Ciel x Reader Liebe verändert dich

~ Kapitel 19: Bitte bleib bei mir und verzeih mir ~

Ciel P.O.V.

Ich hatte das Buch meines Vaters von (V/N) bekommen und legte es auf meinen Nachttisch. Nun war ich an der Reihe ihr alles zu erzählen. Vorsichtig nahm ich ihre Hand und zog meine Augenklappe ab.

,,Ich möchte es dir heute Abend endlich erzählen, aber bitte kein Wort zu irgendwen.", erwiderte ich und sah sie bittend an.

Sie nickte und ich fing an ihr alles zu erklären.

Als erstes fing ich damit an als unser Haus abgebrannt war. Ich hatte gesehen wie meine Eltern und mein Hund starben, ich hatte um Hilfe gerufen und floh. Doch bevor ich es schaffte zu fliehen wurde ich von hinten angegriffen und entführt.

(V/N) nahm meine Hand und drückte sie. Ihr tat es leid das ich mit ansehen musste, wie meine Eltern starben bei dem Feuer. Doch sie unterbrach mich nicht und ließ mich weitererzählen.

Ich wurde zum Verkauf angeboten und die Männer meinten ich sei ,,selten" und mehr wert als zwei Personen. Dann als mich jemand gekauft hatte wurde ich gebrandmarkt. Ich weinte und wollte nach Hause, doch ich wurde angekettet.

Wieder merkte ich die Hand von (V/N) und diesmal traute sie sich auch etwas zu fragen: ,, Also ist dieses Zeichen an deiner Seite dieses Brandmark?"

Ich nickte nur und sie nahm mich in den Arm. Es fühlte sich gut an ihr endlich alles erzählen zu können, doch ich hatte Angst das sie mich auf Grund meiner Entscheidung hassen würde und mir dies nie verzeihen würde. Doch ich fuhr weiter mit meiner Erzählung.

Maskierte erwachsene Menschen schauten sich mich an und würden einen herrlichen Abend haben. Dann wurde ich von einen der Menschen auf einen Tisch gelegt, ich konnte mich nicht währen. Ich schrie und hatte schmerzen denn dieser Mensch stach auf mich ein und die anderen klatschten nur.

,,Ciel bitte erzähle nur weiter, wenn du es schaffst.", bat mich (V/N) und drückte sich an meine Seite.

Auch wenn bei diesen Erinnerungen meine Wut hochkam und die Schmerzen nahm ich meine Rose in den Arm und erzählte weiter.

Sie sperrten mich wieder ein und ließen mich liegen. Ich rief nach den Dämonen da ich von ihrer Existenz wusste. Sebastian erzählte mir etwas von Gottes Glauben, doch ich meinte nur das ich ihn dann wohl nicht gerufen hätte würde ich daran glauben. Er fragte mich, ob es wirklich mein Wunsch wäre diesen Vertrag zu schließen und ich meinte Ja. Er sollte mir den Wunsch nach Rache erfüllen. Ich wollte mich an den rächen die meine Eltern getötet hatten und mich so gequält haben. Sebastian fragte mich, wo hin ich das Siegel haben möchte, doch so sichtbarer es war umso stärker war der Vertrag. Dann beschloss Sebastian das Siegel also auf meinem rechten Auge zu platzieren, seitdem trage ich diese Augenklappe und Sebastian ist mein Butler. Wenn ich meine Rache erfüllt habe oder ein Leben in Frieden haben möchte und die Rache ruhen lasse bekommt Sebastian meine Seele. Doch wir haben uns darauf geeinigt das er sie bekommt, sobald ich sterben würde.

(V/N) sah mich mit großen Augen an, die mit Tränen gefüllt waren. Sie nahm mich fest in den Arm und weinte.

,,Es tut mir so leid Ciel.", flüsterte sie und sah mich an.

,,Es muss dir nicht leidtun (V/N) ich komme damit klar.", meinte ich und wischte ihr die Tränen weg.

Nun wusste sie es also und würde mich nun womöglich verlassen da sie denkt ich sei verrückt. Doch nein sie nahm meine Hand und legte sie an ihre Wange. Sie flüsterte das sie es wohl auch so getan hätte.

,,Ich bitte dich das du mir verzeihst das ich Rache wollte.", erwiderte ich und sie nickte nur.

,,Ich verzeih dir ich hatte diese Gedanken bei meinen Eltern auch.", schmunzelte sie und sah mich weiterhin an.

,,Und du verlässt mich nicht, auch wenn du weißt das meine Seele einem Dämonen gehört der mit uns hier im Haus wohnt?", dies wollte ich einfach unbedingt wissen, um mir sicher zu sein.

Jetzt schmunzelte (V/N) nur und schüttelte den Kopf: ,, Ich werde dich nicht verlassen deswegen sondern werde bleiben und dir helfen das du in Ruhe deinen Frieden hast."

Nun kamen mir die Tränen und ich drückte diese junge Frau so fest an mich wie ich konnte, ohne sie zu erdrücken. Ich war ihr so unendlich dankbar, dass sie mich verstand und mich nicht verlies. Ich weiß das wird schwer erstmals damit klarkommen, doch sie konnte wegen jeder Frage zu mir kommen.

Jetzt wusste sie meine Vergangenheit und ich ihre, das war mehr als nur fair. Ich erklärte ihr das es trotz diesem Pakt klappen wird mit unseren Zukunftswünschen. Das machte sie glücklich und sie kuschelte sich eng in meinen Arm.

,,Ich verstehe nicht, wie Menschen sich am Leid anderer erfreuen, vor allem von Kindern.", meinte sie und dachte über meine Erzählung wohl nach.

Ich konnte es ihr auch nicht erklären, obwohl ich mich auch schon am Leiden anderer Menschen erfreut hatte, doch an einem Leid eines Kindes hatte ich mich nie erfreut. Es tat mir eher leid.

,,Also Sebastian ist ein Dämon, der mit dir einen Pakt geschlossen hat, damit du dich rächen kannst und nicht stirbst an diesem Tag? Das Symbol in deinem rechten Auge ist sein Siegel damit der Vertrag hält und gestärkt ist? Und das war alles, weil du entführt wurdest und nicht mehr weiterwusstest?", wiederholte (V/N) nochmals langsam für sich und sah mich dabei an.

,,Genau so Rose, doch ich verspreche dir das ich auf dich aufpassen werde egal was passiert. Uns wird nichts passieren.", erwiderte ich ruhig.

Sie nickte und legte sich nun neben mich. Ihren Kopf legte sie auf das Kissen und sah mich lächelnd an. Ich legte mich eben so hin und nahm ihre Hand in meine. Mein Kopf war nun endlich still, was die ganzen Gedanken angeht. Ich hatte es ihr endlich erzählen können und das tat unendlich gut.

(V/N) rückte näher zu mir und ich legte den Arm um sie. Ihren Kopf vergrub sie an meiner Brust und schlief langsam ein. Die Müdigkeit überkam auch mich und so schliefen wir nach diesem anstrengenden Tag endlich gemeinsam ein ohne Sorgen haben zu müssen das uns jemand erwischen würde.