Kapitel 27

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Den Abend verbrachte das junge Paar damit, das Schloss zu erkunden. Es hatte sich nicht allzu viel verändert  so waren sie relativ schnell mit der Führung fertig.
Vor einem Zimmer hielt Thèo an und öffnete die Tür, um Amelia mit sich in das Zimmer zu ziehen. "Wilkommen in meinem eigenen Reich.", verkündete er und deutete mit seinen Armen auf das große Zimmer, in welchem sie sich befanden. Es war sehr groß, ein großes King Size Bett, welche Schwarz war, die Decken und Kissen in einem dunklen Grün mit goldenen Akzenten. Ein kleiner Kamin war am anderen Ende des Zimmers zu erkennen. An den Wänden hingen Schwerter, welche der Blonde beim Fechten benutzte und eine Sitzplätze umgab den Kamin. "Es ist wirklich schön.", lächelte die Braunhaarige, als sie sich wieder ihrem Freund zu wandte. "Nicht so schön wie du es bist.", grinste er und zog sie zu such um sie zu küssen, doch musste Amelia bei diesem Spruch so lachen, dass sie sich wieder leicht von ihm löste. "Das war das kitschigste, was ich jemals gehört habe.", brachte sie hervor. "Oh na warte.", brummte Thèo gefährlich, ehe er auf sie zukam und sie zu kitzeln begann.

Schon früh am nächsten Morgen wurde Amelia von einigen Zofen geweckt. Die Trauung würde zwar erst um 13 Uhr stattfinden, doch mussten sie noch einige Vorbereitungen treffen und zu der Kathedrale chauffeurt werden. Nach dem Frühstück wurde sie von vier Frauen umgeben, welche sich um alles mögliche kümmerten. Nägel, Make-Up, Haare, alles sollte perfekt sein und so dauerte es auch beinahe zwei Stunden, bis sie mit allem fertig war.
Um 12 Uhr wurde der Wagen vorgefahren, mit welchem die britische Königsfamilie fahren würde, begleitet von einigen Polizeiwagen. Es waren dutzende an diesem Tag unterwegs. Überall waren Absperrungen errichtet worden, überall standen Menschen und versuchten einen Bluck auf das Geschehen und vor allem auf die Braut zu erhaschen. Antoinette war in Frankreich sehr beliebt. Zwar waren sie und Jèrôme erst drei Jahre liiert, doch wurde sie schon von Beginn an gemocht. Amelia kannte sie bis jetzt nur aus den Medien und war gespannt sie endlich kennenzulernen.
Die Fahrt über unterhielt sich Amelia mit ihren Eltern über den Stand in England, sie hatte immerhin einiges verpasst und aus den Briefen konnte sie nicht allzu viel Wissen erlangen. Etwa eine Halbe Stunde später kam der Wagen zum Halt. Schon als die Türen geöffnet wurden, durchflutete ein Meer aus Blitzlichtern die Gegend. Edward stieg zuerst aus und half anschließend Amoura aus dem Wagen. Auch Amelia bot er seine Hand an, welche sie natürlich ergriff und sich aus dem Wagen helfen ließ. Gemeinsam ging die kleine Familie in die Kathedrale. Sie war wunderschön geschmückt. Weiße jnd hellblaue Blumen zierten die Reihen und Säulen im Inneren. Von einem der Koordinierer wurden sie zu ihren Plätzen geführt. "Prinzessin Amelia. Verzeihen sie mir, jedoch werden sie nicht bei ihren Eltern sitzen. Die französische Königsfamilie wünscht sich, dass sie bei ihnen Platz nehmen.", unterrichtete er sie und Amelia folgte ihm in die erste Reihe. Dort saßen bis jetzt nur zwei junge Frauen. "Lady Eva und Lady Lina.", deutete er auf die Damen. "Prinzessin Amelia.", stellte er sie ihnen nun vor und deutete auf einen Platz links neben der Schwarzhaarigen. "Eure Majestät. Es ist uns eine Ehre sie kennenzulernen.", begrüßte sie sie direkt. Lächelnd nahm Amelia Platz. "Ich freue mich euch ebenfalls kennenzulernen. Ich nehme an, sie sind mit Lady Antoinette verwandt?", fragte sie neugierig nach. "Wir sind ihre Schwestern.", bestätige die zweite mit den fast schwarzen Haaren.
Ein wenig unterhielten sie sich noch. Die Kirche füllte sich immer mehr mit Gästen und schließlich kamen auch die französischen Monarchen an. Thèo setzte sich neben Amelia, neben ihm seine Mutter und abschließen König Timèo. "Du siehst wundervoll aus.", flüsterte er ihr lächelnd ins Ohr. "Du siehst auch gar nicht so schlecht aus.", grinste Amelia glücklich zurück. Der Blonde trug eine Blaue Prinzenuniform mit einer roten Scherpe und ein paar Abzeichen. "Du müsstest mal Jèrôme sehen. Er ist total nervös, er wird gleich ebenfalls kommen. Totale Panik, dass er sein Ehegelübte vergisst.", machte sich Thèo über seinen älteren Bruder lustig und Amelia konnte sich seine Situation nur zu gut vorstellen. "Ich frage mich, wie du sein würdest, wenn du jetzt gleich dort Vorne stehen würdest.", grinste Amelia fies. "Vielleucht wird das ja auch nicht mehr allzu lange dauern.", murmelte Thèo grinsend und eine leuchte Röte stieg Lia ins Gesicht. Schnell wandte sie sich von ihm ab und sah sich in der Kathedrale um. Trotzdem konnte sie ein leises Auflachen ihres Freundes wahrnehmen. Idiot!, dachte sie sich und musste leicht grinsen. Schließlich wurde auch die Presse hereingelassen, welche sich an verschiedenen Punkten des Raumes platzierte und Kameras aufstellte, welche für die Bürger Frankreichs und wahrscheinlich auch einiger anderer Länder die Trauung aufzeichnen würden.
Es war nun schon 13:20 Uhr und alle warteten auf die Braut. Der Bräutigam stand mit seinem besten Freund und Trauzeugen nervös vor dem Altar und wartete auf seine Zukünftige. Schließlich konnte man von außerhalb der Kirche lauten Jubel wahrnehmen, welcher die Ankunft der Braut verkündete. Einige Minuten später war es dann endlich soweit und die Türen wurden geöffnet. Eine junge Frau, vielleicht drei Jahre älter als Amelia selbst, betrat mit einem älteren Herren, welcher mit hoher Wahrscheinlichkeit ihr Vater war, das Gebäude und die Musik setzte ein. Sofort erhoben sich die Gäste und der Gottesdienst mit der Trauung begann.
Es war eine wundervolle Zeremonie und Amelia folgte ihr gespannt. Sie war froh vorne sitzen zu dürfen. Sie liebte Hochzeiten und die Atmosphäre hier war fantastisch.
Am Ende des Gottesdienstes, verließ zuerst das frische Ehepaar das Gebäude, darauf sollten die Königin und der König Frankreichs mit den Eltern der Braut folgen. "Eure Majestät. Es wäre mir eine Ehre, wenn ich euch als meine Begleitung des heutigen Tages ansehen darf.", verbeugte sich Thèo leicht und sah abwartend zu seiner Freundin. "Es wäre mir eine Ehre, eure Hoheit.", lächelte Amelia mit einem Knicks und wurde von dem Blonden aus dem Gebäude geführt. Kaum wurden sie von der Öffentlichkeit entdeckt, brach ein lautes Kreischen und Applaus aus. Zusammen machten sich die beiden ihren Weg zu dem schon bereitstehenden Wagen, welcher sie in das Schloss bringen würde, in welchem der Ball stattfinden würde. "Ich denke wir sind nun auch in der Öffentlichkeit zusammen.", grinste Thèo und nahm Lias Hand in seine. "Oh, das kann ich dir sogar mit ziemlicher Sicherheit sagen.", grinste sie und gab ihm einen Kuss aus die Wange.

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