Kapitel 39 - Ich bin ein werter Herr

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Das weitere Abendessen verlief ruhiger, aber immer noch guter Launen und erregter Gespräche. Bofur und Ori erzählten, dass sie noch so nett gewesen waren, die Wohnung auf unserem Flur etwas aufzuräumen und zu säubern, sodass unsere vorübergehende Bleibe als verlobtes Paar etwas bequemer war.
Anscheinend waren Verlobungen für Zwerge schon fast wie eine kleine Vorhochzeit; sie tauschten Schmuckstücke aus, sagten ein paar traditionelle Worte auf und verbrachten schon ihre erste offizielle Nacht miteinander. Etwas aufgeregt war ich da natürlich schon. Aber das hier war Kíli. Sorgen musste ich mir um nichts machen.

Nach dem Möchtegern Festmahl räumten Bombur, Dori und Nori den Tisch ab und wir setzten uns alle zusammen auf den Boden ums Lagerfeuer, um noch ein paar Geschichten zu erzählen und ruhige Lieder zu singen.
Mir fiel auf, dass Thorin wieder unheimlich still wurde und grimmig in die Flammen blickte. Sehr nah neben ihm saß Bilbo, seine Hand auf der Schulter des Königs und musterte ihn besorgt. Auch er wurde sehr still.
Bevor ich mir dadurch die Stimmung zerstören konnte, flüsterte Kíli mir etwas ins Ohr: „Verschwinden wir? Freust du dich auf unsere erste Nacht?"
Sofort stand ich auf, griff nach der Hand meines Prinzen und sagte laut: „Wir sind dann weg, gute Nacht!"
Unter ein paar Zurufen der Verabschiedung verschwanden wir, uns an den Händen haltend und ab und zu für einen Kuss stoppend.

*

Okayy, ab hier kommt ein minimal bisschen Smut. Falls ihr das nicht abkönnt, einfach überspringen. Kurze Vorwarnung halt lol

*

Als wir auf den leeren Korridor kamen, presste Kíli mich gegen die kalte Wand und drückte seine Lippen auf meine. Unsere Zungen fanden zueinander und dieser Kuss verkörperte nichts als Liebe und Leidenschaft, doch mit der Zeit kam immer mehr Lust hinzu.
Meine Hände verfingen sich in seinen Locken, während er eine an meiner Taille ruhen ließ und die andere etwas fester an meiner Kehle lag.
Mir entfuhr ein leichter Seufzer, als ich spürte, wie er seine Mitte in kreisenden Bewegungen gegen meine presste.
„Gehen wir in die Wohnung", flüsterte ich schwach.
Kíli ließ sich nicht zweimal bitten; er hob mich auf seine Taille, die Hände bewusst unter meinem Po. Langsam fühlte ich, wie sich in seiner Hose eine Beule bildete. Mir wurde immer heißer und ich wurde immer feuchter.
Auf dem Weg klammerte ich mich um seinen Nacken und grub meine Fingernägel in seine Haut, was er sehr zu mögen schien.

Kaum hatten wir das Schlafzimmer erreicht, warf er mich aufs Bett und kroch im Dämmerlicht wieder zu mir. Ich setzte mich auf und zog ihn in einen weiteren Kuss, tastete nach seinem Hemd und zog es über seinen Kopf, wofür wir uns kurz voneinander lösen mussten.
Hektisch schnürte er mein Korsett auf und zerriss mit roher Gewalt mein ohnehin schon zerfleddertes Hemd. Meinen Sport-BH streifte ich selbst ab und warf ihn achtlos über meine Schulter, und wir stockten.
„Amrâlimê", flüsterte Kíli und strich zärtlich über meine Wange. Ich seufzte sanft und verlor meine Hände in seinen Locken, als er begann, meinen Nacken entlang zu küssen. Plötzlich waren wir die einzigen Personen auf dem Planeten, und es kam mir vor wie die Ewigkeit.
Vorsichtig drehte Kíli mich mit dem Rücken zu sich und tänzelte mit den Fingerspitzen über die Narben, die sich dort über meine Haut zogen. Inzwischen mussten sie schon völlig verheilt sein, doch für eine ganze Weile würden sie nicht weiß werden.
Ich spürte, wie er sanft jede einzelne der Narben küsste, und dabei strichen seine Hände über meinen Körper als seien sie Pinsel und ich die Leinwand.
Bald erreichte er das Ende meines Rückens und küsste seinen Weg zurück nach oben, seine Hand locker an meiner Kehle. Ich wollte, dass der Moment niemals endete, und ich verlor mich völlig in Kílis Berührungen.
Er küsste wieder entlang meines Nackens und drehte mich zurück, sodass unsere Gesichter nur von wenigen Zentimetern getrennt wurden.
Ich lächelte warm zu ihm hinauf, und seine Augen strahlten nichts als Liebe und Wärme aus. Er hob fragend seine Brauen, als wolle er sichergehen, dass ich das hier wollte und ich nickte ohne Überlegung. Ich zog ihn näher und legte meinerseits eine Hand an seine Kehle. Er schien unter meiner Machtposition schwach zu werden und ließ sich problemlos mit ziehen, als ich nach hinten in die Matratze fiel.
Wie hypnotisiert küsste er erst meine Lippen, dann widmete er sich meinem Nacken, und langsam arbeite er sich hinunter über meine Brust zu meinen Nippeln, stoppte dort aber nur kurz und folgte weiter meinem Bauch entlang bis zum Hosenbund, den er gekonnt öffnete und mich meiner Beinkleidung entledigte.
Dort küsste er erst die Innenseiten meiner Oberschenkel, ging aber schnell immer weiter hoch und kam zu meiner Mitte. Mir entfuhr ein Stöhnen, als er gekonnt seine Lippen und Zunge einsetzte, und ich war im Himmel.
Noch lange huldigten wir unseren Körpern gegenseitig, küssten Stellen, die noch nie jemand zuvor berührt hatte, und hinterließen unsere Spuren auf dem Körper des jeweils anderen.
Mehr als ein Mal erreichten wir gemeinsame Höhepunkte, und es war so perfekt, dass es beinahe unrealistisch wirkte.
Ich musste zum Einschlafen meinen Kopf auf seiner Brust behalten, sodass sein Herzschlag mich erinnerte, wie echt er war.


*


warum is smut auf deutsch immer so cringe 😭

~ 💀👑

(Bearbeitet: 14.03.2023/13.10.2023)

Mittelerde... Ernsthaft?! //Hobbit ff Where stories live. Discover now