(7) A little party never killed nobody

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Eleonora

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Eleonora

»Rys?« und ich blickte in ein Hauch von Nichts.

Er war weg.
Mein gut aussehender, schwarz gekleideter Tanzpartner war verschwunden.

Mein Herz sackte in sich zusammen und wurde urplötzlich bleischwer.

Schwere. Da war etwas.
Doch wo kam es her?

In der Luft lag ein fremdartiges Knistern.

Plötzlich. Der Boden schien zu vibrieren.

Und dann.
Es war wie, als würde ein unsichtbares Kartenhaus in sich zusammenfallen.

»Verdammte Scheiße.« Was zur Hölle passierte hier gerade?

Und dann geschah es.
Schreie erreichten mich, wurden lauter. Echos. Sie zogen links und Rechts an mir vorbei. Die Studenten stürmten von der Tanzfläche. Ballons zerplatzten. Stühle und Tische krachten.

Eines der vielen Mädels stolperte, denn sie trug einen viel zu langen Umhang.
Es war die Vampirin. Es war Graf Dracula.

Sie schrie. Versetzte mein ganzes Sein in Eis.

Doch sie schrie wieder. Unerbittlich.
Laut und schief.

Hatte sie Schmerzen?

Im nächsten Moment stürmte ich auch schon los, vergaß die Angst. Den Anhänger, den ich mir auch heute um den Hals gelegt hatte, ignorierend. Er pulsierte. Das Metall wurde warm. Es klopfte wie ein selbstständiges Herz.

Urplötzlich war da imaginäres Feuer. »Was zur Hölle... Ah. Auuutsch.«

Doch das schrille Kreischen wurde zu einer Priorität, welche intensiver für mich nicht hätte sein können. Mein Hals entflammte unentwegt weiter. Doch es war mir egal, denn etwas viel Schlimmeres geschah hier gerade.
Etwas viel Grauenhafteres.

»Hey, ist alles in Ordnung mit dir?«

Ihr Gesicht wurde noch immer von der Kapuze ihres Kostüms verdeckt. Ich wollte sie zurückwerfen. Doch...

»Finger weg!« ächzte sie. »Finger weg! Wo ist Riley? Wo ist mein Date hin?«

»Riley?« wiederholte ich verdutzt.

»Oder besser... wo ist diese miese Schlampe, die mir mein Date geraubt hat?« silbernes Funkeln erreichte mich. »Sag mal'... Bist es du?«

Dann platschte etwas auf den Boden.
Grob und dick.
Tintenartiges und flüssiges Schwarz.
Es rieselte von ihrer Wange.

Die Kapuze schob sie nach hinten.

Wie von selbst schlug sich mir die Hand auf den Mund: »Oh... mein Gott.«

Auferstanden von den Toten.

Ihr blondes Haar war kraus, die Wangen eingefallen. Und dann blickte ich in ihren Mittelpunkt, in das strähnenverhangene Gesicht einer Leiche. Totenblässe.
Blässe, besudelt von tiefstem Schwarz.
Tränen aus Asche.

Beautiful NightmaresWhere stories live. Discover now