~ Kapitel 26: Die Beerdigung von Madame Red ~

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P.O.V Ciel:

Es waren seit dem Vorfall von Jack the Ripper nun ungefähr 5 bis 6 Tage vergangen. Ich habe nicht wirklich auf die Tage geachtet die vergangen waren. Die Zeit hatte ich mir mit Arbeit vollgeschrieben damit ich mich ablenken konnte, um mich nicht weiter mit den Schuldgefühlen zu plagen. Auch wenn ich sie nicht wirklich gemocht habe, war sie Familie. (V/N) tat alles damit es mir irgendwie wieder besser ging. Abends saß sie stundenlang neben mir und versuchte mich zu trösten, mir einzureden das es nicht meine Schuld war. Sie war echt ein Engel in der Zeit für mich.

Nun standen wir beide in unserem Schlafzimmer und sie band mir die Krawatte fest. Sie lächelte mich traurig an und gab mir einen Kuss. Wir beide trugen dunkle Gewänder, sie ein knielanges schwarzes Kleid passend zu meinem schwarzen Traueranzug. Sie hielt ihr versprechen und kam mit mir mit.

,,Wir sollten los...", murmelte sie und nahm mich an die Hand.

Gemeinsam liefen wir mit Sebastian zur Kutsche. Alle anderen saßen schon in der Kirche und hörten sich die Zeremonie an. Ich war kein Fan von Beerdigungen also wollte ich auch so kurz es geht bleiben. Doch eine Sache hatte ich noch zu erledigen wes wegen ich zu dieser Beerdigung ging. Vermutlich erwarteten sie mich gar nicht da ich so viel Arbeit hatte und bis jetzt auch nicht auf egal welche Veranstaltung gekommen war.

Wir kamen an und stiegen aus. (V/N) sah mich stolz an und wartete mit Sebastian vor der Kirche. Ich lief rein und wurde sofort von allen angeschaut. Denn ich hielt das rote Lieblings Kleid meiner Tante in den Händen. Ohne ein Wort zu sagen, lief ich auf den Sarg zu wo sie in einem weißen Kleid lag mit weißen Rosen. Das passte nicht zu meiner Tante, zu Madame Red.

Ich legte das rote Kleid über sie und gab ihr eine rote Rose in die Hand. Traurig sah ich sie an und flüsterte: Ruhe in Frieden Madame Red."

Danach ging ich raus und sah zu meiner Rose und Sebastian. (V/N) umarmte mich stolz und sah mich mit ihren (A/F) Augen an. Das beruhigte mich sofort etwas und wir machten uns auf den Weg zurück zum Anwesen.

Ich wusste das Lizzy und Alois zu uns kommen würden, um die Trauer zu feiern. Also bereiteten wir auf meinem Anwesen alles vor. Wir alle trugen dunkle Kleidung und (V/N) wich keine Minute von meiner Seite, sie wollte sich sicher sein das es mir gut ging. Als Lizzy mit ihrem Begleiter kam interessierte mich das relativ wenig. Ich entschuldigte mich und verschwand in meinem Schlafzimmer. Ich wollte einfach alleine sein, um zu trauern. Das verstand auch (V/N) und kam erst eine Weile später zu mir, um nach mir zu sehen.

,,Hey Ciel, geht es dir gut?", fragte sie mich leise und setzte sich zu mir auf den Boden, wo ich die ganze Zeit gesessen habe.

,,Wie soll es mir gehen Rose? Mir geht es einfach nicht gut, ich fühle mich schuldig und doch weiß ich das es nicht meine Schuld ist. Ich hab sie auch nicht wirklich gemocht, doch ich hab sie auch nie gehasst.", erwiderte ich und sah sie mit Tränen in den Augen an.

Sie nickte verständnisvoll und nahm mich in den Arm. Am Abend aßen wir gemeinsam und redeten etwas über Madame Red. Dann verließen uns Lizzy und Alois wieder und wir waren wieder für uns. Es kamen die ganze Woche Beileidsbriefe von all möglichen Leuten, ich öffnete sie nicht, sondern ließ sie sofort entsorgen.

Es nervte mich das fremde Leute sich immer dann für einen interessierten, wenn man jemand wichtigen verloren hatte. Zum Teil waren auch Briefe von Leuten dabei die ich kannte doch auch die ließ ich ungeöffnet sofort entsorgen. Ich hatte einfach keine Lust mehr auf diese ganze Trauergeschichte. Sogar (V/N) hörte auf in meiner Nähe die ganze Zeit zu sein da sie wusste es war besser so. Mir ging es wieder besser und ich schrieb nur an die Königin den Bericht zu ende den ich noch nicht geschrieben hatte von Jack the Ripper. Ich ließ ein paar Details aus, zum Beispiel das sie mich hatte versucht zu töten, bevor sie von Grell getötet worden war.

Den Brief brachte dann Sebastian für mich weg. Das Anwesen war die Trauertage in dunkles Licht gehüllt, was jeder tat, wenn man trauerte. Wir alle trugen schwarze Kleidung. Doch am letzten Tag wurde das wieder geändert. Jeder trug was Farbenfrohes was er mochte, und die Vorhänge blieben wieder offen. Wie ich das vermisst habe das mein Anwesen in Licht gehüllt war.

Und die Freude in den Augen von (V/N) als sie sah wie es mir besser ging war unbeschreiblich schön. Sie war die ganze Zeit für mich da gewesen und das liebte ich an ihr. (V/N) war immer für alle da und war nett zu jedem den sie kannte. Ihr Lächeln steckte an und ob man es glaubte oder nicht ich fing auch wieder mehr an zu Lächeln.

Die Wochen vergingen und der Ball stand vor der Türe auf den uns Lizzy und Alois eingeladen hatten. Ich freute mich schon drauf (V/N) in ihrem Kleid zu sehen.

Ciel x Reader Liebe verändert dichWhere stories live. Discover now