Chapter 6

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Verwirrt öffnete ich meine Augen und blickte mich um. Es war noch immer stockdunkel, drinnen, als auch draußen, was mir ein Blick aus dem großen Fenster verriet. Ich fragte mich, warum ich aufgewacht war, obwohl ich auf diesem Bett wie auf Wolken schlief.
Ein Räuspern beantwortete mir diese Frage und ich setzte mich erschrocken auf.
"Wer ist da?", fragte ich in die Dunkelheit.
"Z-Zayn bist du das?"
Ich machte eine Gestalt aus, die vor mir stand. Es war natürlich, auch seinem tiefen Räuspern zu Urteilen, ein Mann. Er war breit gebaut und relagiv groß.
Auf keinen Fall konnte es Zayn sein, also kam für mich nur noch eine Person in Frage, die das sein könnte.
"Nathaniel", murmelte ich emotionslos.
Wollte er mich jetzt entführen? Mich zu sich verschleppen?
Eigentlich war mir das relativ egal, da ich ja sowieso schon 'Gefangener' von Zayn war, doch ich war mir nicht socher, ob ich bei Nathaniel auch so wie hier behabdelt werden würde, wie hier.
Auf einmal sah ich vor meinem bett eine kleine Flamme, die von einem Streichholz oder Ähnlichem zu stammen schien. Dann wurde eine Kerze angezündet, welche den raum in mattes Licht tauchte. Meine Vermutung wurde bestätigt und vor mir stand Nathaniel mit einer weißen schmalen Kerze in der Hand.
Hatten die noch nie was von elektrizität gehört?
"Was willst du?", fragte ich leicht unsicher und setzte mich noch aufrechter hin.
Mein Gegenüber schaute mir ernst in die Augen.
"Hör mir zu. Du musst hier weg. So schnell es geht. Es schient hier alles schön und gut zu sein, aber du bist für Zayn nur einer von vielen. Ein Zeitvertreib. Bitte fall nicht auf ihn rein.", sein Gesicht blieb weiterhin starr, ohne irgendeine Emotion aufzuweisen.
"Wieso sollte ich dir glauben? Warum sollte ich dir vertrauen?", fragte ich nur misstrauisch.
"Das solltest du nicht. Du solltest keinem von uns trauen. Besonders Zayn nicht."
Ich war vollkommen verwirrt. Warum machte er sich so etwas wie Sorgen um mich? Und warum konnte ich Zayn nicht vertrauen? Was waren sie überhaupt?
Ich blickte Nathaniel ratlos an.
"Bitte fall einfach nicht auf ihn herein. Lass ihn dich nicht benutzen", flehte er schon beinahe.
"Warum interessiert es dich, wie es mir geht?"
"Du bist anders...", er schaute auf einmal resigniert in Richtung Tür.
"Bitte merk dir einfach, was ich gesagt habe", mit diesen Worten erlosch die Kerze und ich war wieder von Dunkelheit umgeben.
Als ich mich nach einiger Zeit an die Dunkelheit gewöhnt hatte, erkannte ich, dass Nathaniel nicht mehr da war. Er war genauso schnell und leise gegangen, wie er gekommen war.
In meinem Kopf schwirrten tausende Fragen herum, auf die ich einfach nur eine Antwort erhalten wollte.
Erschöpft rieb ich mir über die Augen, legte mich wieder zurück ins Bett und schlief erneut mit vielen Gedanken im Kopf ein.
~~~~~~
Als ich das zweite Mal meine Augen öffnete, war der Raum in helles Licht getaucht.
Müde brummte ich und wollte gerade die Decke über mein Gesicht ziehen, als sich Zayns Stimme bemerkbar machte.
"Na? Hast wohl nicht die ganze Nacht durchgeschlafen, hm?", seine Stimme war vollkommen kalt.
Ich zuckte zusammen und setzte mich, wie vor ein laar Stunden auf, jedoch darauf bedacht, die Decke auf meinen Boxershorts liegen zu lassen.
Zayn lehnte lässig am Türrahmen und beobachtete mich eine Zeit, bis er einen Schritt auf mein Bett zuging und mich bedrohlich ansah.
"Was hat er dir gesagt?"
Er wusste also, dass Nathaniel hier gewesen war?
"Glaub ihm verdammt nochmal kein Wort, egal, was er gesagt hat!", Zayns Stimme klang wirklich wütend und ich bekam es erneut mit der Angst zu tun.
"Was hat er dir gesagt, Liam?"
Ich fühlte mich unwohl unter Zayns eindringlichem Blick und schaute auf die Bettdecke.
"Er...er hat gesagt, dass ich...dir nicht vertrauen sollte. Und dass ich nur einer von vielen als dein Zeitvertreib bin",sagte ich vorsichtig.
Zayn lachte sarkastisch auf und schaute mich weiter intensiv an, doch er sagte nichts mehr.
Nach einer Zeit verschwand er ohne ein Wort aus meinem Zimmer und ließ mich verloren zurück.
Ich hatte keime Ahnung, was ich jetzt machen sollte, also entschied ich mich einfach dazu, gar nichts zu machen und abzuwarten.
Etwa fünf Minuten später kam Zayn mirt Kleidung über seinem Arm zurück und warf mir diese zu.
"Zieh das an und komm dann auf den Flur",sagte er knapp und verschwand erneut.
Icb blickte die Sachen an. Eine schwarze Skinny Jeans, ein graues, eng aussehendes Top und schwarze Boxershorts.
Eilig zog ich meine eigene Boxershorts aus und legte sie zu meinen anderen Sachen, bervor ich schnell in Die meine Boxershorts, Hose und Top schlüpfte und meine Chucks anzog.
Schnell warf ich einen Blick auf den großen Spiegel und versuchte, so gut es ging, meine Haare zu ordnen. Dann ging ich langsam auf den Flur, wo Zayn schon auf mich wartete.
"Hast du hunger?", fragte er nun nicht mehr so kaltherzig.
Verlegen schüttelte ich meinen Kopf. Ich wollte gerade echt keine Zeit an Essen verschwenden. Ich wollte einfach nur Antworten auf meine Fragen.
"Bist du immer so verwöhnt?", fragte Zayn,"du solltest es dankbar annehmen, wenn ich dir etwas zu Essen anbiete. Wer weiß, wann du das nächste Mal was zu beißen kriegst."
"O-okay, dann esse ich etwas", murmelte ich.
"Geht doch...", er drehte sich um und ging die Treppen hinauf, während ich ihm unsicher folgte.
Das obere Stockwerk hatte genauso, wie das untere einen langen Flur, welcher ähnlich, wie der untere eingerichtet war. Wir gingen in einen etwas kleineren Raum, welcher jedoch sehr gemütlich aussah. In der Mitte stand ein eleganter Tisch mit geschwungenen Tischbeinen und drumherum waren zwei kleine, saubere Sessel aufgestellt. Auch hier erhellte ein großes Fenster den Raum mit Tageslicht.
Der Tisch war mit frischem Toast, Spiegeleiern, Rührei und Speck gedeckt. Bei dem Anblick bekam ich nun endlich hunger. Ich setzte mich auf einen der Sessel und Zayn platzierte sich mir gegenüber. Ich nahm das edele Besteck in die Hand und begann zu essen.
"Willst du nichts essen?", fragte ich, als Zayn keine Anzeichen machte, das Frühstück anzurühren.
Hatte er das alles für mich gemacht?
"Meines Gleichen essen nicht", entgegnete er, während er mir belustigt zusah wie ich aß.
Also gutes Frühstück machen konnte er auf jeden Fall.
Ich wurde jedoch schnell satt, da ich mich unter seiner Beobachtung unwohl fühlte. Auch wenn mir das Essen zu schade war, um es einfach stehen zu lassen, tat ich es trotzdem.
Nun war auch ich an der Reihe, ihn anzuschauen, bis ich endlich das aussprach, was mir die ganze Zeit auf der Zunge brannte.
"Was bist du eigentlich und warum bist du hier?", meine Stimme sollte fester klingen, als sie es eigentlich tat und ich hatte Angst, dass ich Zayn nun wieder wütend gemacht hatte.
Er lehnte sich jedoch nur lässig zurück.
"Bist du sicher, dass du das wissen willlst?"
Unsicher nickte ich.
"Also gut. Wie du wahrscheinlich bemerkt hast, hat Nathaniel genauso wie ich rote Augen"
Ich nickte und untersuchte seine Augen erneut genau. In irgendeiner Art waren sie wunderschön. Wie sich die einzelnen rotbräunlichen Fasern um seine Pupille schmiegten.
Zayn grinste.
"Das haben alle unserer Art. Genauso, wie wir alle keine Seele haben und unsterblich sind", redete er mit einem immer größer werdenden Grinsen weiter.
Okay, nun hatte ich echt wieder Angst. Zayn war unsterblich und er hatte keine Seele. Das hieß, er würde nicht zögern, mich umzubringen, nicht dass ich das zuvor angezweifelt hatte. Aber er würde kein schlechtes Gewissen haben. Nicht traurig oder Schuldbewusst sein, wenn er mich tötete. Was hielt ihn also noch davon ab?
Warscheinlich, dass er mich als seinen Zeitvertreib noch am leben ließ.
"Willst du also wissen, was wir sind?"
Langsam war ich mir nicht mehr so sicher, ob ich das wirklich wollte, doch ich nickte erneut.
"Wir sind Demonen"
Ok ihr Gürkchen, ich gibs zu, das Kapitel war echt boring.(es könnten auch einige Fehler drin sein weil ich mich beeilen musste🙊)
Whoooow, Liam hat gefrühstückt :o :'D
Aber jetzt wisst ihr, was Zayn ist :)
Habt ihr euch das schon gedacht, oder wart ihr überrascht?
Lasst doch ein Vote, ein Kommi oder sogar ein follow da :**
~Lala

Monster [Ziam Fanfic]Where stories live. Discover now