20. Kapitel

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Keiner sagte etwas, woraufhin Leon hinzufügte: „Gut, dann sind wir uns ja einig". „Ja und jetzt wollen wir auch so eine Höllenmaschine wie ihr! Markus, wo sind die Motorräder?!", rief Raban und rannte mit Joschka und Nerv zu der einen Halle. „Ich kriege das erste!", rief Nerv. „Halt! So läuft das nicht Jungs! Die gibt es nicht umsonst", rief Leon und die drei blieben sofort stehen und drehten sich zu uns um. Sie müssen alle für ihre Motorräder bezahlen? Mit was? Geld? „Die müssen wir kaufen", fügte Leon hinzu, als Markus an uns vorbei zu einer Kiste hinging und sich dort hinsetzte. Wir anderen stellten uns vor ihm hin. Ich stand zwischen Leon und Maxi. „Hier.. mit der habe ich den Dicken Michi, Gonzo Gonzales und die Biestigen Biester besiegt", fing Leon an, riss sich seine Kette ab und legte sie auf die Kiste hin. Die Kette kam mir bekannt vor und als er die Biestigen Biester erwähnte war das schlechte Gewissen sofort wieder da.

„Das ist zu viel", gab Markus zurück und starrte Leon ernst an. „Nicht für eines deiner Motorräder", gab Leon grinsend zurück. Danach drehte er sich zu mir um und sagte: „Vronie? Willst du jetzt?". Ob ich will? Ich kriege auch ein Motorrad? „Was? Wieso? Es ist doch kein Motorrad für mich da, oder?", gab ich verwirrt zurück. „Doch natürlich, oder Markus?", fragte er Markus und als ich zu Markus schaute nickte er. Ich zögerte als er hinzufügte: „Du musst aber auch nicht, wenn du nichts abgeben willst". Ich schüttelte meinen Kopf und überlegte was ich abgeben soll. Es schien als ob sie Markus die Sache geben, die ihnen am meisten etwas bedeutet. Kurzerhand schwang ich mein Bein auf die Kiste und fuchtelte an meinem Bein herum, um die Fußknöchel Kette, die ich mal von Fabi geschenkt bekommen hatte, Markus zu geben.

Alle warfen mir komische Blicke zu, als ich meine Fußknöchel Kette in der Hand hielt und sagte: „Was ist? Das ist das einzige, was mir wirklich etwas bedeutet". Leon und Marlon fingen an zu grinsen und ich übergab Markus die Fußknöchel Kette. „Bitte pass auf sie auf", sagte ich und Markus nickte und packte sie zu Leons Kette. Ich stellte mich zurück auf meinen Platz, als Marlon weiter machte. „Hier, das hat mir Leon geschenkt, als er drei Jahre alt war", sagte Marlon grinsend und legte einen herzförmigen Stein auf die Kiste. Leon und Marlon grinsten sich beide an, als dann Raban vortrat und etwas auf die Kiste legte, was ich noch nie zuvor gesehen hatte, aber von Fabi mal darüber gehört hatte. „Das Hexenauge von Staria Riba", sagte er und ich schaute ihn gespannt an. Das Auge von Staria Riba? Das ist doch diese Hexe von der dieser Gonzo Gonzales so überzeugt gewesen war.

Joschka riss sich seine Kette ab, legte sie auf den Tisch zu den anderen Sachen, während er sagte: „Das Joker X, der siebten Kavallerie". Erst jetzt fiel mir auf, das Juli gar nicht mehr bei den Wilden Kerlen ist. Ist er etwa ausgetreten? Er war doch Joschkas älterer Bruder gewesen, wenn ich mich nicht irre. „Ich gebe dir alles, was mir wichtig ist", „und was mir etwas bedeutet", beendete Vanessa den Satz von Maxi und legte zusammen mit ihm ihre Kette auf die Kiste, während Maxi seinen Ring ablegte. Sie starrten sich dabei sehr intensiv an, was mich verwirrte. Ist Leon nicht mit Vanessa zusammen? Und wenn ja, wieso starren sich Maxi und Vanessa dann so verliebt an? „Und was uns zusammen hält. Meine fünf Sternsteine", sagte nun Nerv und legte als letztes seine Glücksbringer auf den Tisch. Markus schaute sich die Sachen auf der Kiste an, als er sich den Ring von Maxi griff.

„Für.. immer.. wild", las er uns vor. Sein Blick ging zu uns und er fragte: „Seid ihr euch sicher?". Das war echt nh gute Frage. Was mache ich denn hier eigentlich? Ich sollte mit Fabi und den Mädels abhängen. Wie ist es soweit gekommen, das ich jetzt einer der Wilden Kerle bin? Aber irgendwie bereue ich bis jetzt nichts.. „Dafür lege ich meine Beine ins Feuer", antwortete Nerv Markus. „Okay, das ist ein Deal", gab Markus zurück, stand auf und ging zur Halle, während wir ihm alle folgten. Er stemmte die Tür auf und lehnte sich grinsend an. „Beim Sternstein funkelnden Drachen Schleim", fluchte Nerv, als wir alle die Motorräder anstarrten. Sie sahen klasse aus. Jeder lief sofort zu seinen Motorrädern, außer Nerv und ich, die bei Markus, Leon und Marlon am Eingang stehen blieben.

„Markus, welches ist mein Motorrad?", fragte ich Markus und schaute ihn an. „Oh stimmt.. Deins ist dort. Es unterscheidet sich ein wenig von den anderen, da ich es an dich anpassen wollte. Ich hoffe es gefällt dir", sagte Markus und ging mit mir zu einer Plane etwas weiter hinten. „Seit wann weißt du, das ich den Wilden Kerlen beitrete? Es ist doch erst heute passiert", gab ich zurück und Markus drehte sich zu mir um. „Leon hat mir den Auftrag gegeben ein Motorrad für dich und Fabi zu bauen. Er wollte es euch früher oder später irgendwann persönlich geben, als Dankeschön", antwortete Markus und ich war überrascht. Leon wollte Fabi und mir Motorräder schenken? Das hätte ich echt nicht erwartet.. „Das ist deine Höllenmaschine, Vronie", sagte Markus und riss die Plane herunter, woraufhin mein Motorrad vor mir erschien.

Mein Motorrad ist schwarz mit dunkelgrünen Akzenten. Das Gerüst ist in einem wunderschönen matten Schwarz, während der Sitz und der Lenker in einem dunkelgrün strahlten. Symbolisch für mich ist eine silberne Schlangen Statue um meinen Lenker gebunden, welche denke ich mal die Verbundenheit zu den Biestigen Biester darstellen soll. Dazu war das Motorrad genau auf meine Größe angepasst. Das einzige Problem, welches ich mir nicht beantworten konnte war, wie ich damit fahren soll? Ich bin noch nie Motorrad selber gefahren. Ich weiß gar nicht wie das funktioniert. Ob es ähnlich zu Quad fahren ist? „Aber Markus, da fehlt doch jetzt noch eins", sagte Nerv, der neben Markus und mir auftauchte. „Ich weiß, du bist zu klein", gab Markus zurück und ging von mir und Nerv weg, während Nerv Markus verwirrt hinterherschaute und ihm dann folgte.

„Wie bitte?", fragte Nerv ihn empört. „Du bist zu klein für die Motorräder", sagte Markus zu dem Knirps. „Aber-..", stotterte Nerv aufgebracht, als Markus bei einer weiteren Plane, mit Nerv, stehen blieb. „Tut mir leid, aber du fährst mit dem", gab Markus zurück, riss die Plane herunter und zeigte Nerv sein neues Gefährt, ein Quad im Wilde Kerle Design. Nerv schaute sich erstaunt um, als Joschka daraufhin sagte: „Das haben Raban und ich gebaut". „Und das, sollt ihr tragen", fügte Raban hinzu und drückte auf einem Knopf, woraufhin über jedem von uns Ausrüstung herunter gefahren kam. Unsere Outfits.. Meine neue Uniform.. Ich begutachte sie, als Raban fragte: „Gefallen sie euch" und Leon und Marlon beim Halleneingang erschienen. „Dann geht es jetzt los", sagte Leon und grinste. Jeder von uns ging in die Umkleide Kabinen. Ich nahm mir eine eigene und legte die neue Uniform vor mir auf die Bank ab. Ich starrte sie an und wusste nicht so ganz, was ich von ihr halten soll.

Die Uniform von mir besteht aus einer langen, schwarzen Motorradhose. Dazu gibt es für mich ein schwarzes, bauchfreies, langärmliges Oberteil. Auch eine schwarze, große Motorradjacke, mit dem Logo, der Wilden Kerle, drauf gehörte zu der Uniform und schwarze, robuste Stiefel. Insgesamt gefiel mir das Outfit sehr, aber ist das wirklich, was ich bin? Ein Wilder Kerl? Und kein Biestiges Biest mehr? Ich schätze schon.. Man muss sich weiterentwickeln und erwachsen werden. Man muss realisieren können, was man verändern muss und was man selbst für unnötig findet für das man zuvor vielleicht in den Jahren immer gekämpft hat. Bei mir waren das nun mal die Biestigen Biester. Ich muss realisieren, das ich mit ihnen nach der Niederlage, der Wilden Kerle, nicht mehr weit gekommen bin und somit es gut war Abschied von ihnen zu nehmen. Ich bin jetzt einer der Wilder Kerle und werde schon sehen wohin es mich bringen wird und wie weit..

dear lover  𖧷 leon dwk ffTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang