Kapitel 5

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Am nächsten Morgen hatte sich die Situation jedoch nicht gelockert. Es war still auf den Straßen. Einige ,Beißer' liefen noch rum.

Man sah Blut auf dem Asphalt, und auch einige Leichen. Es war etwas verwüstet. Grauer Nebel hatte sich in der Nachbarschaft ausgebreitet.

Die Leitungen waren immer noch tot. Niemand wusste, was jetzt war. Niemand hatte eine Antwort oder einen Plan.

,,Wie konnte das nur so weit kommen?" weinte Lilia. Ich ging zu ihr und nahm sie in meine Arme.

,,Das Militär wird wohl nichts mehr machen" meinte Penelope.

,,Naja, wir sterben eh alle" murmelte Gareth und trank ein Glas Whisky.

,,Wir brauchen einen Plan" sagte Tom und kam hervor. ,,Wir werden jetzt hier erstmal festsitzen. Als Gruppe. Gemeinsam"

Ich lächelte sanft. Ich mochte Tom, da er immer noch seine Nerven behielt und anständig war. Er war ein richtiges Vorbild.

,,Hm, was schlägst du denn vor?" fragte Dina.

,,Wir sollten bald...mal plündern gehen. Ein paar von uns"

,,Du willst was?" fragte Bradley.

,,Brad, nur so können wir überleben"

Im nächsten Moment kam Aidan runter. Ich sah zu ihm. Er begrüßte uns, und setzte sich dann hin.

,,Das wäre-"

,,Eigentlich gebe ich Tom Recht" unterbrach Dina dann Gareth.

,,Warum denn so früh?" fragte Danielle.

,,Je früher, desto besser"

,,Wie wäre es mit morgen?" fragte ich. ,,Vielleicht treffen wir dann auf Überlebende"

,,Überlebende? Noch mehr in meinem Haus? Das kommt garnicht in Frage!" sprach Gareth aufgebracht und knallte sein Glas auf die Kücheninsel.

,,Das ist eine gute Idee" nickten mir einige zu, und ignorierten Gareth.

,,Das ist ja echt respektlos!" murmelte dieser.

,,Ignorieren Sie ihn alle" mischte Penelope sich auch ein.

,,Nach 50 Jahren Ehe? Ernsthaft?"

-

Der Tag verging sehr schnell. Es war wieder Abend. Ich saß auf ,meinem' Bett und räumte meine Tasche aus.

Plötzlich klopfte es an der Tür. Ich sah hinter mich. Aidan stand im Türrahmen.

,,Hey" sagte ich lächelnd. Mein Herz klopfte sehr schnell.

,,Hi" lächelte er zurück. ,,Was machst du?"

,,Eigentlich nichts. Ich räume gerade mal meine Klamotten aus, um sie in den Schrank zu räumen" meinte ich.

,,Bist du aufgeregt wegen morgen?" fragte er weiter.

,,Naja, irgendwie schon. Und du?" fragte ich zurück.

,,Es geht"

Es stand fest, dass einige von uns gehen würden. Tom, Gareth, Danielle, Aidan, Dina und ich. Die anderen blieben natürlich hier.

,,Was denkst du über diese...neue Welt?" fragte ich vorsichtig. Aidan setzte sich zu mir.

,,Es ist ungewohnt. Aber ich denke, man muss es so hinnehmen, wie es ist"

Ich seufzte. Eigentlich hatte Aidan Recht. Aber...was war mit meiner Familie?

,,Was ist mit deiner Familie?" fragte ich leise. Aidan sah mich stumm an.

,,Sie sind gestorben"

...

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☁️
was denkt ihr bis jetzt über die story?

safe me, safe us 1 {aidan gallagher}Where stories live. Discover now