~Kapitel 5: Tee mit (V/N)~

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Ciel P.O.V

Ich lief aus meinem Zimmer raus auf den Flur, um ins Arbeitszimmer zu gelangen. Sebastian stand schon an der Tür und hielt sie mir auf, es war komisch das er heute Morgen nicht bei mir war.

„Guten Morgen mein Herr.", begrüßte er mich und stellte sich wie jedes Mal neben mich, wenn ich mich an den Schreibtisch meines Vaters setze.

„Guten Morgen Sebastian.", sprach ich und nahm mir die Unterlagen hervor die heute auf dem Plan standen.

Es waren alles irgendwelche Verträge, die ich unterzeichnen sollte. Sebastian stand da und beobachtete mich. Dazu sagte ich nichts und unterzeichnete die Verträge in aller Ruhe.

„Sebastian? Wieso haben sie heute Morgen (V/N) zu mir geschickt?", fragte ich nach dem ich alles erledigt hatte.

Mein Butler sah mich unbeholfen an und räusperte sich: „Ich habe sie zu euch geschickt mein Herr, da das Verhalten von ihr nicht einer Dame entsprach. Ich dachte sie wollten ihr das sagen."

(V/N) war eine Dame, auch wenn sie nicht den Anforderungen entsprach. Ich mochte sie auf eine Weise. Sie hatte mir als erste Frau die Meinung gesagt und das war ja auch in Ordnung oder nicht? Und ihr Lächeln war ein Traum.

„Ah das war deine Absicht. Dann kannst du sie ja gleich ein weiteres Mal Morgen schicken.", befahl ich ihm und stand auf.

Sebastian verbeugte sich und folgte mir. Wir liefen die lange Treppe hinunter zum Saal, dort traf ich auf meine Verlobte Lizzy und auf (V/N). Sie hatte ein sehr schönes Kleid an was ihr über die Knie ging und die Haare hoch gestreckt zu einem Dutt.

„Guten Morgen Ciel.", begrüßte mich Lizzy und wank mir zu.

„Guten Morgen Lizzy, wie ich sehe haben sie sich schon etwas für heute ausgesucht?", erwiderte ich mit einem versuchten Lächeln.

Lizzy sah ihre Freundin an und antwortete: „Ja Ciel, ich werde etwas alleine in die Stadt gehen, da (V/N) sich nicht so wohl fühlt."

„Nimm bitte Sebastian mit, ich möchte nicht das du alleine unterwegs bist meine Liebe. Dort draußen gibt es Männer, die nicht so freundlich zu einer Lady sind.", bat ich Lizzy und sah dann zu (V/N).

Zum Glück willigte Lizzy ein und nahm Sebastian mit. Nun war ich mit ihrer Freundin und den anderen Bediensteten alleine in meinem Anwesen. Ich setzte mich in einen kleinen Raum mit einem super Ausblick auf den Garten.

„Finny, sage bitte in der Küche bescheid das ich gerne meinen Tee hätte.", befahl ich dem jungen Gärtner und er ging los.

Es dauerte nicht lange und ich erblickte sie. (V/N) kam mit einem kleinen Tablett und einem Lächeln auf mich zu. Auf dem Tisch stellte sie dann alles ab und reichte mir die Tasse Tee.

„So wie sie es wollten.", sprach sie und stellte sich an die Seite.

Da Sebastian nicht da war und ich nun alleine mit ihr war, bat ich sie sich zu setzten. Erstmals schaute sie mich verwirrt an setzte sich dann aber doch zu mir an den Tisch.

„Also (V/N), erzähle mir etwas über dich.", bat ich sie und trank einen Schluck aus meiner Tasse.

„Mein Herr, ich kann doch nicht ihnen mein langweiliges Leben erzählen. Zudem seit wann haben sie an mir Interesse, ich habe sie letztens erst so mies angeschrien wegen ihrer Verlobten.", antwortete (V/N) unsicher und spielte an ihren Fingern.

„(V/N) ich habe ihnen schon gesagt, dass ich von einer Strafe absehe, deswegen und ich sehe das sie nicht nur ein Dienstmädchen für meine Lizzy sind, sondern auch eine gute Freundin. Also möchte ich die Freundin meiner Verlobten kennenlernen.", erwiderte ich und hoffte das sie nun etwas mehr erzählen würde.

Sie sah mich durch ihre (A/F) Augen an und setzte sich nochmals aufrecht hin. Meine Anwesenheit schien sie nervös zu machen und ich versuchte meinen Blick nicht auf ihr lasten zu lassen.

„Ich bin in einem Waisenhaus groß geworden und wurde dann als ich älter war von Lizzys Familie aufgenommen.", erzählte sie mir und ich wollte nicht weiter nachfragen.

Wir saßen gemeinsam da und ich trank meinen Tee. Die Anwesenheit von ihr machte mich glücklich. Ich wollte dieses Mädchen kennenlernen und verstehen, auch wenn das hieß das ich einige Sachen von mir als Ausgleich auch erzählen musste.

Sie brachte mir nach dem meine Tasse leer war nochmal eine und ich bot ihr auch eine an. Schüchtern nahm sie eine Tasse und trank mit mir an diesem herrlichen Wintermorgen eine Tasse Tee.

„Und sie Herr Phantomhive? Was machen sie gerne?", fragte sie nach dem sie etwas aufgetaut war.

Ich sah sie fragend an und antwortete: „Ich gehe gerne spazieren oder setzte mich in den Garten."

Sie lächelte und schwieg dann wieder eine Weile. Das Gespräch mit ihr war komplizierter als ich dachte. Ich konnte aber trotzdem etwas über sie herausfinden. Ihr Blick viel die ganze Zeit auf die Rosen die in diesem Zimmer blühten.

„Lieben sie Rosen (V(N)?", fragte ich und stellte meine Tasse hin.

Mit einem nicken antwortete sie mir und stand dann auf. Sie entschuldigte sich bei mir, doch sie hatte noch vieles zu erledigen. Das nahm ich ihr nicht übel und nickte nur.

„Ich hoffe aber sie leisten mir bei der nächsten Teezeit wieder Gesellschaft. Die Gespräche mit ihnen sind sehr angenehm.", gab ich meiner Meinung preis.

„Wenn das der Herr Phantomhive sich so wünscht, werde ich da sein.", erwiderte sie und ging schnell wieder in die Küche.

Mein Blick schweifte raus auf den Schnee bedeckten Garten. Ich wünschte mir es würde wieder Frühling oder Sommer und nicht dieser verdammte Winter. Seit meine Eltern verstorben waren hasste ich diese Jahreszeit. Sie erinnerte mich zu sehr an diese Zeit und das mochte ich überhaupt nicht.

Ich musste immer wieder, während ich so dasaß, an (V/N) ihre wunderschönen (A/F) Augen denken. Sie strahlten Wärme aus und etwas geheimnisvolles. Ihre Figur gefiel mir genauso gut. Sie war eine wunderschöne junge Dame in meinem Alter.

Am meisten aber gefiel mir ihre Art wie sie mit einem sprach und wie sie sich in der Gegenwart der anderen verhielt. Dieses Mädchen war einfach ein Geschenk und ich war froh, dass ich sie kennenlernen durfte, konnte.

Ciel x Reader Liebe verändert dichDonde viven las historias. Descúbrelo ahora