dear lover 𖧷 leon dwk ff

8. Kapitel

„Der Verlierer fängt an", sagte ich und warf ihm den Ball zu. Er stolperte ein paar Schritte zurück, aber unterbrach den Augenkontakt nicht. „Was ist Großmaul? Hat's dir die Sprache verschlagen?", fragte ich ihn grinsend. Er starrte mich weiter wütend an, als Fabi ihn daraufhin zu rief: „Hey Leon, na mach schon! Oder wollen wir beide jetzt gegeneinander spielen?". Leon wendete seinen Blick Fabi zu und ich fragte mich wieso er nicht weiter spielte. Würde er etwa hier schon aufgeben? Plötzlich schaute Leon wieder zu mir, drehte den Ball in seiner Hand und donnerte ihn dann, mit voller Wucht, auf den Boden, während er mir genau in die Augen schaute. Er kniff also, aber warum nur? Leon lief wütend aus dem Käfig heraus von uns weg, während mir die Mädels zu riefen: „Super Vronie! Du hast es geschafft!".

Dabei hatte ich gar nichts geschafft. Ich hatte nicht mal gegen ihn gespielt und sein Kapitulieren machte mich umso mehr wütender. Ich lief ebenfalls aus dem Käfig heraus, als Yvette rief: „Der Wilde Kerl kneift!". Alle jubelten, als sich Leon plötzlich zu uns umdrehte und Fabi zu rief: „Warum machst du das? Fabi, wir waren mal Freunde!". Ich war erstaunt von dieser Aussage und Fabi schien es auch zu sein. Er ging von der Tribüne herunter und fragte ihn: „Meinst du das ernst?". „Für mich gab es immer nur dich. Leon den Torjäger. Leon der Anführer. Leon, der immer nur der beste sein wollte und ich war dafür da, um dir diesen Wunsch zu erfüllen", fügte Fabi hinzu und lief an Leon vorbei, während wir alle stumm die beiden anstarrten und Leon langsam verstand, um was es hier wirklich ging. Unzwar um sich an ihm zu rächen.

Leon schaute Fabi hinterher, der sich auf einer Kiste hinsetzte und ebenfalls zu ihm schaute. „Erinnerst du dich? Wer hat Vanessa in die Mannschaft geholt, obwohl du ihn dafür verprügelt hast?", fragte Fabi ihn, doch Leon antwortete nicht. Sowas tut er nun mal nicht. Er ist ein arroganter Mistkerl, der nur ein großes Maul hat, aber nichts dahinter. Er hat immer nur Schiss gehabt. „Wer hat dich getröstet, als sie dich geschlagen hat, bei ihrem Fußball Turnier?", fragte Fabi wieder, doch wieder ohne Antwort. „Wer hat dafür gesorgt, dass wir die Mutprobe machen?", fragte Fabi ein letztes Mal und wieder einmal kam keine Antwort von Leon. „Du hattest immer nur Schiss, genauso wie jetzt. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie ich diesen Anblick genieße", fügte Fabi grinsend hinzu, während Leon seinen Kopf senkte und immer noch nichts sagte.

Fabi holte plötzlich den Vertrag heraus und sagte zu Leon: „Hier, unterschreib das und ich lass ich nach Hause". Fabi stand auf, ging an Leon vorbei, während er ihn weiter anstarrte und fügte hinzu: „Da willst du doch sowieso am liebsten hin, hab ich Recht?". „Und was machst du dann? Ich dachte du wolltest die Wilden Kerle besiegen!", rief Leon ihm plötzlich selbstbewusst hinterher. „Leon.. Die Wilden Kerle gibt es nicht mehr. Sie waren nur Kinderkram, sie waren ein Witz", gab Fabi zurück, drehte sich zu uns um, legte den Gehstock auf seiner Schulter ab und kam weiter auf uns zugelaufen. Leon schaute ihm noch eine ganze Weile hinterher, als er sich dann irgendwann zum Vertrag auf die Kiste setzte und sich den Vertrag nochmal genausten anschaute. „Ihr wisst was ihr zutun habt. Haltet Ausschau nach anderen, der Wilden Kerle, und versteckt euch, außer Vronie, Lara Moon und Anna", befahl Fabi beim vorbeigehen. Ich ging mit Fabi mit, der hinter unserem Zelt stehen blieb und sich zu mir umdrehte.

„Denkst du unser Plan wird klappen? Und falls die anderen, der Wilden Kerle, kommen sollten, das sie in unsere Fall tappen?", fragte Fabi mich. „Natürlich wird es klappen. Fabi, wir haben das alles über Wochen und Monate geplant.. Es wird nichts schief gehen", sagte ich daraufhin und lächelte ihn an. „Komm, wir müssen wieder zurück zu Leon und ihn den verdammten Vertrag unterschreiben lassen. Die anderen sind schon in ihren Verstecken und Anna und Lara Moon bewachen das Tor", fügte ich hinzu und Fabi nickte mir zu. Ich nahm das Messer, was Fabi in der Hand hielt und nahm mit der anderen Hand Fabis Hand. „Komm, wir schaffen das", ermutigte ich ihn und er ging entschlossen mit mir zurück auf Leon zu. Ich sah von weitem FliFla, wie geplant, bei Leon sitzen. „Fabi hat Recht.. Sie werden nicht kommen und wenn sie kommen, werden wir sie fangen", sagte sie zu Leon und rannte dann rüber zu Sara und ihrem Versteck.

Die anderen Mädels versteckten sich ebenfalls unter den Planen, bei ihren Waffen, während Leon sich aufmerksam umschaute und erkannte, was wir vorhatten. Fabi und ich kamen bei Leon an und Leon schaute uns sofort skeptisch an. Fabi setzte sich auf die andere Kiste, während ich mich an ihm anlehnte und ihm das Messer hinhielt. Fabi nahm das Messer, mit einer gekonnten Bewegung, an sich und hielt es anschließend in Leons Richtung. „Na komm schon, das tut auch gar nicht weh", sagte ich, als Leon das Messer Fabi abnahm. Er hielt das Messer an seinen Daumen, als ich auch schon die Motorfahrräder durchs Tor fahren, hörte. Ich schaute zum Tor, wo ich die Wilden Kerle direkt in unsere Fall fahren, sah. „Ich warne dich Leon, wenn du das tust, bringe ich dich um!", rief Vanessa und kam auf uns zugefahren.

„Und ich töte dich danach noch zweimal!", fügte Maxi hinzu, als Leon plötzlich aufsprang und rief: „Vanessa pass auf, das ist eine Falle!". Die Wilden Kerle blieben in der Mitte, unseres Steinbruchs, stehen und das Tor ging zu. Sie saßen in der Falle und konnten rein gar nichts dagegen tun. „Pechschwefliger Hippopotamus Propeller Schwanz Mist!", fluchte Raban, als Anna und Lara Moon, mit ihren Waffen, beim Tor erschienen. „Tja, Raban hat Recht", gab Fabi grinsend zurück, woraufhin Leon ihn wütend anschaute. „Es sieht nicht besonders gut für euch aus!", rief Lara Moon und die anderen Mädels kamen unter ihren Planen hervor und standen nun bei ihren Waffen und zielten auf die Wilden Kerle. „Und wenn ihr euch auch nur einen Nanometer bewegt", drohte Lissi.

„Passiert euch das selbe, wie dem Dumpfbacken Michi", fügte FliFla hinzu, als Fabi aufstand und um Leon herum lief. „Ihr habt's gehört und jetzt bring die Sache endlich zu Ende", sagte Fabi daraufhin und hob das Messer auf, welches Leon vor Schreck vorhin fallen gelassen hatte. Er hielt es ihm hin und Leon schaute noch einmal rüber zu seinen Freunden, bevor er dann das Messer an sich nahm und sich wieder hinsetzte. Ich grinste die anderen Wilden Kerle an, als Nerv plötzlich sagte: „Nein, ich will das nicht". „Bitte lieber Gott", fügte er hinzu und schaute in den Himmel, während ich meinen Blick Leon zu wendete, der das Messer wieder einmal an seinen Daumen hielt. Leon wollte sich gerade in den Finger schneiden, als es plötzlich einen lauten Knall gab und unser Tor aufgesprengt worden, war.

Ich schaute erschrocken zur Explosion und rief: „Lara Moon, Anna!", die zum Tor liefen. „Hey Mädels, schön das ihr da seid!", hörte ich Markus rufen, der mit einem umgebauten Quad, zusammen mit Marlon, in unseren Steinbruch gefahren kam. „Wir haben schon gedacht wir kommen zu spät!", rief Marlon, der oben auf dem Quad stand und mit einer Kanone Tomaten auf die Mädels abfeuerte. Anna und Lara Moon weichten dem entgegenkommenden Quad aus und brachten sich erst einmal in Sicherheit. Kacke Verdammte mit so etwas hatten wir gar nicht gerechnet gehabt, da wir ja gedacht hatten das Marlon und Markus unter den Wilden Kerlen hier im Steinbruch dabei sein würden, aber da sie von Anfang an nicht mit dabei gewesen waren, hätten wir das alles mit einberechnen müssen.

Yvette und Ayscha versuchten kläglich mit ihrer Feder Kanone die beiden abzufeuern, doch gegen die Tomaten Kanone, der beiden, konnten sie somit nichts anrichten. „Das haben wir von Hadschi Ben Hatschi und wir sollen euch noch etwas sagen!", rief Markus und blieb mit dem Quad vor den Kanonen, der Mädels stehen. „Ihr seid giftig und stinkt!", rief Marlon und feuerte Tomaten auf Lissi und Kissi ab. „Lara Moon und Anna kommt her und die anderen eröffnen das Feuer", rief Fabi und drehte sich dann zu mir um. „Vronie du kommst mit mir mit", sagte er und ich nickte ihm zu.