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"Gut, dass ihr da seid." Freute Jimins Mutter sich. "Wenn ich alleine wäre, hätte ich zu wenige Augen, die auf die Kinder aufpassen. Aber jetzt können wir einen Ausflug machen."

Jimin, der noch an seinem belegten Brötchen am Kauen war, hob seinen Daumen, um zu zeigen, dass er das gut fand. Ich hingegen fragte, was für einen Ausflug sie meinte.

"Du hast bestimmt schon den naheliegenden Wald kennengelernt."

"Vom sehen."

"Dort gibt es einen wunderbaren, fast magischen Platz, wo ich versuche mindestens zweimal im Monat mit den Kindern hinzugehen. Wenn du einmal da warst, willst du bestimmt auch wieder mal dahin."

Und durch diese Umstände kam es, dass sich alle Kinder die Jacken und Schuhe anzogen und sich dann in einer Zweierreihe aufstellten. Ganz hinten standen ich und Jimin, der natürlich jetzt schon sein Brötchen zu Ende gegessen hatte.

"Hey, wir müssen uns die Hand geben." Sagte das Kinderpärchen, welches vor und ging und sah uns beide böse an.

"Wisst ihr, Jimin und ich sind schon alt-" Jimin verschränkte seine Finger mit meinen.
"Danke für den Hinweis." Bedankte er sich bei den zwei Kindern, die sich dann nach vorne drehten und sah dann zu mir.
"Erste Regel bei Kindern." Sagte er mit leiser Stimme. "Verärgere sie nicht."

"Aber willst du jetzt wirklich zwanzig Minuten meine Hand halten?" Zweifelte ich ihn an.

Er sah hinunter auf unsere Hände. "Die passen doch gut zusammen, findest du nicht?"

Jimins Hand war warm, aber nicht zu warm. Wahrscheinlich bin ich es, der seine Hand nass schwitzt. Aber das kann mir egal sein, weil er wollte, dass ich seine Hand nehme. Und wenn ich so herunterschaue...

"Deine Hand ist verdammt klein." Bemerkte ich und hob unser Händchen-Paar hoch, bevor ich meine Finger streckte und das gleiche von ihm erwartete. Doch Jimin tat es nicht, weshalb ich zu ihm sah.

"Ich weiß, meine Hand ist klein." Motzte er.

"Nichts, wofür man sich schämen sollte. Ich finde es süß." Sagte ich einfach, weil es auch stimmte.

"Oh." Jimin streckte seine Finger und so musste ich mir echt ein belustigtes Schnaufen unterdrücken. Seine Finger sind so klein!

"Aww, schau mal... Mach mal eine Faust!" Nach einem Zögern tat er dies, woraufhin ich diese umschloss.

"Wow." Sagte nun Jimin überrascht. "Deine Finger sind wirklich gigantisch." Er nahm dann meine Hand und hielt sie sich vor sein Gesicht, sah sie mit interessiertem Blick an. "Deine Hand sieht echt heiß aus, weißt du das?" Fragte Jimin und verschränkte unsere Finger wieder miteinander, als hätte er nicht gerade etwas Skandalöses gesagt.

"Okay." Brachte ich nur raus, da ich wirklich keine andere Idee in meinen Schädel bekam, was ich denn dazu hätte sagen sollen.

Jimin räusperte sich. "Anderes Thema... Ähm Schule. Da läuft alles gut?"

"Ja, Mama." Ich rollte meine Augen. "Sag mal, Jimin, tust du so auf nett, weil dein Vater ein Priester ist, oder..."

"Auch. Aber ich bin einfach gerne eine helfende Hand. Es ist toll Leuten zu helfen."

Er meint wohl kleine helfende Hand.

"Und nervig."

"Wenn man so jemanden wie dir helfen muss, ja."

Jimin ist so nervig.

Ein Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen, ich stieß extra leicht gegen ihn. "Dummkopf."

𝑳𝒊𝒇𝒆 𝑮𝒐𝒆𝒔 𝑶𝒏 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWhere stories live. Discover now