Teil 6

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Teil 6: Eine alte Kammeradin

Es war Sonntag und die Crew flog gerade einen Patienten ins Bundeswehrkrankenhaus. Der Patient hatte einen Unfall auf einer Baustelle, er ist mit dem Rücken auf Beton geknallt, und seine Wirbelsäule muss zur Vorsichtsmaßnahme geröngt werden. Sabine und Jonny brachten den Patienten in die Notaufnahme und Jens und Wollcke blieben beim Hubschrauber. Wollcke hatte die ganze Zeit ein Lächeln im Gesicht und konnte nicht aufhören, zu grinsen. "Sag mal Wollcke, hast du heute einen Clown gefrühstückt?", fragte Jens belustigt. Wollcke schüttelte den Kopf. "Nee, kann ja nicht so ein Grummelbär wie du sein. Es gibt tolle Neuigkeiten: Wir holen in ein paar Wochen einen Welpen ab." "Nee- Das ist ja super! Und, hast du ein Foto von eurem Sprössling?" "Ja, hier. Schau mal.", antwortete Wollcke und zeigte Jens einen Foto von dem Welpen. Madeleine und Wollcke haben sich für einen Border Collie entschieden, dass war genau richtig. "Ach wie niedlich.", lächelte Jens. Wollcke grinste und verschränkt seine Arme. "Und die zweite, tolle Neuigkeit ist das wir eine alte  bekannte Notärztin bekommen, bzw. Sie kommt zurück nach Hamburg." Jetzt wurde Jens neugierig. Wer konnte das sein? "Nun rate mal, wer kommt?", fragte Wollcke. Jens zuckte mit den Schultern. "Mh, außer Bine und Ilona kenne ich keine Notärztin..." "Ilona kommt zurück nach Hamburg.", sagte Wollcke nun und Jens machte ein großes Gesicht. Die Ilona? Jens musste lächeln, er hatte Ilona damals gefragt, ob sie ihn heiratet, doch sie hat abgelehnt. Er war damals einige Zeit in Ilona verliebt. "Das ist ja toll. Und, wann kommt sie?", fragte Jens. "Wird sie wieder fliegen?" "Nee, soweit ich weiß nicht. Sie ist die neue Oberfeldärztin im Bundeswehrkrankenhaus. Damals als sie ihren Unfall hatte, ging es ihr wirklich schlecht und sie musste sich ins Leben zurück kämpfen. Und nun ist sie Oberfeldärztin.", antwortete Wollcke. Jens lächelte. "Schön, dass freut mich sehr für sie."
Nun kommen auch Sabine und Jonny und sie setzten den Hubschrauber um. Danach gingen sie in den Aufenthalsraum, um zu frühstücken.

Es war heute relativ angenehm gewesen, was die Einsätze betrifft, oft hatten sie ja am Vormittag schon fünf oder sechs Einsätze. Und so hatte die Crew Zeit, in Ruhe zu frühstücken. Jens setzte den Kaffee auf und die anderen machten es sich am Tisch gemütlich. Wollcke las in einem Buch "Welpenerziehung leicht gemacht" und Jonny schaute irgendwas am Laptop nach. Sabine schaute zu Wollcke. "Toll, habt ihr euch jetzt für den Border Collie entschieden?" "Was? Ja, schau mal Sabine, dass hier ist ein Buch, wo alles über Welpen steht. Und das ist ideal für uns. Richie wird Augen machen, wenn ich an seinem Geburtstag mit einem Hundewelpen komme.", antwortete Wollcke. "Und wisst ihr wer kommt, also nach Hamburg zurückkehrt, ihr werdet staunen."
"Na los, sag schon, wer kommt zurück nach Hamburg?"
"Deine Vorgängerin- Ilona, sie ist die neue Oberfeldärztin im Bundeswehrkrankenhaus."
"Schön, dann lerne ich sie ja auch mal kennen.", sagte Sabine. Wollcke nickte. "Du und Ilona, ihr werdet euch bestimmt sicher mögen." Nun kam auch Homann, der erstaunt schaute, als er hörte, dass Dr. Ilona Müller nach Hamburg zurückkehrte.
"Was? Ilona kommt mit? Das ist ja cool."

Einsatz. In diesem Zeitpunkt ertönte der Alarm, und sie sprinteten zum Hubschrauber. Es ging zum Elbstrand. "Es geht zum Elbstrand, Person nicht ansprechbar.", rief Jonny. Und sie flogen los. Wollcke schaute in die Karte und Jens funkte mit "Hamburg Tower".
"Na dann wollen wir mal los.", sagte Jens. Die Flugzeit dauerte zehn Minuten und der RTW und die Polizei waren bereits vor Ort. Jonny schaute nach einem guten Landeplatz, auch wenn der Sand alles verwüstete. "Links und Hekrotor frei, unter uns keine Hindernisse.", rief Jonny. Wollcke machte auch seine Hubschraubertür auf. "Noch drei, zwei, Ground."
Sabine und Jonny rannten zum Patienten, der nicht atmete. Seinen Puls konnte man aber noch spüren. Ein Mann saß neben ihm, er war sehr nass und seine Hand hat eine Prellung. Hatte er etwas mit dem Unfall zu tun? "Hallo, können Sie mal bitte Platz machen?", fragte ein Sanitäter. Der Mann schaute voller Wut auf den verletzten und es kam der Verdacht, dass er tatsächlich etwas mit dem Unfall zu tun hatte.
"Jonny, der Puls geht runter. Wir müssen ihn reanimieren.", sagte Sabine. Und Jonny versuchte es mit der Herz- Druck- Massage. Es ging um Leben und Tod. Währenddessen entdeckte Jens zufällig Blut am T- Shirt des anderen Mannes, er ging zu ihm. "Hallo, sie haben ja Blut an ihrem T- Shirt. Soll sich das mal ein Sanitäter ansehen? Haben sie vorhin geblutet?", fragte Jens. Der Mann schüttelte den Kopf. "Wo nach sieht es denn aus? Der hat mich verprügelt..." Der Mann zitterte und wollte davon laufen, er bekam Panik. Weil er wirklich etwas mit dem Unfall zu tun hatte. Der Mann ist der Bruder des Patienten, und die beiden haben sich heftig gestritten. Dabei haben sie sich im Wasser geprügelt und der Bruder hat ihn dabei ins Wasser geschleudert, so daß er nur schwer atmete. Er bekam so heftige Panik, dass er flüchten wollte. Doch er konnte nicht davon laufen. Der Patient hatte ein Verhältniss mit der Freundin seines Bruders, und jetzt sind die beiden auch noch zusammengekommen, dafür wollte sich der Bruder rächen.
"Sie, sie müssen auch zur Vorsichtsmasnahme ins Krankenhaus. Sie sehen nämlich nicht gut aus.", rief Jens zu dem Bruder. Der Bruder schüttelte den Kopf. "Nein, ich gehe nirgendwo hin. " Und dann wurde er ohnmächtig.

Einsatz für SAR 71! 🚁 (Die Rettungsflieger FF) Onde histórias criam vida. Descubra agora