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Weihnachten.

Ich weine alleine in meinem Zimmer.

Das ist so erbärmlich. Ich bin so erbärmlich. Ich weine, nur weil-

"Und wenn Weihnachten können wir zusammen feiern! Zwar nicht ganz, weil meine Eltern das immer in der Familie halten, aber davor können wir uns treffen und eine kleine Feier machen." Jimins Augen strahlten.

Scheiß Erinnerung, die jede Sekunde in meinem Kopf wieder kommt. Jedes mal schmerzvoller.

Ich wischte mir die Tränen aus meinem Gesicht und versuchte mich zu fassen, doch das ist schwerer, als es eigentlich sein sollte. Alles fühlt sich einfach schrecklich an. Mein Leben fühlt sich schrecklich an. Das kann doch nicht sein... nur weil Jimin etwas mit Junghyun macht-

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Junghyun gerade bei Jimin ist.

Wieder fing ich an zu weinen und versteckte mich unter meiner Decke, damit meine Eltern mich nicht hören.

Keine Ahnung wann, doch irgendwann war der Vorrat an Tränen aufgebracht und ich lag einfach komplett still in meinem Bett. Immer wieder sah ich zu dem verpackten Geschenk, welches auf meinem Schreibtisch stand.

Ja, ich Arschloch habe ein Geschenk für Jimin. Ich bin so ein Idiot, dass ich mich wirklich darum gekümmert habe, ich weiß. Er wird es vielleicht wegschmeißen, wenn er es bekommt.

Wenn er es bekommt.

Es dauerte lange, bis ich mich dazu überwunden hatte, doch irgendwann stand ich tatsächlich mit dem Geschenk in meiner Hand vor der Haustür von Jimin. Ich hörte Stimmen von innen, die sich fröhlich anhörten. Ich wischte mir noch mal über mein Gesicht, als ob das die Spuren meiner Tränen einfach verschwinden lassen könnte.

Der Weg hierhin war kalt, da es mitten im Winter und auch schon früher Abend ist. Meine Eltern wollten mich fast gar nicht gehen lassen, doch als ich angefangen habe von Jimin zu reden, fanden sie es okay, dass ich noch mal das Haus verließ.

"Bring es einfach hinter dich." Murmelte ich und drückte auf die Klingel. Es dauerte nicht lange, bis jemand die Tür öffnete.

"Yoongi?"

Jimin sah mich sehr überrascht an.

Ich Idiot.

"Frohe Weihnachten." Ich hielt ihm das Geschenk hin. Er soll es einfach annehmen, damit ich schnell wieder weg von hier kann, denn das hier ist wirklich erbärmlich.

"Ein Geschenk..?" Jimin nahm es nach einem Zögern an. "Yoongi, damit- damit habe ich wirklich nicht gerechnet, vielen Dank." Er lächelte.

Sein Lächeln.

Ich schluckte. "Es ist nur etwas Kleines." Ein Schal und Handschuhe, damit er nicht friert.

"Wirklich, danke. Aber ich... ich habe gar-" "Egal. Ich gehe jetzt auch schon. War gut, dich zu sehen." Ich wollte gehen, doch Jimin trat schnell zu mir und hielt meinen Arm fest.

"Yoongi, ich..." Er umarmte mich einfach. Nur kurz, wirklich. Ein paar Sekunden. Nachdem er sich wieder löste sah er mir ein paar Sekunden in die Augen. "Wirklich, danke-" "Jimin, wo bleibst du?" Wurde er von drinnen gerufen.

Junghyun.

"Ich muss dann wieder rein..." Ich nickte, spürte nämlich einen großen Klos in meinem Hals.

Oh nein.

Er ging wieder ins Haus und mit einem letzten Blick schloss er dann die Tür. Wieder hörte ich die Stimmen von innen. Fröhliche Stimmen. Junghyuns Stimme.

Nein, nein, das kann nicht sein.

Ich versuchte den klumpen herunterzuschlucken, doch genau das passiere nicht.

Verdammt.

Eine Träne lief mir aus dem Auge.

Ich liebe ihn.

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Yay er schnallt es endlich!

Kindergarten Kinder: Hey, da ist die Praktikantin, die uns so nett behandelt! Lasst uns Sand von oben auf sie schütteln, damit sie sich in der Dusche ne' halbe Stunde lang die Haare auswaschen kann hihi. *machen es* Oh, sie reibt sich die Augen- Nein, nein, die hat schon keinen Sand in ihre Augen bekommen, kommt, noch eine Ladung! 😚

Ich hatte sogar Sand unter meinem BH, dabei hatte ich eine geschlossene Jacke an 🤡

𝑳𝒊𝒇𝒆 𝑮𝒐𝒆𝒔 𝑶𝒏 | ʸᵒᵒⁿᵐⁱⁿWhere stories live. Discover now