Kapitel 39

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,,Dina...sie wurde gebissen. Es tut mir so unfassbar leid, Quinn"

Kennt ihr das, wenn etwas eurer Herz so sehr getroffen hatte, dass ihr nicht mehr atmen könnt? So fühlte ich mich. Genauso...und nicht anders.

Ich fühlte mich, wie als würde der Boden verschwinden. Die Trauer prasselte auf mich. Und ich wusste, ich konnte nichts gegen tun.

Weinend brach ich auf meine Knie zusammen. Dabei hielt ich meine Hände an mein Gesicht. Ich schluchzte schmerzerfüllt.

Aidan kam zu mir auf den Boden. Er umarmte mich von hinten, und legte seinen Kopf an meinen. Panisch griff ich nach seiner Hand.

,,Pshhht, alles gut" flüsterte er und strich über meine Haare.

,,Tut mir so leid, Quinn" sagte Tom und hielt mir Dina's Kette hin. Zitternd nahm ich diese.

,,Nein...bitte nicht..." flüsterte ich und hustete durch meine Tränen.

Eine Stunde später lag ich in meinem großen Bett. Stumm schaute ich die Decke an. Es war still.

Irgendwann kam Aidan leise rein. Er setzte sich zu mir auf die Bettkante. Dann legte er seine Hand auf meine.

,,Quinn?" fragte er leise.

,,Ja?" flüsterte ich mit versagter Stimme.

,,Es tut mir leid, was passiert ist..."

Ich bewegte meinen Kopf langsam zur Seite. Nun sah ich Aidan an. Er legte sich zu mir und nahm mich in seine Arme.

,,Es kann nicht rückgängig gemacht werden...nichts kann mehr rückgängig gemacht werden" sagte ich. Er nickte.

,,Da hast du Recht"

Er gab mir einen kleinen Kuss auf meine Stirn. Ich war richtig erschöpft und mein Kopf schmerzte unheimlich. Also wollte ich einschlafen.

Das klappte auch für einige Stunden. Ich schlief an Aidan's Brust, während er wach blieb. Er passte auf.

Nun...ich wurde aber immer wieder wach. Alpträume plagten mich. Ich sah Dina vor mir.

Das ging dann so weiter. Irgendwann wollte ich aufgeben. Ich wachte wieder auf.

Ich kann nicht mehr...

,,Quinn" beruhigte Aidan mich. Er hielt meinen Arm fest.

,,Shit" murmelte ich und atmete aus.

,,Hey, was hast du gesehen?" fragte er und zog mich langsam zu sich.

,,Dina...ich...ich hab Dina gesehen..."

Aidan strich über meine Wange. Ich starrte in die Leere. Langsam legte er mich wieder auf meinen Rücken.

,,Du hast ganz warme Haut...du kriegst Fieber, Baby. Beruhig dich etwas, ja?" meinte er leise.

,,Okay"

Ich schloss wieder meine Augen. Langsam beruhigte ich mich. Aidan blieb weiterhin an meiner Seite.

Ich dachte wieder nach. Ab jetzt hielt mich nichts mehr in dieser Gruppe...außer Aidan. Der Schmerz, noch jemanden zu verlieren, war zu groß.

Deshalb beschloss ich, von hier abzuhauen.

...

safe me, safe us 1 {aidan gallagher}Where stories live. Discover now