Kapitel 23

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Kaum hatten die drei die große Halle betreten, waren viele Augenpaare auf das Trio gerichtet. Diese ignorierend setzte sich Amelia zwischen Hermione und Ginny, welche sie kritisch betrachteten. "Warum bist du mit den Jungs unterwegs? Habt ihr euch ausgesprochen?", fragte Ginny neugierig und vielleicht auch etwas hoffnungsvoll. Bestätigend nickte die Ältere, "Ja, und sie wissen Bescheid.", murmelte sie unter ihrem Atem, damit es nur die beiden hören konnten. "Oh Merlin sei Dank.", seufzte die Klassenbeste. "Oh nein. Ich hoffe Ron kann dicht halten. Manchmal rutscht ihm etwas raus, was er nicht sagen sollte.", meinte Gin etwas frustriert. "Hey! Das ist überhaupt nicht wahr!", protestierte der ältere Weasley mit vollem Mund. "Ach nein? Und was war damals, als du-", startete Hermione, doch Ron Schnitt ihr schnell das Wort ab. "Ist ja gut, Mione! Ich habs verstanden. Der dumme Ron Weasley ist mal wieder eine zu große Gefahr. Ich weiß, ich bin ein Idiot. Ihr müsst es mir nicht immer unter die Nase reiben.", meinte Ron genervt, doch der Schmerz in seiner Stimme war deutlich zu hören. Unsanft stieß Amelia ihrer besten Freundin den Ellenbogen in die Seite. Anscheinend verstand sie, was soeben geschah denn sofort versuchte sie die Situation zu retten. "Du bist mein- ich meine unser Idiot, Ronald. Denkst du wir würden noch hier mit dir sitzen, wenn wir dich nicht lieben würden?", fragte sie ihn, eine leichte Röte in ihren Wangen, als ihr beinahe etwas rausgerutscht wäre. "Manche mehr als andere.", hustete Amelia laut genug vor sich hin, dass es die anderen hören konnten. Während Harry breit grinsen musst, brach Ginny in schallendes Gelächter aus. Ron schaute verwirrt in die Runde, während Hermione Lia mit hochrotem Kopf einen Todesblick zuwarf. "Ich hasse dich!", zischte sie leise, dass nur sie es hören konnte. "Nein du liebst mich!", lachte die Brünette erheitert. "Kann mir jemand sagen was so lustig ist?", fragte Ron immer noch planlos. Immer noch lachend wank Ginny ab und kicherte noch nach Minuten immer mal wieder bei dem Gedanken, wie blind ihr Bruder doch sein konnte.
Immer wieder schauten die restlichen Schüler zu der kleinen Gruppe, hauptsächlich zu der Person, über die die Gerüchte in Umlauf waren. "Was glotzt ihr denn so?!", fragte Ron ziemlich harsch, als einige der Hufflepuffschüler sich zu ihrem Tisch umdrehten und abfällig tuschelten. Sofort drehten sich die fünftklässler zurück zu ihrem Essen. "Danke, Ron. Aber das ist wirklich nicht nötig. Ich brauche kein gutes Ansehen in dieser Schule. Alles was mir wichtig ist, ist das ich meine Freunde an meiner Seite habe.", lächelte Amelia milde und sah einmal in die Runde. "Das ist wirklich sehr lieb, Lia, aber das hast du nicht verdient. Dieses Gerücht ist der größte Flubberwurm von dem ich je gehört habe. Sie reden schlecht über dich, obwohl sie nur eine Lüge verbreiten.", meinte Ginmy nun und bei dem Wort Flubberwurm musste sich die junge Hexe ein Grinsen verkneifen. "Gin, du bist die Beste. Aber es gibr nun mal diese eine Version.", seufzte die Dunkelhaarige. "Oh man, wie konnte ich nur so dumm sein.", rief Hermione frzstriert aus und klatschte sich mit der flachen Hand gegen die Stirn bevor sie fortfuhr. "Malfoy hat das Gerpcht in die Welt gesetzt. Warum erklären wir nicht einfach allen Schülern die Situation. Dann können sie selbst entscheiden, wem sie glauben.", meinte sie, als ob es ganz einfach wäre. "Das wäre eine super Idee, Mione. Nur was sollen wir sagen? Wir können ja nicht sagen 'Hey! Die Typen mit denen ich gesehen wurde, sind meine Leibwachen.'", meinte Amelia mit gedämpfter Stimme, damit sie nicht jemand Unbeteiligtes hörte. "Hey. Du ihr hattet euch doch in den Briefen als Cousins und Cousinen ausgegeben. Wenn du die Briefe noch hast, können wir es damit glaubhafter machen.", warf Ron nun ein und alle bluckten ungläubig zu ihm. "Was? Keine gute Idee? Ich bin ja schon still...", wurde er immer leiser. "Nein, das war ausnahmsweise mal wirklich grandios!", rief Hermione lachend. "Du bist ein Genie, Ron Weasley!". "W-wirklich?", fragte er ungläubig und wurde bei dem Kompliment seiner besten Freundin leicht rot um die Nase. "Wirklich, Ron.", bestätigte Harry und schlug seinem Kumpel anerkennend auf die Schulter.
Zufrieden mit ihrem Plan frühstückten sie zu Ende und machte sich dann auf den Weg zurück zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Dort verbrachten sie den Vormittag mit Spielen, bevor sie zum Mittagessen in die große Halle aufbrachen. "Na sie mal einer an.", durchschnitt die nervige Stimme eines nur zu verhassten Jungen die Luft. An einer Säule angelehnt grinste er die kleine Gruppe fies an. "Malfoy, was willst du?", fragte Harry bereits ziemlich gereizt. "Keine Sorge, Pottah. Heute hab ich nicht vor meine Zeit mit dir zu verschwenden.", lachte der Platinblonde herablassend, bevor er sich an die Dunkelhaarige der Gruppe wandte. "Ich habe dir doch gesagt, dass ich etwas finden werde, womit ich dich zerstören werde. Und jetzt hast du mir die perfekte Situation geliefert.", grinste er weiter und kam langsam auf die junge Hexe zu. "Nur hast du eines nicht bedacht. Diese Männer waren meine Cousins, Malfoy.", meinte Amelia gespielt zuckersüß. Etwas verunsichert hielt Malfoy inne bevor er etwas erwiderte, "und wie möchtest du das bitte beweisen?", fragte er herausfordernd. "Weißt du, ich habe mich bereits Anfang des Jahres mir den beiden getroffen. Uns haben einige im Tropfenden Kessel gesehen. Und ich habe Brkefe, in denen sie mich als ihre Cousine bezeichnen und um ein Treffen dort beten.", erklärte Lia lächelnd und ging an dem sprachlos Jungen vorbei. Ron konnte es natürlich nicht lassen, ihn versehentlich  anzurempeln.
In der großen Halle angekommen, setzte sich Amelia nicht wie ihre Freunde an den Tisch ihres Hauses, sondern machte sich auf den Weg zum Lehrertisch. "Orofessor Dumbledore. Entschuldigen sie die Störung.", begrüßte sie den Schulleiter lächelnd. "Miss Krasniqi. Schön sie zu sehen. Was kann ich für sie tun?", fragte der Professor interessiert nach. "Nun, wie sie vielleicht schon erfahren haben, ist ein unschönes Gerücht über meine Eenigkeit in Umlauf. Wenn sie erlauben, würde ich dieses gerne jetzt sofort aus der Welt schaffen. Dafür müsste ich jedoch die Aufmerksamkeit der gesamten Schule haben. Wäre das vielleicht möglich?", wartete sie auf die Antwort des Schulmeiters. "Natürlich. Minerva?", wandte er sich nun an seine stellvertretende Schulleiterin, welche mit einem Löffel gegen ihr Glas schlug, und so die Aufmerksamkeit der Schule auf den Lehrertisch zog. Nickend forderte der alte Zauberer seine Schülerin auf zu beginnen. Gefasst trat die Gryffindir nach vor und hielt sich ihren Zauberstab unters Kinn, damit sie in der gesamten Halle zu verstehen war. "Einen schönen Tag euch allen. Wie wahrscheinlich alle in dieser Schule wissen, behauptet ein Schüler mich mit älteren Männern gesehen zu haben. Dies kann ich bestätigen.", startete sie und Gemurmel brach aus. Davon ließ sie sich jedoch nicht aus der Fassung bringen und fuhr unbeirrt fort, wodurch es wieder still wurde. "Allerdings ist es nicht so, wie es dargestellt wurde. Ich habe keinerlei unangemessene Absichten mit diesen Männern. Um es klar zu stellen. Diese beiden Zauberer, mit denen ich gesehen wurden, sind meine Cousins. Vielleicht haben mich einige von euch beim ersten Hogsmeade Wochenende mit ihnen im tropfenden Kessel gesehen. Falls ihr Beweise haben wollt, ich kann euch gerne einige Briefe zeigen, die dies bezeugen. Ich hoffe, es ist sind jetzt alle Unklarheiten aus dem Weg geräumt worden und wir können jetzt alle wieder normal mit dem Alltag weiter machen.", schloss sie schließlich und machte einen kleinen Knicks, einfach nur um die ganze Sach abzurunden. Erhobenen Hauptes ging sie zurück an ihren Platz und setzte sich. Gerade wollte Ron sie für ihren Mut bewundern, da kamen die ersten Schüler, die die Briefe sehen wollte. Desinteressiert gab sie diese weiter und widmete sich ihrem Essen. Immer wieder kamen Schüler, die sich für ihr Benehmen entschuldigten oder einfach nur ihren Mut bewunderten, den sie vor der Schule gezeigt hatte.
Zufrieden drehten sich die fünf Freunde zum Slytherintisch an welchem ein blasser Junge saß, welcher ziemlich klein zwischen seinen Mitschülern wirkte. Ein paar seiner Freunde machten Witze über seine gescheiterte Rache, was ihn seine Hände zu Fäusten ballen ließ. "Haltet die Klappe!", zischte er wütend und sofort verstummten sie. Hasserfüllt sah er zum Gryffindortisch und somit direkt in die Augen fünf Hexen und Zauberer, welche ihn abwertend ansahen. Sie hatten ihn vor der gesamten Schule bloß gestellt, seinem Vater würde das nicht gefallen, sollte er davon erfahren.

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