Kapitel 19

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Nach dem Mittagessen am nächsten Tag machte sie die junge Hexe auf den Weg zum Büro des Schulleiters. Vor dem großen Wasserspeier blieb sie stehen und betrachtete ihn nachdenklich. Zwar war sie bereits dort gewesen, doch wusste sie nicht so genau, wie sie nun alleine dort hin kam. "Was sollte mir die Information mit den sauren Zuckerstangen jetzt genau bringen?", seufzte sie. In diesen Moment bewegte sich die Statur und eine Treppe kam zum Vorschein. Überrascht blickte sie auf und suchte nach jemanden, der ihn freigegeben haben könnte. Dann machte es Klick und Amelia klatschte sich mit der Hand gegen ihre Stirn, weil sie sich so dumm in diesem Moment fühlte. In diesem Moment flogen ein Rabe und ein Bussard durch die Gänge und die Treppe nach oben. Schnell folgte Amelia ihnen und klopfte an die angelehnte Tür. "Miss Cendell. Kommen sie doch herein.", hörte sie aus dem Inneren des Büros den Schulleiter sprechen. Langsam öffnete sie die Tür und sah den alten Zauberer hinter seinem Schreibtisch sitzen. Antonio und Julien standen neben dem Schreibtisch und nickten ihr zur Begrüßung zu. "Guten Tag, Professor Dumbledore.", begrüßte Lia den Schulleiter mit einem ehrlichen Lächeln. "Setzen sie sich doch und erklären Sie mir ihr Anliegen.", bat er sie und deutete auf den Stuhl ihm gegenüber, "Nun. Was kann ich für sie tun?".
"Gestern habe ich eine Eule erhalten. Sie kam aus Frankreich, um genauer zu sein von der französischen Königsfamilie. Der Kronprinz Frankreichs feiert am 07.06. seine Hochzeit. Sie schicken jemanden, der mich am 06.06. abholen wird. Außerdem werde ich am 09. Juni wieder nach Hogwarts zurück gebracht. Die Prüfungen sind für den Abschlussjahrgang schon beendet, deshalb hoffe ich, dass es zu keinen Problemen kommt?", erklärte sie ihr Vorhaben. Dumbledore, welcher ihr genau zugehört hatte, überlegte einen kurzen Moment, bevor er seine Schülerin leicht anlächelte. "Ich denke das ließe sich einrichten, meine Teure. Allerdings kann es zu einem Problem mit ihrer Identität kommen. Niemand hier weiß, dass sie eine Prinzessin sind. Wenn sie, wie ich annehme mit einer Kutsche des französischen Zaubereiministeriums abgeholt werden, wird dies ganz schön für Aufsehen sorgen. Sie haben noch zwei Wochen, welche sie anschließend hier verbringen werden. Haben sie eine Idee, wie sie es schaffen wollen, nicht aufzufliegen?", schloss er seine Rede und blickte fragend zu der Braunhaarigen.
"Ich werde über dieses Problem nachdenken, Professor. Wenn sie irgendwelche Einfälle haben, wäre ich ihnen sehr dankbar. Allerdings ist noch etwas Zeit. Ich denke wir werden etwas passendes finden.", überlegte sie laut. "Da bin ich mir sicher, Miss Cendell. Nun wenn sie keine anderen Anliegen, würde ich sie nun entlassen.", erhob sich Dumbledore aus seinem Stuhl und sah fragend in die Runde. Auch Amelia erhob sich und blickte zu den Zwei Wachen. "Wenn etwas sein sollte, wisst ihr mich zu kontaktieren.", verabschiedete sie sich von ihnen, bevor sie sixh auf den Weg zur Bibliothek machte. "Vielen Dank, Professor und einen schönen Tag noch.".
In der Bibliothek angekommen, war keine Hermione zu sehen. Deshalb setzte sich die Brünette an einen Tisch im hinteren Teil der Bibliothek. Sie hatte keine Aufgaben mehr zu erledigen an diesem Tag, weshalb sie sich dazu entschied ihren Eltern und Thèo einen Brief zu schreiben.

Liebste Mama, Liebster Papa.

Die Prüfungen stehen in wenigen Monaten an und wir werden uns schon bald wieder sehen. Es ist alles in Ordnung in Hogwarts, mir geht es gut und es kommt nur selten zu Konflikten, denen ich nicht aus dem Weg gehen kann oder möchte.
Für die Hochzeit von Prinz Jèrôme und Lady Antoinette werde ich mich selbst um ein angemessenes Kleid kümmern. Auch mein Abschlusskleid werde ich persönlich besorgen.

Macht euch keine Sorgen um mich.

In Hoffnung, dass es euch gut geht,

Amelia Cècilia Amoura Cendell

..................

Liebster Thèo,

Ich hoffe es geht dir gut.
Allerdings freue ich mich auch, dass wir uns schon früher als erwartet sehen werden. Zwar nur wenige Tage, doch es ist besser als nichts.
Ich vermisse dich sehr.
Die Schule ist nicht so stressig wir angenommen, ich lerne täglich in der Bibliothek. Du müsstest sie sehen, sie ist gigantisch. Meine Freundinnen und ich werden am nächsten Hogsmead-Wochenende Kleider für unseren Abschlussball aussuchen gehen. Ich wäre so gerne mit dir dort gewesen, doch ist es leider nicht möglich.

Auf ein baldiges Wiedersehen und in Liebe,

Amelia

...................

Die Briefe packte sie in ihre Umhangtasche. Sie würde sie später in die Eulerei bringen. Gelangweilt sah sie sich um. Sie hatte im Moment keine Lust etwas zu lesen, oder zu lernen. Aus diesem Grund packte sie ihre Schreibsachen in ihre Tasche und machte sich auf den Weg aus der Bibliothek.
Gemütlich ging sie die Gänge von Hogwarts entlang und wurde immer wieder von ein paar Gemälden gegrüßt. Die würde es hier vermissen, doch freute sie sich auch wieder ins Schloss zurückkehren zu können.
Gedankenverloren setzte sie sich in den Innenhof auf eine kleine Bank in der Sonne. Es war zwar sehr kalt, doch die Sonnenstrahlen wärmsten ihre Haut. Glücklich schloss sie einen Moment die Augen und genoss die Stille um sie herum. Der Gedanke, dass sie sich immer noch auf ihrem eigenen Grund und Boden befand ließ sie Lächeln. Es war ziemlich verrückt, wenn man darüber nachdachte.
Näherkommende Stimmen ließen sie ihre Augen wieder öffnen. Ein paar Mal musst Amelia blinzeln um sich an das helle Licht zu gewöhnen. Dann sah sie sich nach den Stimmen um. Es waren nur ein paar Zweitklässker aus Ravenclaw.
Mach einiger Heit erhob sich Lia wieder und machte sich auf den Weg in den Gryffindorturm. Dort holte sie zwei Umschläge aus ihrem Schlafsaal und verschloss sie mit dem britischen Siegel. Dann machte sie sich auf den Weg in die Eulerei.
Vorsichtig öffnete sie die schwere Tür und trat in den Turm ein. Suchend sah sie sich nach ihrer Eule um und fand sie zweischen einigen Schuleulen. Ihr gab sie den Brief für ihre Eltern und schickte sie los. Den Brief für ihren Freund reichte sie einer Schuleule. "Du solltest loslegen. Es ist eine große Entfernung nach Frankreich, die du fliegen musst.", schickte sie auch den Kauz los. Einen Moment sah sie dem Tier hinterher, dann drehte sie sich um und wollte gerade gehen, als sie einen Jungen Mann vor ihr stehen sah. "Oh Gott, Malfoy! Wie lange stehst du schon da?", fragte sie erschrocken nach. "Eine Weile. Du scheinst mich nicht bemerkt zu haben als du her kamst.", lachte er. "Wieso nach Frankreich? Wartet da etwa dein Märchenprinz auf dich?", fragte er nun höhnisch nach. "Es geht dich zwar nichts an, aber ja. Du liegst mit deiner Vermutung ausnahmsweise mal richtig.", bestätigte sie ihm und wollte an ihm vorbeigehen. Allerdings hielt er sie am Handgelenk fest und verhinderte ihr Entkommen somit. "Nicht so schnell. Wir haben noch eine Rechnung offen. Schon vergessen? Wobei, ich muss sagen, ich bin schon ziemlich neugierig, wie du es geschafft hast einen Raben auf mich zuhetzen. Mein Vater würde mir dabei wirklich nicht helfen. Doch denke ich, ich kann genauso gut etwas ausrichten.", erkrte er gefährlich. Ein trockenes Lachen entwickelt der Gryffindor. "Ach wirklich? Was möchtest du gegen mich ausrichten?", fragte sie in normaler Lautstärke nach. "Ich werde dir dein Leben hier zur Hölle machen, kleines Schlammblut. Du solltest aufpassen. Dj möchtest dein Ansehen in Hogwarts doch nicht verlieren?", zischte er ihr ins Ohr. "Mein Ansehen in Hogwarts ist mir egal. Meine Freunde glauben mir und das reicht mir hier.", erwiderte sie nur trocken und riss sich los, bevor sie die Eulerei verließ. "Behaltet ihn im Auge.", befahl sie dem Falken, der auf dem Geländer an der Türe saß. Ein zustimmendes Kreischen wurde ihr zur Bestätigung nachgerufen.

secret princess Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu