Kapitel 33

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Wir kamen in dem Wohngebiet an. Hier waren einige Häuser. Aidan zog mich direkt zu einem Haus hin.

Das Haus war menschenleer. Nur noch die Einrichtung stand. Wir schauten uns genau um.

Erleichtert atmete ich nun aus, und setzte mich auf den Boden. Aidan schaute zu mir runter. Ich legte meine Waffe wieder weg.

,,Toll, jetzt sind wir hier gefangen" murmelte ich. ,,Was machen wir jetzt?"

,,Raus gehen wäre jetzt Selbstmord" meinte er und setzte sich neben mich.

,,Wir müssen aber zurück zur Gruppe"

Aidan stand wieder auf. Verwirrt sah ich zu ihm.

,,Du willst ernsthaft wieder raus gehen?" fragte er.

,,Das hab ich nicht gesagt" murrte ich.

,,Was dann?"

,,Aidan, wir müssen zurück zur Gruppe. Die werden durchdrehen, wenn wir bis heute Abend nicht zurück sind!" sagte ich und stand auch wieder auf.

,,Okay, was willst du machen?" fragte er weiter.

,,Ich...hab absolut keine Ahnung" zischte ich.

,,Gut. Dann mach, was du willst"

Er nahm genervt die Tasche, und ging die Treppen hoch. Ich verdrehte gereizt meine Augen. Dann verschränkte ich meine Arme.

Übermüdet setzte ich mich wieder hin und nahm meine Waffe. Schnell zählte ich meine Kugeln. Davon waren auch nicht mehr viele da.

,,Quinn?" rief Aidan plötzlich misstrauisch von oben.

,,Was?" rief ich zurück.

,,Das...musst du dir ansehen"

Langsam veränderte sich meine Laune wieder. Ich ging zu Aidan nach oben. Er stand bei einem Zimmer.

,,Was ist los?" fragte ich und kam zu ihm.

,,Das ist los"

Ich kam zu dem Zimmer. Sofort wurde ich still. Langsam gingen wir rein.

Es war ein...Kinderzimmer. Pink und Weiß gehalten. Mit Schmetterlingen, Spielsachen und einem großen Bett.

Mein Blick wanderte zu den Wänden. Mein Herz setzte aus. An den Wänden war Blut.

Omg...

,,Könntest du dir jemals vorstellen, dein eigenes Kind zu verlieren?" fragte ich leise.

,,Niemals" flüsterte Aidan und schaute sich um. ,,Der Schmerz wäre viel zu groß"

Ich konnte mir das Zimmer nicht ansehen. Ein blutverschmiertes Kuscheltier lag am Boden. Das war der Zeitpunkt, wo ich das Zimmer verließ und im Flur stehen blieb.

,,Wir lassen das Zimmer am besten in Ruhe"

Aidan machte respektvoll und leise die Tür zu. Zusammen gingen wir wieder runter. Ich ging ins Wohnzimmer.

,,Es dämmert langsam. Wir könnten hier schlafen" fing ich an und schaute die große Couch an.

,,Gute Idee" nickte Aidan.

Eine halbe Stunde später hatten wir Decken zusammen gekramt. Ich zog meine Hose aus, da mein Shirt etwas länger war. Schnell krabbelte ich unter die Decke.

Aidan kam ebenfalls zu mir. Wir sahen uns in die Augen. Ich musste irgendwann leicht lächeln.

,,Das ist...schon verrückt" lächelte ich.

,,Was meinst du?" fragte er.

,,Während bei der Gruppe wahrscheinlich die Hölle los ist, sind wir hier"

Plötzlich schaute Aidan langsam auf meine Lippen. Ich bekam Gänsehaut. Irgendwie wurde mir warm, aber auch kalt.

,,Aidan?"

Und er schloss die Lücke zwischen uns.

...

safe me, safe us 1 {aidan gallagher}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt