Kapitel 18

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Es war Dienstag und Amelia hatte gerade Verwandlung mit den Slytherin.
"In Ordnung, Klasse. Ich möchte, dass sie bis zur nächsten Stunde die möglichen Folgen bei der Verwandlung von Menschen heraussuchen. Das wars für heute.", schloss die Professorin den Unterricht. "Geh schon mal vor, Mione. Ich muss noch etwas nachfragen.", meinte die jüngere der beiden. "In Ordnung. Wir sehen uns beim Essen.", verabschiedete sich Hermione und schloss zu Harry und Ron auf.
Als alle Schüler den Raum verlassen hatten trat Amelia nach vorne zu ihrer Lehrerin, welche in ihren Unterlagen vertieft war. "Professor McGonagall?", fragte sie vorsichtig. Überrascht blickte Angesprochene auf. "Miss Krasniqi. Wie kann ich ihnen helfen?", fragte sie höflich nach. "Nun. Ich brauche einen Termin bei Professor Dumbledore. Können Sie vielleicht nachfragen, wann er Zeit hätte mich zu empfangen?", fragte sie mit einem leichten Lächeln auf den Lippen nach. "Natürlich. Man wird auf sie zukommen.", versicherte ihr die ältere Frau und entließ sie somit. "Vielen Danke, Professor.", bedankte sie sich und machte sich auf den Weg zur großen Halle.
Doch kam siebdort nicht an, denn zwei Schüler versperren ihr den Weg. Crabbe und Goyle standen Schulter an Schulter vor ihr und grinsten dreckig. "Wärt ihr so freundlich und lasst mich durch?", fragte sie monoton nach und wollte an ihnen vorbeigehen, doch stellten sich die beiden erneut in ihren Weg. "Krasniqi... ein Wunder dich alleine anzutreffen.", hörte sie eine bekannte Stimmer hinter sich sagen. Draco Malfoy stand angelehnt an eine Säule und grinste sie an. "Draco Malfoy. Was verschafft mir das Vergnügen?", fragte sie ironisch nach. "Sei doch nicht gleich so defensiv. Ich habe dich noch gar nichts gemacht.", lachte er und stieß sich ab um nun direkt vor ihr zu stehen. "Weißt du. Ich glaube du weißt noch nicht, wer hier das sagen hat. Deshalb dachte ich eekläre uch dir noch einmal die Regeln.", knurrte er und kam noch ein Stück auf sie zu. Amelia hingegen blieb unbeeindruckt an Ort und Stelle stehen und hob eine Augenbraue. "Und wie hast du vor mir zu zeigen, wer hier das Sagen hat?", fragte sie gelangweilt nach. "Sei nicht so frech!", zischte er und zog seinen Zauberstab. "Ich dachte mir, wir schauen einfach mal, was die Folgen einer Verwandlung sein können und benutzen dich einfach als unser Versuchsobjekt.", grinste er nun wieder fies und hob seinen Stab. "Und du denkst wirklich, dass du das einfach so machen kannst?", fragte sie und machte keine Anzeichen vir ihm zurückzuschrecken. "Warum sollte ich nicht?", fragte er. Dich bekam er keine Antwort, denn mit einem Handzeichen ihrerseits flog ein Rabe auf Malfoy zu und attackierte ihn. Langsam dreht sich Amelia zu den beiden anderen Jungs um. "Wärt ihr nun so nett mich durchzulassen?", fragte sie zuckersüß nach. Sofort machten sie Platz und ließen sie ihren Weg fortsetzen. Malfoys Schreie ignorierte sie einfach. Mit einem Pfiff jedoch, ließ der Rabe von seinem Opfer ab und flog mit einem Krächzen davon.
"Mein Vater wird davon erfahren.", schrie ihr Malfoy jammernd hinterher. "Was willst du ihm sagen? Das ein Rabe dich fast getötet hätte?", rief sie lachend und ohne sich umzudrehen.
In der großen Halle setzte sie sich zufrieden zwischen Hermione und Ginny und fing an sich Essen auf ihren Teller zu schaufeln. "Warum grinst du so zufrieden?", fragte Harry ihr Gegenüber neugierig. "Oh nichts. Nur, dass Malfoy gerade von einem Raben angegriffen wurde, nachdem er mich angreifen wollte.", lächelte sie als ob es nichts Besonderes wäre. "Du verarschst uns!", meinte Ron fassungslos. "Nein, ich meine es ernst. Er kommt wahrscheinlich heute Abend mit einer Kopfbandage und einem Verband um den Arm zum Abendessen.", meinte sie gleichgültig und fing an zu essen. Ginny und Hermione warfen sich wissend Blicke zu und fingen an zu grinsen. "Endlich traut sich mal jemand, Malfoy die Strin zu bieten.", seufzte die junge Weasley glücklich. "Hey. Was ist mit uns? Wir haben ihm auch schon die Stirn geboten.", meldete sich Ron zu Wort. "Schon aber Lia macht es mit Stil.", lachte ihn seine Schwester aus. "Was hat sie denn mit einem Raben zu tun, der Malfoy angreift. Sie hat ihre Eule in der Schule.", fragte Harry stirnrunzelnd. "Vergesst es einfach.", lachte Amelia kopfschüttelnd. "Na wenn ihr meint.", zuckte er nur mit den Schultern. "Was habt ihr eigentlich nach eurem Abschluss vor?", fragte die Brünette neugierig. "Oh, ich werde im Ministerium arbeiten. Ich hoffe irgendwann Gauselfen mehr Rechte zu verschaffen und vielleicht einmal Leiter einer Abteilung zu werden.", meldete sich Hermione als erste. "Ich denke, ich werde Auror oder Mitarbeiter im Ministerium für magische Strafverfolgung.", überlegte nun Harry laut. "Aber auch nur, wenn du mal anfängst zu lernen.", lachte Ginny ihren Freund aus. "Was ist mit dir Ron?", schenkte Lia nun dem Rotschoof ihre volle Aufmerksamkeit. "Oh. Ich bin mir noch nicht sicher. Vielleicht werde ich auch Auror.", meinte er schulterzuckend. "Ich denke, dass ist eine gute Idee.", lächelte Lia ihm aufmunternd zu. "Was ist mit dir, Lia?", fragte nun Harry neugierig. "Oh, ich werde einen Muggelberuf ausüben.", zuckte sie mit den Schultern und Ron und Harry machten große Augen. "Machst du Witze?!", fragte Ron fassungslos. "Du bist eine der besten Hexen im Jahrgang.", fuhr er fort und Harry unterstützte ihn nickend. "Nun, ich werde meinen Vater irgendwann ablösen. Ich habe mich mein gesamtes Leben darauf vorbereitet. Und ich hatte nie vor etwas anderes zu machen.", erklärte sie ihnen lächelnd. "Trotzdem möchte ich einen guten Abschluss haben, bevor ihr darauf zu sprechen kommt. Ich bin ehrgeizig. Deshalb wollte der Hut mich auch nach Slytherin stecken.", fuhr sie schnell fort als sie bemerkte, dass Ron etwas erwidern wollte. "Wir können ja trotzdem in Kontakt bleiben. Vielleicht könnt ihr mich auch alle mal besuchen.", grinste sie und Ginny machte große Augen. "Wirklich?!", quietschte sie und nach einem Lächeln fing sie an wild mit den Händen zu klatschen, "Das wäre der Wahnsinn.", rief sie begeistert und erntete einige komische Blicke von anderen Schülern. "Wir können sie auch mal zu uns einladen Ginny. Mum hätte besti-", meinte Ron, wurde jedoch sogleuch von einer entsetzten Ginny unterbrochen. "Auf keinen Fall, Ronald. Sie bekommt noch einen Herzinfarkt, wenn sie unser Haus sieht.", fuhr sie ihn an. "Wieso das denn? Harry und Mione mögen den Fuchsbau auch und seitdem Dad Leiter der Abteilung für Muggelartefakte ist, ist es deutlich schöner geworden.", meinte Ron. Ginny schüttelte verzweifelt den Kopf. "Gin, sie werden es Ende des Jahres verstehen.", flüsterte Hermione ihrer Freundin zu. "Na gut.", seufzte diese. Amelia hatte sich das alle amüsiert angesehen. "Viemmeixht komme ich euch wirklich man besuchen Ronald. Es ist bestimmt schön.", lächelte sie vor sich hin. Wenn sie 18 würde, könnte sie einige Entscheidungen für sich selbst treffen. Ihre Eltern könnten ihr nicht mehr alles verbieten und die Weasleys waren nette und ehrliche Leute. Es könnte also sogar funktionieren, überlegte sie.

Der restliche Tag verging ziemlich entspannt.  Amelia und Hermione waren nach dem Unterricht in der Bibliothek und lernten für ihre UTZ's. Zwar waren diese erst in knapp drei Monaten, doch hatten sie beide acht Fächer für die sie lernen mussten.
Am Abend saßen sie wieder alle zusammen beim Mittagessen als auf einmal immer mehr Schüler anfingen zu tuscheln. Grund dafür war ein Junge mit platinblonden Haaren, der mit einer Kopfbandage und einigen Verbänden die Halle betrat. An ihm hing Pansy Parkinson wie eine Klette und versuchte den genervten Malfoysprössling zu pflegen. "Ich glaube es nicht. Du hattest wirklich Recht.", lachte Ron laut los und erntete verwirrte Blicke der umliegenden Schüler. "Wann habe ich denn nicht Recht?", stellte Lia die Gegenfrage und grinste selbstgefällig. Grinsend drehte sie sich zum Slytherintisch und suchte Malfoy. Dieser sah sie bereits wütend an, doch als er ihren Blick bemerkte wandte er sich schnell von ihr ab.
"Miss Krasniqi.", meldete sich Professor McGonagall zu Wort. Überrascht blickte Angesprochene auf und zu ihrer Hauslehrerin. "Professor Dumbledore bat mich ihnen mitzuteilen, dass sie ihn Morgen nach dem Mittagessen in seinem Büro aufsuchen sollen. Desweiteren sollten sie wissen, dass er ein großer Fan von sauren Zuckerstangen ist.", teilte sie ihrer Schülerin mit und ging wieder zum Lehrertisch. "Was war das denn? Warum musst du zu Dumbledore?", fragte Harry sofort als die Lehrerin verschwunden war. "Ich hatte um einen Termin gebeten. Ich muss etwas abklären.", antwortete Amelia schulterzuckend und aß in Ruhe weiter.

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