Kapitel 25 - Zeitsprung

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POV BRAYDON

Colin drückte sich ängstlich gegen das Kopfende des Bettes und sah unsere anderen Geschwister mit großen Augen an. „Also das sind die Zwillinge Sidney und Chester, Ethan, Stacy und Caleb. Unten sind dann noch die Zwillinge Luke und Larry und die beiden jüngsten: Reese und Lucy.", erklärte Jayce. „Wohnen die alle hier?", fragte er, ganz leise und ängstlich. „Ja, das sind unsere und jetzt auch deine Geschwister."

Die anderen kamen vorsichtig näher und setzten sich zu uns aufs Bett. „Keine Angst, wir sind alle ganz nett", sagte Sidney beruhigend. Sie hatte sich recht nah neben ihn gesetzt. Noch etwas misstrauisch, aber schon etwas entspannter sah er uns an.„Du kannst uns wirklich vertrauen, wir werden dir nicht wehtun.", sagte Chester dann.

Nach kurzem Überlegen rückte er näher zu Sidney und lehnte sich vorsichtig gegen sie. Sie legte behutsam einen Arm um ihn und zog ihn ganz vorsichtig in eine Umarmung. Er begann leise zu weinen, bestimmt wurde er noch nie richtig umarmt. Beruhigend strich sie ihm über den Rücken und beruhigte ihn leise. Bestimmt eine halbe Stunden saßen die beiden so da, bis er sich irgendwann aus der Umarmung löste.

„Könnt ihr mir das Haus weiter zeigen? Und mir eure anderen Geschwister vorstellen?", fragte er schüchtern. „Klar!", rief ich und sprang auf. Anscheinend etwas zu hektisch, denn er zuckte zusammen, fing sich aber gleich wieder und stand auch auf.

Dann liefen wir alle zusammen durchs Haus und zeigten im die anderen Zimmer. Er hörte gar nicht mehr auf zu staunen und blieb alle zwei Meter stehen um sich genauer umzuschauen und das Haus zu bewundern. Wir beobachteten ihn grinsend. „Scheint ihm zu gefallen", flüsterte Jayce und ich nickte zustimmend.

„Willst du was essen?", fragte Chester und öffnete die riesige Tür eines unserer Kühlschränke. Der Kühlschrank war voll mit allen möglichen Sachen. Schwungvoll öffnete Ethan nun auch die Tür des zweiten Kühlschranks, der genauso gefüllt war.
Colin blieb vor Staunen der Mund offen stehen, als er in unsere vollen Kühlschränke starrte.

Chester nahm einen Schokopudding und hielt ihm diesen hin. „Willst du?" „Was ist das?", fragte er. Nun schauten wir ihn alle geschockt an. „Das ist Schokopudding.", meinte Chester verwundert. Dann nahm er einen Löffel, machte den Deckel vom Puddingbecher ab und hielt ihm beides hin. „Probier doch mal.", forderte er ihn auf. Colin probierte und es schien ihm tatsächlich zu schmecken.

Als er nach einer halben Stunde dann einmal den kompletten Kühlschrank durchprobiert hatte, stand er glücklich neben uns und schien im siebten Himmel zu sein. „Gab es sowas bei dir zuhause nicht?", fragte Ethan neugierig nach. Er schüttelte nur den Kopf.

Anschließend gingen wir raus in den Garten. Unsere Eltern lagen auf zwei Gartenliegen, während unsere vier jüngsten Geschwister auf dem Rasen spielten. Gemeinsam mit Colin liefen wir zu ihnen und setzten uns ins Gras. Ich stellte Colin die vier vor und sie guckten in neugierig an. „Hallo", sagte er leise und lächelte sie an.
„Spielst du mit uns?", fragte Lucy und und guckte ihn mit großen Augen bittend an.
Er überlegte kurz und sah uns alle nochmals misstrauisch an, als müsste er kontrollieren, dass ihm wirklich nichts passieren kann. Dann nickte er und setzte sich näher zu den vieren.

- - - Zeitsprung Ende - - - -

11 Siblings?! Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ