(39) Inside a killer, thriller

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Eleonora

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Eleonora

Feuer loderte in meiner Halskuhle.
Es war das Metall der Münze, welches mich schlagartig beide Augen aufreißen ließ.

„It's close to midnight. Something evil's lurkin' in the dark", hörte ich es spielen.

Das ist doch wohl ein Witz...

Das Lied erklang aus fremder Ecke. Still und leise. Michael Jackson's größter Hit. The Thriller.

»Sieh an, sieh an. Da ist wohl jemand wach geworden,« krächzte es.

»Wo bin ich?«

Ich erinnerte mich an einen Schlag auf den Hinterkopf. Es musste mich kurzzeitig außer Gefecht gesetzt haben.

Die Musik säuselte noch immer. Skurriler hätte es nicht sein können.

»Du bist in der Universität, mein Kind,« ein kratziger Ton, ohne erkennbaren Ursprung.

Etwas orientierungslos blickte ich um mich.
Es war nur schwer zu beurteilen aus welcher Richtung die Laute kamen. Doch ich erkannte den Hörsaal. Tatsächlich.
Ich befand mich noch immer in der Universität.

Aua. Mein Schädel schmerzte.

Ich lag zusammengekauert auf dem Boden, um mich herum erstreckten sich mehrere Tischreihen. Es brannte Licht.

Noch dazu befand ich mich in ungefährer Saales Mitte. In diesem sogar, hatte ich mich bisher am meisten aufgehalten. Er befand sich im gewöhnlichen Zustand, wie ich ihn kannte und immer auch zurückließ.

Ein leerer Raum und keinerlei Rauch.
Keine Spuren eines Brandes. Nicht einmal der Geruch von Asche lag in der Luft.

»Das Feuer?« brachte ich nur kleinlaut hervor.

»Es gibt und gab kein Feuer, Spätzchen. Hihihi.« Die lauter werdende Stimmte ließ mich schlagartig aufrichten.

Das Ende der Kette pulsierte nun mächtig. Mächtiger als jemals zuvor. Es fühlte sich an, als stünde jeden Moment mein ganzer Hals in Flammen. Schweißperlen lagen mir schon auf der Stirn.

Noch bevor ich nach der Münze greifen konnte, sprang die Stimme von der Decke herab: »HAHAHAHA, HEREINGEFALLEN!«

Zwei Stiefel landeten mit lautem Aufprall direkt, nur wenige Zentimeter vor mir. Fast wagte ich zu glauben, beinahe unter den dicken Tretern zerquetscht worden zu sein. Gerade sang Michael: „You try to scream."

Schwerschluckend richtete ich meinen Blick in die Höhe des Mannes und traf in ein altes Gesicht. Es schien noch weitere 10 Jahre gealtert zu sein und faltiger als zuvor. Abgesehen davon, dass dunkle, tiefe Ringe unter seinen Augen prangten, triefte aus dessen Winkeln schwarze Flüssigkeit. Sein Kittel war durchtränkt davon und an allen Enden hafteten mehrere schwarze Flecken.
Ich erinnerte mich an keinen Tag, an dem ich ihn so verschmutzt auf dem Campus gesehen hatte. Spoon war ein ordentlicher Typ gewesen, ein guter Lehrer. Außerdem war er wohl das Vorbild jedes anstrebenden Psychologen.

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