Kapitel 29

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Den Tag verbrachte Amelia mit Thèo. Sie sah ihm beim Fechten zu und versuchte sich auch selbst darin, was jedoch nicht ganz so glamourös aussah wie es bei ihm tat. Immerhin hatte sie sich nie für diesen Sport interessiert. Viel lieber ritt sie, schoss Bogen oder las ein gutes Buch.
Am Abend hatte der Prinz eine Überraschung für seine Freundin. Er wollte ihr nicht sagen, was sie unternehmen würden, nur, dass sie das Schloss verließen.
Gespannt machte sich die junge Hexe auf den Weg in die Eingangshalle, in welcher sie bereits von einem an der Wnad lehnenden blonden jungen Mann erwartet wurde. Lächelnd stieß er sich von dieser ab und begrüßte die Brünette mit einem Kuss. "Verrätst du mir nun, wohin wir gehen?", fragte sie neugierig. "Oh, nein. Wir fahren und das Ziel wird eine Überraschung.", grinste er und zwinkerte ihr zu. Dann zog er sie an der Hand mit nach draußen, wo bereits ein Wagen auf sie wartete.
Sie fuhren ca 20 Minuten, bis der Wagen zum Stehen kam. Amelia hatte ihre Umweld nicht viel beachten können, denn Tho hatte sie immer wieder in Gespräche verwickelt, damit sie nicht raus sah. Staunend sah sie sich um. Sie standen einige Meter vom hellerleuchteten Eifelturm entfernt. Es war ungewöhnlich leer dort, Amelia konnte keine Menschen am Kartenhäuschen erkennen. Lächelnd, aber auch fragend sah sie zu dem Prinzen. "Was machen wir hier?", fragte sie ihn. Lachend deutete er auf den hohen Turm. "Wir...", startete er und bot ihr seinen Arm, in welchen sie sich Lächelnd einhakte. "Werden jetzt nach dort oben fahren. Wir haben den ganzen Turm für uns. Es könnte sein, dass wir ein wenig laufen müssen, der Gahrstuhl reicht nicht bis zur Spitze. Aber ich verspreche dir, es lohnt sich.", zog er sie mit sich. Eine Frau mittleren Alters ließ sie nach einer kurzen Verbeugung in den Aufzug steigen und ließ das Paar somit alleine. Zusammen fuhren sie soweit nach oben wie möglich. Schon von dort war der Ausblick phänomenal. "Es ist wunderschön.", hauchte die Brünette und sah zu der langsam untergehenden Sonne. "Nicht wahr?", stellte sich der 20-jährige zu ihr. "Komm mit, wir wollen doch kich auf die Spitze.", nahm er ihre Hand und zog sie mit sich zu den Treppen. Lachend ließ sie es zu und nach einigen anstrengenden Treppen hatten sie die Spitze erreicht. Außer Atem sah sie sich um und lehnte sich ans Geländer. Der Ausblick war noch schöner, als er es ein paar Etagen tiefer war. Der Himmel war bereits in einige Rottöne getaucht und bald würde es dunkel sein. Nachdem Lia ihre Atmung wieder einigermaßen unter Kontrolle gebracht hatte, drehte sie sich suchend zu ihrem Freund um, doch war er nicht zu sehen. Suchend ging sie um den Turm und fand ihn schließlich mit einem Butler, welcher aussah wie ein Pinguin an einem kleinen gedeckten Tisch stehen. "Gefällt es dir?", fragte er lächelnd. "Es ist unglaublich.", freute sich die Kronprinzessin und sah sich genauer um. Ein paar Kerzen standen auf dem Tisch und Lichterkette hingen in der Gegend. Durch den Turm an sich wurde zusätzlich einiges an warmen, fast goldenen Licht gespendet. Lächelnd ging sie auf ihren Freund zu, welcher ihr den Stuhl nach hinten zog, damit sie sich setzen konnte, doch vorher zog sie ihn in einen langen Kuss. "Danke", hauchte sie, bevor sie endlich Platz nahm. Der Prinz nahm ihr gegenüber Platz und schaute sie eine zeitlang einfach nur an. "Alles in Ordnung?", fragte Lia deshalb nach einigen Minuten der Stille. "Mehr als das. Ich bin einfach nur glücklich den Abend mit dir hier verbringen zu können.", grinste er etwas dämlich vor sich in. Schmunzelnd schüttelte sie den Kopf. "Ich jetzt den Abend überall mir dir verbracht.", gab sie schließlich von sich.
Eine Zeit lang redeten sie einfach nur und lachten über die Vorstellung, wie die Schüler Hogwarts gucken würden, wenn sie erfuhren, wer Amelia wirklich war. "Ich hoffe doch, du wirst mir Fotos zeigen. Und ich möchte nicht, dass du dich in deine Begleitung verliebst. Du bleibst schön an meiner Seite, verstanden?", grinste Thèo frech. "Natürlich, My Lord. Alles saß ihr euch wünscht.", erwiderte sie gespielt Lady-like. Zufrieden nickte der Blonde und widmete such wieder seinem Essen. "Außerdem ist Neville überhaupt nicht mein Typ.", grinste nun Amelia. "Ach? Und wer ist so dein Typ?", fragte Thèo nun wieder neugierig. "Mmhh... Ich denke blond, blaue Augen... ein guter Körper... blaue Augen.. Einen leichten drei-Tage-Bart..", überlegte sie gespielt verträumt. "Also soll ich mir jetzt einen Bart wachsen lassen?", fragte der Ältere verwirrt. "Ich denke, er würde dir stehen.", überlegte Amelia. "Wenn nicht, dann streiche ich das denke ich wieder von meiner Liste.", meinte sie schulterzuckend und musste kurz lachen.
"Wie sieht es mit dem Sommer aus?", fragte Thèo schließlich nach. "Ich meine, wirst wirst nach Frankreich kommen, oder werde ich nach England kommen?", erklärte er seine Frage. "Ich denke ich werde einiges nachzuholen haben. Ich bin mir nicht sicher, ob ich es nach Frankreich schaffen werde. Außerdem werde ich Ginny an ihrem Geburtstag besuchen.", erklärte Amelia und sah abwartend zu Thèo welcher verstehend nickte, bevor er wieder sprach. "Dann werde ich wohl euer Gast werden.", grinste er. "Oh nein, wie schrecklich.", meinte Lia gespielt geschockt und hielt sich die Hand vor den Mund. Lachend ließ sie sich in den Sguhl zurückfallen und betrachtete erneut die Aussicht. "Ich würde mich freuen.", gestand sie schließlich. "Dann werde uch wohl keine andere Möglichkeit haben. Immerhin kann ich dir einfach keinen Wunsch abschlagen.", meinte der Blonde schief grinsend. "Ach wirklich nicht?", fragte Amelia fies grinsend nach. "Also bei diesem Bluck bin ich mir dann doch nicht mehr ganz so sicher..", murmelte der ältere und brachte die Brünette somit zum auflachen.
Erst spät machten sie such auf den Rückweg zum Schloss. Vor der Zimmertür der Kronprinzessin hielten sie an. "Danke für den schönen Abend, Thèo. Es war perfekt.", lächelte Amelia und küsste ihren Freund vorsichtig bevor sie auf die Tür zugehen wollte. "Du kannst auch bei mir schlafen.", schlug Thèo vor und brachte sie somit zum Stehen. "Du weißt, dass ich morgen früh abreisen werde? Ich muss auch etwas Schlaf bekommen.", lachte sie. Gerade wollte sie die Tür öffnen, da wurde sie nich einmal zurückgezogen und in einen langen, intensiven Kuss verwickelt. "Ich werde dich vermissen.", murmelte der Franzose und ließ sie endlich gehen. "Es werden nur ein paar wenige Wochen sein.", versuchte Lia ihn aufzumuntern. Mit einem weiteren kurzen Kuss wandte sie sich dann endgültig von ihm ab und verschwand in ihrem Zimmer.

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