Playing with fire (lil' bonten ff) (pt. 2)

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TW: Gewalt, Folter

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Ein unbeschreiblich ziehender Schmerz durchfuhr meinen Hinterkopf, als ich die schweren Lider öffnete.
Nichts ausser Schwärze erblickte.
Die Augenbinde mir die Sicht nahm.
Den Kopf schlaff vorn über hängend, weiterhin in die Schwärze starrte, nicht fähig die Augenbinde von den Augen zu nehmen, da meine Handgelenke hinter dem Stuhl folgenddessen meines Rückens gefesselt waren. Dessen Druck mir unangenehm in das Fleisch bohrte, bei jeder weiterer Bewegung noch mehr zippte und schmerzte.

Wenige Sekunden brauchte es mir um mich an die letzten Ereignisse, welche geschehen waren zu erinnern. Die Ereignisse, jene nicht so verlaufen hätten müssen, wie sie in Wahrheit verlaufen sind...

Wütend auf mich selbst.
Frustriert, das ich nicht weiter gedacht hatte.
Und vorallem von mir selbst über meine Naivität über die Blindheit meinerselbst, wie ich mich durch die eigentliche Tat, von der man dachte, sie sei unmöglich zu bewältigen täuschen liess.
Und nun in der Scheisse sass.
Alles nur wegen mir selbst.
Wäre ich vorsichtiger und raffinierter vorgegangen, wer weiss wie es dann verlaufen wäre?

Gleichzeitig ich die Zähne vor Wut zusammenbiss, vernahm ich Schritte. Schwere Schritte, die den Raum betraten. Mir immer näher kamen, sein Kichern ihn dann entlarvte.

„Nach Stunden auch mal wach, he?", kichert er, vernahm wie er mir immer näher kam.
Fortfuhr.
„Und alles was du siehst ist die purre Dunkelheit."
Seine Anwesenheit nun vor mir fühlte.
Ruhig blieb, bis ich spüren konnte, wie seine langen Finger unter meine Augenbinde glitten.

„Was eine Ironie, findest du nicht auch?", lachte er, zeitgleich er die Binde über meine Augen zog, sie auf dem Boden fallen liess, mit groben Griff mein Kiefer umfasste, zu ihm aufdrückten, mich zwangen ihm in sein vor Schadenfreude trotzendes Gesicht zu schauen. Anstatt zu Antworten, spuckte ihm ihm die gesammelte Spucke in meinem Mund geradeaus in sein grinsendes Gesicht.
„Leck mich!"

„Agh, du verdammte Göre!", fluchte er auf, unsanft mein Unterkiefer loslassend, sich die Spucke mit der Hand aus dem Gesicht wischte. Ihn nicht eine Sekunde aus den Augen liess.

Mein Herz hämmerte zwar wie ein verdammtes Maschinengewehr, in dem Wissen, dass ich jeden Moment draufgehen könnte, dass er mein Verderben sein konnte. Meinem Leben in jeder weiter vergehenden Sekunde ein Ende bereiten konnte.
Dennoch versuchte ich mir nichts anmerken zu lassen, wollte ihm nicht noch die Genugtuung meiner Angst, der Furcht und weiteren negativen Gefühlen, die in mir sein Untreiben trieben geben.
Behielt eine möglichst neutrale Miene, auch dann, als er nun gröber seine Finger um den Unterkiefer legte. Förmlich zupackte. Trotz des Schmerzes den markerfrierenden Augenkontakt mit der Nummer 2 Bontens hielt.
Auch dann, als er meinem Gesicht gefährlich nah kam, sich dann aber meiner Ohrmuschel näherte.

Die Worte, seine Worte so tief wie frisch geschliffene Klingen in mein Fleisch schnitten.

„Achte auf deine Wortwahl, denn ansonsten könnten diese dein letzer Atemzug beeinträchtigen."

„Du wirst mich nicht töten. Nicht jetzt auf jeden Fall.", 
wagte ich ihm zuwider zu sprechen. Durch seinen Griff an meinem Unterkiefer seine angespannt, gereizte Miene mitempfand.
Ein tonloses Lachen aus seiner Kehle folgte.

„Warum bist du dir dabei so sicher?"

„Ganz einfach, ihr braucht mich. Ihr wollt Antworten, die nur ich euch liefern kann. Antworten, die eurer Identität, euren Ruf nicht zerstören. Stell dir vor, es käme heraus, dass eine 27-jährige es geschafft hat ohne Probleme in das System Bontens, in eure Daten zu kommen, die Quall der Wahl von Informationen über die Gang, für diese Polizisten, Agenten und wer weiss ich noch draufgehen mussten. Euer System ist gehackt geworden und zwar von mir!", grinste ich ihm ins Gesicht, indessen er sich von meinem Ohr immer mehr entfernte, sich mein grinsendem Gesicht zuwandte. Mir mit missgelauntem Ausdruck konträr sah. Den Mund verzog. Sein Schweigen meine Bestätigung war, jenes das Grinsen breiter werden liess, den Kopf leicht zur Seite kippte.
„Hab' ich nicht recht-"

Anime One Shots (+ boyfriend scenarios)Where stories live. Discover now