Roter Sand

Kapitel 4

Ich ging automatisch ins Hohlkreuz, als sich seine Hand um meine Härte legte. Meine Güte ging der schnell zur Sache. Ich stöhnte und legte meinen Kopf auf seine Schulter, während er seine Hand an mir auf und ab bewegte.

Mit seiner anderen Hand drehte er meinen Kopf und küsste mich begierig. Seine Zunge schoss in meinen Mund und bewegte sich dort so geschickt, dass ich kurz überfordert war und mich nicht mehr entscheiden konnte, worauf ich mich konzentrieren sollte. Seine Hand an meinem Schwanz oder seine Zunge in meinem Mund. Doch diese Entscheidung nahm Zayn mir ab, indem er sich von meinen Lippen löste und stattdessen mit seinem Zeigefinger über meine Unterlippe strich.

"Nimm ihn in den Mund.", raunte er und ich öffnete flatternd meine Augen. "Mehr haben wir nicht."

Ich verstand, was er mir sagen wollte, nahm seinen Finger in den Mund und befeuchtete ihn, so gut ich konnte. Dasselbe tat ich auch mit seinem Mittel- und Ringfinger. Dann verschwand seine Hand aus meinem Sichtfeld und ich spürte sie an meinem Hintern. Ich lehnte mich an Zayn und versuchte mich zu entspannen, konzentrierte mich nur auf seine Hand an meiner Erektion.

Mir war nur allzu bewusst, dass ich am nächsten Morgen kaum würde sitzen können, aber das war mir in diesem Moment völlig egal. Zayn versucht mich bestmöglich abzulenken, während er mich dehnte, aber ohne Gleitgel war das verdammt hart. Im wahrsten Sinne. Aber er wusste, was er tat und als auch der dritte Finger in mir war, krümmte er sie und traf damit genau den richtigen Punkt. Vergessen war jeder Schmerz. Genau für dieses Gefühl lebte ich verdammt nochmal. Meine Atmung beschleunigte sich und ich spürte schon, wie sich dieses angenehme Ziehen in mir aufbaute.

"Okay?", wisperte mir Zayn ins Ohr, woraufhin ich nur nicken konnte. Er ließ von mir ab, um auch seine Hose zu öffnen und strich mir dann über den Hintern. Ich lehnte mich nach vorne gegen den Pfahl und war froh, etwas zum Festhalten zu haben. Dann spürte ich Zayn an meinem Eingang. Langsam schob er sich in mich und wieder war es zwischenzeitlich alles andere als angenehm. Gedanklich verfasste ich eine Ode an das Gleitgel.

Dass Zayn sich mehr als nur kontrollierte, konnte ich an seiner stoßweisen Atmung hören und an seinen Händen spüren, die sich zitternd seitlich in meine Hüften gruben.

Ich wusste nicht, warum genau ich es tat, aber aus einem Impuls heraus öffnete ich meine Augen. Harry verließ gerade mit Taylor die Party. Er zog sie den Strand entlang, allerdings in die entgegengesetzte Richtung zu unserem Steg. Es war klar, was er gleich mit ihr vorhatte und es versetzte mir einen kleinen Stich.

Diesen vergaß ich allerdings in dem Moment wieder, als Zayn sich vollständig in mir versenkt hatte und anfing, sich in mir zu bewegen. Meine Augen fielen wieder zu und mein Keuchen vermischte sich mit dem von Zayn.

Ich stützte mich an dem Pfahl ab, während Zayn mich mit einer Hand an meiner Hüfte führte und seine andere auf meinen Rücken drückte. Erneut ging ich ins Hohlkreuz und da war er wieder. Dieser eine Punkt in mir, der mich Sterne sehen ließ.

"Fuck!", stöhnte ich und versuchte mich weiterhin auf den Beinen zu halten. Noch ein paar solcher Stöße und ich würde entweder kommen oder auf alle Viere sinken.

Zayn lachte rau, doch auch seine Bewegungen wurden schneller und unkontrollierter.

Mein Körper begann zu summen, meine Beine bebten auf dem Strandsand und meine Atemzüge wurden immer abgehackter. Noch ein Stoß von Zayn. Dann noch einer. Und dann stöhnte ich heiser und für einen kurzen Moment spannte sich jeder Muskel in meinem Körper an. Ich riss Zayn mit mir über die Klippe und während ich mich gegen den Pfahl ergoss, tat er es in mir.

Sein Kopf sackte auf meine Schulter, während er versuchte, wieder zu Atem zu kommen. Ich hielt mich noch immer an dem Pfahl fest, meine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding und ich zweifelte daran, dass sie mich ohne Stütze tragen würden. Noch immer rauschten die Nachwehen meines Orgasmus durch meinen Körper und ich genoss dieses kleine Feuerwerk in meinen Blutbahnen.