Kapitel 28

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In dem großen Schloss angekommen, gab es zunächst eine kleine Pause, da Braut und Bräutigam noch im Schlossgarten waren, um dort ihre Hochzeitsfotos zu machen. Der Ballsaal war riesig, eine große frei Fläche zum Tanschen und viele Tische mit kleinen Namenkärtchen. Es war bezaubernd, alles war edel und mit Blumen dekoriert. Erneut nahm Amelia am Tisch der Gastgeber Platz. "Warum sotze ich eigentlich bei euch und nicht bei meinen Eltern?", fragte Amelia also irgendwann die Frage, welche sie schon länger beschäftigt hatte. "Mein Vater und Jèrôme waren der Ansicht, dass du als meine Freundin und beste Freundin meines Bruders bei uns sitzen solltest...und vielleicht habe ich dem ganzen zugestimmt.", erklärte der Zweitgeborene lächelnd. "Ach ist das so?", fragte Lia grinsend nach.

Am frühen Abend wurde der Ball schließlich offiziell eröffnet. Dazu gehörte der erste Tanz des Tages dem Prinzen und seiner Frau.
"Darf ich bitten?", forderte Thèo die Brünette zum Tanzen auf. Lächelnd legte sie ihre Hand in seine und die andere auf seine Schulter, seine legte er an ihre Hüfte.
Einige Tänze vergingen, bis sich die beiden dazu entschieden eine kurze Pause einzulegen. "Prinzessin Amelia.", rief eine männliche Stimme hinter ihnen. Lächelnd drehte sich Amelia zu ihrem besten Freund um. "Herzlichen Glückwunsch.", begrüßte sie ihn strahlend. "Danke dir. Darf ich dir meine wundervolle Frau vorstellen? Nun Prinzessin Antoinette.", deutete auf seine Begleitung in dem weißen Kleid. Die Schwarzhaarige hatte ein breites Lächeln im Gesicht und machte einen kleinen Knicks vor der Brünetten. "Eure Hoheit. Es ist mir eine Freude sie persönlich kennenzulernen. Jèrôme, aber auch Thèo haben viel von euch erzählt.", begrüßte sie die jüngere. "Es ist mir ebenfalls eine Freude. Allerdings ist es eine Schande euch erst heute kennenzulernen.", lächelte Lia und warf dem Bräutigam einen gespielt strengen Blick zu. "Oh, ja. Das ist wohl richtig. Jedoch war ich selbst viel beschäftigt. Ich habe eine Stiftung, welche Kindern in Entwicklungsländern eine bessere Zukunft ermöglicht. Zumindest versuchen wir es so gut wir können.", erklärte die heute gekrönte Prinzessin. "Das ist wundervoll. Ich bewundere euch jetzt schon. Ich hoffe wir werden gut miteinander auskommen.", meinte die Brünette begeistert. "Davon gehe ich aus.", schaltete sich nun auch Thèo ein und legte einen Arm um die Hüfte seiner Freundin. "Ihr seid ein wundervolles Paar.", meinte Antoinette lächelnd. Dankend erwiderte Amelia dieses und sah dann abwartend zu ihrem Freund. "Ich denke, dass wir noch ein wenig Tanzen gehen. Wenn ihr uns bitte entschuldigt.", meinte der Blonde jnd führte die Kronprinzessin auf die Tanzfläche. "Und? Was hälst du von ihr?", fragte er neugierig nach, sobald sie mit dem Tanzen begonnen haben. "Sie ist wundervoll. Ich denke Jèrôme hat eine gute Entscheidung getroffen, sich in sie zu verlieben.", meinte Lia und erblickte das Brautpaar nun ebenfalls tanzend. "Ich bin mit meiner Wahl auch ganz zufrieden.", lenkte der Franzose die Aufmerksamkeit nun wieder auf sich. "Das will ich auch für dich hoffen.", kicherte Amelia leise vor sich hin.
Zusammen verbrachten sie den Abend mit Tanzen und unterhielten sich mit einigen Gästen. Immer wieder wurden sie für ihre Beziehung beglückwünscht, was Amelia ziemlich amüsant fand, denn sie waren weder verlobt, noch einander versprochen. Allerdings schienen die Franzosen in jeglicher Hinsicht herzlicher und offener zu sein. Erst spät fuhr das junge Paar zurück zum Schloss. Der Ball wurde als im Grunde für beendet erklärt. Nur noch wenige Gäste waren am Tanzen oder in Gespräche verwickelt.

Am nächsten Morgen wollte sich die junge Hexe gerade auf den Weg in den Speisesaal machen, als es an ihrer Tür klopfte. Nach einem kurzen 'Herein' wurde diese geöffnet und der britische König trat herein. "Guten Morgen, Papa. Ist alles in Ordnung?", fragte sie ihren Vater. Ein mildes Lächeln bildete such auf seinem Gesicht und er nickte zögernd. "Guten Morgen, meine kleine Prinzessin. Es ist alles okay. Ich wollte nur einmal nach dir sehen.", erklärte er und holte eine Zeitung hinter seinem Rücken hervor. Schmunzelnd besah er die Titelseite, "Liebesüberraschung auf der Hochzeit von Prinz Jèrôme. Sind Prinz Thèo und Prinzessin Amelia endlich ein Paar?", las er die Überschrift vor. Erschrocken entrissen die Brünette ihm die Zeitung. Der erste Artikel handelte von der Hichzeit, doch dann war ein Bild von ihr und Thèo abgebildet, wie sie die Kathedrale gemeinsam verließen.

...Lange gab es Gerüchte, dass die beiden Royals ein Paar sein könnten. Nun gibt es eindeutige Hinweise, die dem ganzen nur Zustimmen. Viele Bürger der beiden Königreiche haben es sich gewünscht und nicht selten gab es solche Gerüchte. Wie uns ein Sprecher des Königshauses bestätigte, war die britische Kronprinzessin an diesem Tag die Begleitung des jungen Prinzen...

, las den Anfang des Artikels und ein Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht. "Ich denke es war die richtige Entscheidung sich in die Öffentlichkeit zu trauen.", schmunzelte König Edward. "Außerdem gibt es noch eine Sache, über welche ich mit dir reden möchte.", fügte er hinzu und deutete auf das Sofa in dem großen Zimmer. Gemeinsam nahmen die beiden dort Platz und Amelia schaute abwartend ihren Vater an. "Nun, dein Schuljahr wird in kürzester Zeit beendet sein. Ich denke, dass du dich während des Abschlussballs als diejenige vorstellen solltest, die du in Wirklichkeit bist.", schlug er vor. Nachdenklich sah Amelia in die Reste Glut, welche noch vom Vorabend stammten. "In Ordnung. Wie genau soll das ganze ablaufen?", fragte sie schließlich nach. "Ich denke du wirst als zu deinem Kleid deine Krone tragen. Professor Dumbledore wird während seiner Abschlussrede einen kleinen Einschub vornehmen, in welchem er es verkündet. Du wirst nicht wirklich etwas machen müssen. Immerhin ist es dein Abschluss und keine Veranstaltung, auf welcher du ei e Rede halten sollst.", überlegte Edward und stand dann auf. "In Ordnung. Nun lass uns frühstücken gehen.", lächelte er und hielt seiner Tochter die Hand hin, um sie hochzuziehen. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in den Speisesaal, in welchem es an diesem Morgen um einen Platz leerer war. Jèrôme war am frühen Morgen auf Hochzeitsreise nach Amerika aufgebrochen und würde dort zwei Wochen reisen.
Schnell suchte sie ihren Platz neben Thèo auf und begrüßte ihn mit einem kleinen Lächeln. "Guten Morgen.", begrüßte sie alle Anwesenden im Raum. Auch die anderen begrüßten die Neuankömmlinge noch etwas verschlafen, bevor sie das frühstücken begonnen.

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