Kapitel 2

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In der selben Nacht wurde ich durch laute Sirenen von draußen geweckt. Verschlafen richtete ich mich auf. Dina lief durchs Haus, und packte einige unserer Sachen in eine große Tasche.

,,Dina?" fragte ich leise. ,,Dina...was ist hier los?"

,,Quinn, du bist endlich wach" murmelte sie erleichtert.

,,Alles gut?"

,,Hör mir zu, Schwester...du darfst jetzt keine Angst haben, okay?" meinte sie und nahm meine Hände. Verwirrt stand ich auf.

,,Angst? Vor was denn? Warum sind draußen Sirenen?"

,,Es scheint, als wäre ein...Virus ausgebrochen"

Ich sah Dina unglaubwürdig an. Nun machte sie den Fernseher an. Gespannt schaute ich zu diesem.

Menschen mit extremer Tollwut wurden nun auch auf den Straßen von Los Angeles gesichtet. Sie beißen andere Menschen, welche sich auch verwandeln. Es ist eine Katastrophe. Die betroffenen haben blutunterlaufende Augen, bluten überall, haben zerrissene Haut und sind nicht mehr ansprechbar. Sie sind brutal. Die Regierung spricht aus: Verlassen Sie sofort Ihren Platz und begeben Sie sich in Sicherheit!

Geschockt schaute ich Dina an. Angst breitete sich in mir aus. Ich stand auf und lief zum Fenster, wo ich nach draußen schaute.

Menschen rannten umher und schrieen. Die anderen Menschen, die bissen, warfen sich auf ,lebende' Menschen. Es war ein reinstes Chaos.

,,Dina..."

,,Quinn, es wird alles gut! Wir müssen hier abhauen!"

,,Was ist mit Mom?" fragte ich sofort und griff nach meinem Handy. ,,Ich ruf sie an"

Dina packte weiter unsere wichtigsten Sachen ein. Bei Mom ging niemand ans Handy. Nur die Mailbox.

,,Sie geht nicht ran" meinte ich panisch.

,,Wir rufen sie gleich nochmal an. Jetzt komm!"

Dina nahm unsere Tasche, und dann meine Hand. Wir zogen uns was über. Zusammen liefen wir raus, wo die Hölle los war.

Überall waren Menschen - und alles war schlimmer. Wir rannten über die Straße. Bis jetzt hatte uns noch kein ,Beißer' erwischt.

Meine Lunge brannte schon, doch ich rannte mit Dina immer weiter. Autos fuhren wild herum. Einige Menschen lagen regungslos am Boden.

Plötzlich kam so ein Beißer von neben. Bevor ich reagieren konnte, warf er sich auf mich. Wir landeten am Boden.

,,DINA!" schrie ich panisch.

,,QUINN, OMG! HALTE DURCH!"

Die hässliche Fratze war genau vor meinem Gesicht. Ich drückte mit meinem Arm gegen seinen Brustkorb, damit er mich nicht bekam. Er röchelte ekelhaft und fauchte die ganze Zeit.

Tränen liefen über meine Wangen. Ich sah mein Ende schon vor mir. Irgendwann ging mir meine Kraft aus.

Plötzlich ertönte ein lauter Knall, und eine Kugel ging durch den Kopf des Beißers. Dieser fiel regungslos neben mich. Geschockt sah ich auf.

Vor mir stand ein Junge in meinem Alter. Ich erkannte jetzt schon seine grünen Augen. Er hatte braune Haare.

,,Komm, schnell"

Er nahm meine Hand und zog mich hoch. Dina kam zu uns geeilt. Wir alle Drei rannten los.

An einer Kreuzung war ein großes, modernes Holzhaus, wo einige Erwachsene waren. Wir Drei rannten die Treppen zu dem Grundstück hoch.

,,MACHEN SIE SOFORT AUF!" schrie ein junger Erwachsener in Dina's Alter. ,,HIER SIND TEENAGER!"

Im nächsten Moment öffnete sich die Tür. Ein älterer Herr schaute uns abwertend an. Wir alle liefen rein, und verschlossen die Tür.

...

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retter in not 🤭

safe me, safe us 1 {aidan gallagher}Where stories live. Discover now