Wolves- I will find you

B - Kapitel 7

Nach einigem hin und her entscheide ich mich dafür doch nicht zurück in meine Wohnung zu kehren, sondern nach einem Online-Café zu suchen. Mit etwas Glück kann ich mich in die Kameras der Polizeistation hacken und zuhören was Andrew Noble so zu der Polizei zu sagen hat.

Das stellt sich allerdings um diese Uhrzeit etwas schwieriger da. Auch wenn die Geschäfte hier auch am Sonntag öffnen, tun sie dies meistens erst nach acht Uhr. Gerade ist es erst halb Sieben. Nach ein bisschen online Suche finde ich dann schließlich doch ein offenes Café mit Laptops. Leider allerdings eine halbe Stunde Fahrt von meiner Position. Da ich allerdings keine andere, halbwegs sichere, Möglichkeit habe meine Neugier zu befriedigen muss ich wohl oder übel dahinfahren.

Fast Punkt sieben lasse ich mich auf einen Stuhl in der Ecke fallen. Kurz warte ich noch bis die Kellnerin mir mein Glas Saft bringt, bevor ich den Laptop starte. Schneller als gedacht bin ich in den Kameras der Polizeistation. In Deutschland hätte ich dafür definitiv länger gebraucht. Jetzt muss ich nur noch die Kamera finden wo ich Noble beobachten kann. Mehr als einige Sekunden brauche ich dafür nicht.

"- sagen? Wir versuchen erstmal die Identität der beiden Einbrecher herauszufinden bevor wir uns mit diesem Gespenst beschäftigen können."

"Die beiden sind nur kleine Fische, die beauftragt wurden. Sie sollten Ihren Fokus wirklich auf die andere Person richten. Schließlich war er bewaffnet und hat mein Haus beobachtet."

"Mr. Noble. Wissen Sie eigentlich wie viele Leute in dieser Stadt eine Waffe besitzen? Vermutlich war das einfach nur ein Stalker, der sich im Haus geirrt hat."

Leider kann ich nur das Gesicht, der Polizistin sehen, welche sich seufzend in den Stuhl zurückfallen lässt.

"Wenn Sie nicht in diese Richtung ermitteln wollen, dann mache ich es eben selber. Würden Sie mir denn wenigstens ein Telefon zur Verfügung stellen. In mein Haus darf ich ja gerade nicht."

"Selbstverständlich."

Fast schon fluchtartig steht sie auf und verschwindet aus dem Sichtwinkel der Kamera. Kurze Zeit später ist sie mit einem Telefon zurück und überreicht es Andrew Noble. Dieser schaut sie vermutlich allerdings nur bedeutend an. Es dauert ein bisschen bis es bei ihr Klick macht und sie wieder verschwindet. Immer noch von der Kamera abgewandt fängt Noble an die Nummer einzutippen. Die Nummer kann ich leider nicht erkennen. Aber immerhin stellt er das Telefonat auf laut und legt das Handy auf dem Tisch ab. Kurz bevor der Anrufbeantworter drangehen müsste, nimmt doch eine Person ab.

"Richardson? Mit wem spreche ich?"

"Noble hier. Es gibt ein Problem. Bei mir wurde eingebrochen und sie haben versucht die Ermittlungsakte zu klauen. Glücklicherweise haben sie das nicht geschafft, weil ich sie auf frischer Tat ertappt habe. Bei ihrer Flucht tauchte wie aus dem nichts eine weitere Gestalt auf. Bewaffnet und schwer ausgerüstet. Er hat unter einem Tarnnetz mein Haus beobachtet."

"Haben Sie die Person?"

"Bedauernswerterweise nur die Einbrecher, aber die wurden beauftragt. Die Polizei will sich darum kümmern."

"Irgendeine Spur zu diesem Gespenst?"

"Nichts, nachdem er mich k.o geschlagen hat, hat er noch kurz die Einbrecher ausgefragt und ist dann geflohen als die Polizei kam. Nichts lässt auf ihn zurückdeuten. Ich vermute, dass er irgendwas mit dem Fall zu tun hat. Wir müssen uns beeilen, es scheint doch ein größeres Interesse an den Wölfen zu herrschen als wir dachten."

"Ich bearbeite meine Vorgesetzten nochmal. Die Wölfe haben anscheinend auch schon von der Sache Wind bekommen. Der Anführer hat anscheinend vor einigen Wochen ein Team hierhergeschickt. Wolves vermutlich. Einer von den beiden wurde von einer Landmine getötet, der andere ist zurückgekehrt. Finde heraus wann und wo die ins Land gekommen sind, mit wem sie gesprochen haben und wo der eine getötet wurde. Ich kümmere mich um den Geist. Falls ich Infos herauskriege informiere ich Sie oder lege Sie in den Ordner."

"Wir sollten John Price vielleicht ins Boot holen. Der kennt sich mit Geistern aus."

"Ich sehe was ich machen kann."

Ohne große Verabschiedungen endet das Telefonat.

Ein Vorteil ist es immerhin, dass die Amerikaner noch recht sexistisch denken. Fürs erste werden sie nicht nach einer Frau suchen.

Na, wer hat es bemerkt? Ich dachte mir, dass es vielleicht passen könnte. Keine Angst das wird keine Cod Ff. Ich finde nur, dass Price ab und zu schon reinpassen könnte.