Chapter 2 (53)

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Salumoh seufzte und nickte dann.
"Es ist deine Entscheidung, Liam. Aber glaube mir. Ich kenne dich und dein Talent beinahe besser als du dich selbst. Ich bin mir vollkommen sicher, dass du gegen die anderen guten Kämpfer problemlos ankommst."
Ich nickte nur.
"Denk noch einmal darüber nach, ja?", bat mich der ältere und ich nickte erneut.
"Ich werde jetzt nach hause gehen und mich ausruhen, Morgen ist ein wichtiger Kampf für mich. Es stehen 500 Direms auf dem Spiel.", fügte ich hinzu.
"Okay, wir sehen uns. Hoffentlich triffst du die richtige Entscheidug"
"Auf wiedersehen, Salumoh", sagte ihm leicht lächelnd.
"Auf wiedersehen, Liam", Salumoh umarmte mich noch einmal schnell und klopfte mir auf den Rücken, bevor er sich zum Gehen wandte.
Ich drehte mich in genau die entgegengesetzte Richtung, um dann nach hause zu gehen.
Gedankenverloren lief ich durch den Park und blickte mich um.
Edom war eigentlich nicht sonderlich anders als die Menschenwelt.
Außer, dass hier alle rote Augen hatten und besondere Kräfte besaßen, war es eigentlich fast genauso.
Die Tiere waren ähnlich, wie die der Menschenwelt, aber nicht komplett gleich, da hier die Evolution getrennt von der der Menschenwelt und trotzdem parallel zu ihr stattfand und sich somit manche anderen Wesen entwickelten.
Außerdem gab es hier keine Elektronik, da die Dämonen die meisten sachen mit ihrem Kräften bereits tun konnten und dafür keine Elektronik benötigten.
Auch die Gebäude hier in einem eher antiken altmodischerem Baustil errichtet.
Wenn man das alles jedoch nicht zu genau beachtete, könnte man meinen, man wäre einfach in einer Altstadt der Menschenwelt.
Stumm lauschte ich dem Zwitschern der Vögel und dem entfernten Klackern der Hufe der Equunox (Lat.: Equus- Pferd; Nox-Nacht), welche so ähnlich wie Pferde waren, und dem dazugehörigen Geräusch der Räder der Kutschen, welche sie zogen.
Nach etwa einer Viertelstunde kam ich bei meiner Wohnung an, welche ich mir von dem Geld meiner Wetten finanzierte.
Seufzend legte ich meine Hand an den Türgriff und lenkte nun all meine Konzentration darauf.
Ich spürte, wie ein vertrautes leichtes Kribbeln durch meinen Arm bis zu meinen Fingerspitzen wanderte.
Ein leicht bläuchliches Lich erschien um meine Hand und die Tür öffnete sich mit einem Klack.
Wir brauchten hier keine Schlüssel oder sonstiges, wir verwendeten einfach Energie.
Es war die perfekte Lösung der Probleme der Menschenwelt mit Schlüsseln.
Die Energie eines jeden Dämons war verschieden und somit war es unmöglich, durch die Tür einzubrechen.
Zwar beherrschten viele auch gleiche Fähigkeiten, wie zum Beispiel das Schattenspringen, was jedoch hauptsächlich die Adeligen beherrschten, aber trotzdem war die Energie die man dafür anwendete bei jedem ein bisschen verschieden und einzigartig.
Deswegen konnte niemand diese Tür öffnen außer ich, da sie ohne meine Magie unbeweglich war, wie ein tonnenschwerer Stein.
Ich trat ein und mit einer flinken Handbewegung brachte ich alle Kerzen in meiner Wohnung zum Brennen und tauchte sie damit in warmes Licht.
Seufend lief ich zu meinem Sofa und ließ mich darauf fallen.
Meine Wohnung war nicht gerade die schönste.
Sie war grau und etwas heruntergekommen.
Sie hatte immer einen leicht stinkenden Geruch und war generell ziemlich Monoton.
Eigentlich war alles in meinem Leben hier Monoton.
Ich tat Tag für Tag immer das gleiche.
Trainieren, Körperpflege, Kämpfe und Wetten, dann vielleicht noch ein bisschen Lesen und schlafen und selten auch etwas Essen.
Gelangweilt griff ih nach dem Buch auf meinem Sofa, was ich gerade las, aber legte es sofort wieder gelangweilt weg, da ich einfach nicht die Motivation dazu hatte, zu lesen.
Würde mein ganzes Leben nun für immer so aussehen? Würde ich den Rest meines Lebens so monoton verbringen? Gäbe es niemals Abwechslung für mich?
Und dann traf es mich.
Meine einzige Chance, mein eintöniges uninteressantes Leben zu ändern war Salumohs Angebot.
Ich musste es annehmen!
Sofort sprang ich auf und rannte aus meiner Wohnung.
Mit einem Klacken viel die Tür hinter mir ins Schloss und ich rannte in dämonischer Geschwindigkeit in Richtung Park.
Wenn ich doch einfach Schattenspringen könnte. Dann wäre alles so einfach...
Aber einfach war nur etwas für die reichen Snobs des Adels.
Ich kam auch gut ohne Schattenspringen zurecht.
Angeatrengt rannte ich weiter und weiter, durch den ganzen Park, doch Salumoh war nirgendwo aufzufinden.
Schwer atmend kam ich zum Stehen und sackte an einem Baum entlang herunter auf den Boden.
So war er schon immer gewesen. Er verschwand genauso schnell, wie er kam.
"Scheiße", zischte ich wütend und schlug auf den Boden.
Warum hatte ich nicht gleich dieses Angebot angenommen??
Es war meine Chance gewesen, mein Leben hier in die Hand zu nehmen.
Ich hätte endlich etwas Sinnvolles aus meinem Leben machen können, als stupide Kämpfe, um die Unterschicht der Dämonen zu unterhalten.
Ich seufzte und begann dann nachzudenken.
Wenn Asmodeus Krieger suchte, würden sie wahrscheinlich zu seinem Schloss gehen.
Zwar gab es womöglich noch Anmeldungskram, woran ich mit Salumohs Kontakten einfach gekommen wäre, aber ich würde es trotzdem einfach selbst versuchen.
Ich würde mein eintöniges Leben hier endlich in die Hand nehmen und zum Hofe von Asmodeus gehen, um mich dort seinen Herausforderungen zu stellen.
Vielleicht war das der Grund, warum ich wirklich nach Edom gekommen war.
Vielleicht war es schon immer meine Bestimmung, Krieger zu werden und Zayn hatte mich nur auf diesen Weg geleitet.
Und selbst, wenn dies nicht so war, würde ich mein Bestes geben, um von Asmodeus entdeckt zu werden.
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Sry dass es nur so ein kurzes Kapi ist :/
Auf jeden Fall werde ich direkt hiernach noch eine Art Duden für diese erfundene Dämonenwelt von mir veröffentlichen, worin die wichtigsten Infos stehen, die ich mir schon seit Anfang meines Buches aufgeschrieben hatte :)
Also falls ihr euch irgendwann mal bei etwas fragt, wie oder was es war, könnt ihr dort hineingucken :D
Lasst doch bitte ein Vote oder kommi da :3
~Lala

Monster [Ziam Fanfic]Où les histoires vivent. Découvrez maintenant