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"Es ist Mitte Januar, warum denkst du schon über Valentinstag nach?" Fragte ich Jimin, der nur dumm lächelte. Wir waren wieder zu siebt beim Platz im Wald, denn auch wenn es draußen kalt ist, so ist es trotzdem toll etwas zusammen zu machen. Wir sitzen auf einer Picknickdecke.

...Ich merke gerade, wie der Umzug hierhin mich von einem introvertiertem Typen zu einem Extrovertierten geändert hat. Ist ja gruselig.

"Yoongi, es ist nie zu spät, um über Liebe nachzudenken. Auch, wenn ich niemanden habe, den ich liebe."

"Autsch." Sprach Namjoon meine Gedanken aus, doch räusperte sich schnell, als er wohl bemerkt hat, dass er das gerade laut gesagt hat. Auch die anderen sahen alle mich an, als würden sie wissen, dass ich vollkommen in den Jungen, der neben mir sitzt, verliebt bin. Aber das können die ja nicht wissen. Außerdem waren die doch eben noch alle am Reden! Warum hören die Jimin und mir zu?! Das ist ja unerhört!

Ach ja, bevor ich es vergesse: autsch.

"Dann denk ruhig weiter darüber nach, obwohl du niemanden liebst." Murmelte ich.

"Ich habe gedacht, wir könnten etwas zusammen machen." er lehnte sich gegen mich. "Bitte." Er zog das e in die Länge.

Eigentlich sollte ich nein sagen. Die einzige Lösung, um nicht jeden Tag weiter schmerzen wegen meinem Liebeskummer zu haben, ist, mich von ihm zu entfernen, um ihn eben irgendwann nicht mehr zu lieben.
...auch wenn ich mir gar nicht mehr vorstellen kann jemand anderes zu lieben, denn Jimin so ist perfekt, jeder, der eine Chance mit ihm hat, hat wohl etwas im Leben richtig gemacht. So wie ich auch, nur das ich nicht wirklich weiß, was genau ich so richtig gemacht habe, dass ich Jimins Anwesenheit verdiene.

Eww, ich höre mich ja schon so an wie Teruhashis Fanclub.

"Wenn du unbedingt willst..."

"Anderes Thema!" Sagte Namjoon plötzlich laut. "Yoongi, du siehst wieder besser aus, die letzten Wochen sahst du ja aus wie eine Leiche. Hast du etwa eine Medizin gefunden?" Er grinste, denn er weiß, ich habe eine Medizin gefunden. Ja, die nennt sich zufälligerweise Jimin.

"Stimmt, du siehst richtig gut aus. Ich hatte schon Angst, das du eine Krankheit bekommen hast. Krebs oder so." Jimin sah mich froh an und nahm meine Hand. "Was hast du gemacht, dass es dir wieder so gut geht?"

"Ich..." Taehyung legte seinen Arm um mich, hielt mich so vom sprechen ab. "Du bist wieder da, also geht es ihm gut. So ist es bei uns allen, richtig?" Und so hat Taehyung mich irgendwie aus dieser Lage gerettet.

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"Wo ist Junghyun?" Fragte ich Jungkook. Ich bin nach dem Treffen einfach mit ihm zu ihm nach Hause gegangen, um zu schauen wie die Lage mit Junghyun aussieht. Lange will ich den hier nämlich nicht mehr haben.

"Ist wahrscheinlich in seinem-" Und bevor Jungkook weiterreden konnte, wurde in einer bekannten Stimme laut durch das Haus geschrien.

"Wie kannst du nur?!"

Jungkooks Mutter kam ins Wohnzimmer und sah uns überrascht aber auch erleichtert an. "Jungs, gut das ihr hier-"

"Wenn meine Mutter erfährt dass du mich einfach so rausschmeißt, dann..." Junghyun kam ins Wohnzimmer und stoppte mit dem Schreien, als er uns sah. "Ihr Arschlöcher. Das ist nur eure Schuld." Aggressiv kam er auf uns zu, doch Jungkooks Mutter stellt sich schnell vor uns, was mich echt überraschte, denn sie ist eine wirklich zierliche Frau.

"Ich habe dir bis zum Ende des Monats gegeben, doch ich ändere das jetzt. Bis zur Ende der Woche hast du alles gepackt."

Frau Jeon, mein neues Vorbild.

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So kleiner fun fact am rande: Frau Jeon, aus dieser Geschichte, ist eine sehr seggsy Frau 🌝

𝑳𝒊𝒇𝒆 𝑮𝒐𝒆𝒔 𝑶𝒏 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWhere stories live. Discover now