Prolog

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"Es ist die größte Heldentat auf Erden, wenn aus Feinden Freunde werden."

Ich verließ mein gemietetes Apartment genauso, wie ich es jeden Morgen tat. Weshalb ich ausgerechnet Los Angeles für mein vorübergehendes Zuhause ausgesucht habe, nachdem ich Justin und seine Freunde verlassen habe, wusste ich nicht, doch mir gefiel es hier. 

Außerdem war ich so weit genug von den anderen weg, aber dennoch in den Staaten. In spätestens zwei Wochen würde ich mir sowieso ein neues Zuhause suchen müssen, denn ich blieb nie lange an einem Ort. So wurde man nicht gefunden, wenn man das nicht wollte. Noch dazu machte es mir nichts mehr aus, dauernd umziehen zu müssen. Ich genoss es sogar regelrecht.

Während ich durch die Straßen schlenderte, um mir mein Frühstück für den heutigen Tag auszusuchen, wurde ich auf einmal in eine Gasse gezogen und gegen die Wand gestoßen. Wütend sah ich die Person an, die das getan hat. Es war ein Junge, vielleicht drei bis vier Jahre jünger als ich.

»Jorge Williams«, sagte er und das machte mich misstrauisch. Offiziell galt ich als Legende. Niemand außer Justin und seine Freunde wussten, dass ich noch immer lebte, also woher wusste er meinen Namen? Und dann auch noch meinen Vor- und Zunamen. Doch ich kam gar nicht erst dazu, danach zu fragen. Er beantwortete mir diese Frage sofort. 

»Um es kurz zu machen; ich bin ein Dämon und will dich auf meiner Seite. Was sagst du?« Dämonen. Auch sie waren nur ein Mythos und von diesem dachte ich sogar, dass er nicht stimmte. Viele der Vampire oder der anderen Wesen wussten noch nicht einmal etwas von ihnen. 

Natürlich besaßen auch sie übernatürliche Fähigkeiten, die ebenfalls nur sehr wage beschrieben wurden. Genauso wie Vampire waren sie stark und schnell. Außerdem konnten sie sich nach belieben unsichtbar und wieder sichtbar machen, da sie eine Art Geist sind. Doch eins musste allen klar sein; sie waren durch und durch böse. Um das zu wissen, hätte ich nicht einmal Filme mit Dämonen schauen müssen, man konnte es ihm ansehen.

»Was würde für mich dabei rausspringen?«, wollte ich neugierig wissen. Nicht, dass ich wirklich vorhatte ihm zu helfen, doch verärgern wollte ich ihn ebenfalls nicht unbedingt. Wer weiß, wie das enden würde. 

»Du würdest Dämonenkräfte bekommen, ohne ein Dämon werden zu müssen. Also?« Das war natürlich ein sehr verlockendes Angebot. Zwar wusste ich weder, wie man ein Dämon wurde, noch, wie er vorhatte mir seine Kräfte zu übertragen, doch ich willigte ein. Solch ein Angebot bekam man nicht einfach so jeden Tag.

A/N: Das war der Prolog für diesen Teil. :) x


dark night ➹ j.b ✓Where stories live. Discover now