safe me, safe us 1 {aidan gallagher}

Kapitel 14

Ich war wieder die ganze Nacht wach. Ich saß bei Bradley im Raum, um ihn zu überwachen. Eigentlich war das sehr gefährlich.

Ich hoffte, dass sich das Virus nicht bei ihm ausgebreitet hatte. Sonst würde er im Schlaf zu einem Beißer mutieren und mich schnappen. Das wollte ich natürlich nicht.

Ich saß am Boden, mit dem Rücken an der Wand angelehnt. Ich sah meine Hände an. Ich wusste nicht, was los war, aber ich zitterte.

Ich schloss langsam meine Augen. Plötzlich klopfte es an der Tür. Ich sah auf.

,,Ja?" fragte ich laut und die Tür ging auf. ,,Hey, Aidan"

,,Hey" lächelte er sanft und schaute zu Bradley.

,,Warum schläfst du nicht? Es ist kurz vor Drei Uhr"

,,Ich konnte nicht schlafen. Dann ist mir eingefallen, dass du ja auf Brad aufpassen musst" erklärte er und setzte sich zu mir auf den Boden.

,,Ich überwache ihn schon die ganze Zeit...aber was ist, wenn sich die Infektion schon bei ihm breit gemacht hat?" fragte ich unsicher.

,,Das kann sein. Aber das wissen wir erst, wenn er aufwacht" meinte Aidan. Ich nickte.

,,Ja, stimmt"

Ich merkte, wie müde ich war. Langsam fiel mein Kopf auf Aidan's Schulter. Doch ich schreckte sofort wieder auf.

,,Tut mir leid" murmelte ich schnell. Ich sah nach neben in seine Augen.

Aidan lächelte. Er sah langsam auf meine Lippen. Ich spürte seinen warmen Atem.

Mein Herz schlug plötzlich sehr schnell. Ich bekam Gänsehaut. Mir wurde extrem warm, und für einen Moment vergaß ich alles.

Wow...ich...

Plötzlich ertönte das bekannte Röcheln eines Beißer. Aidan und ich schreckten auseinander. Panisch sah ich zu Bradley und stand auf.

,,Fuck" fluchte ich los.

,,Ich hole Tom!"

Aidan lief schnell raus. Ich ging einige Schritte zurück. Bradley schnappte fauchend nach mir.

Er war ein Beißer geworden. Seine Augen waren komplett milchig, und ohne Pupillen. Er war extrem blass und hatte Blut an seinen Lippen.

Er hob seinen Arm nach mir. Dabei fauchte er weiter. Langsam stand er auf.

Ich hatte zwar keine Angst mehr vor Beißern, aber es war immerhin Bradley. Er war ein Gruppen-Mitglied. Und ein guter Freund von mir.

Ich nahm mein scharfes Messer, welches immer an meinem Hosenbund hängte. Langsam ging ich auf Bradley zu. Ich musste ihn erlösen.

,,Quinn!"

Dina kam in den Raum gerannt. Hinter ihr Tom und Lilia. Ich schaute zu ihnen.

,,Lass mich das machen" sagte Tom und nahm sein Messer. Dina zog mich wieder zu sich.

Tom rammte Bradley das Messer in seinen Kopf. Lilia weinte los. Dina und ich umarmten sie.

,,E-Er...er ist...t-tot!" weinte sie und schluchzte laut.

,,Pshhht, beruhig dich. Das geht auf dein Baby" meinte Dina. ,,Verfluchte scheiße"

Tom war am Boden zerstört. Er hatte schließlich gerade seinen besten Freund umgebracht. Er ließ den leblosen Körper langsam los.

,,Ich wusste, dass...er es wahrscheinlich nicht überlebt"

...