ganz süßer Labrador. Na, wie findest du das?" "Gut. Aber ein Welpe aus dem Tierheim wäre doch auch gut? Das Tier hat dann ein neues, besseres Zuhause.", antwortete Jens.

Einsatz für SAR 71! 🚁 (Die Rettungsflieger FF) Where stories live. Discover now