(29) Das wunderschöne Übel

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Eleonora

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Eleonora

Mit dem Rucksack auf dem Rücken stieß ich die Haustür auf. Quietschend schwang sie zurück und rastete wieder ein.

Doch ich hechtete weiter und unternahm mit einem Schritt direkt zwei Stufen, während ich geradewegs in einen kalten Frühlingsmorgen hinein steuerte.
Sofort verwandelte die eisige Luft meinen Atem zu sichtbarem Dunst. Darum war ich froh darüber, mir auf die Schnelle meinen dicken Teddymantel geschnappt zu haben.

Es war der Thriller von letzter Nacht, welcher noch immer in meinen Knochen steckte und dass bis ins Mark.

Ich glaubte fast durchzudrehen.
Nein, - ich drehte gerade durch!

Doch noch warf ich mich vor meinem Trübsal nicht vor die Füße. Vielleicht wartete auch Rys schon bereits in der Universität auf mich? Vielleicht.
Er musste einfach dort sein.

»Na gut geschlafen?« ein Säuseln riss mich aus meinen bedeutsamen Plänen. Es haftete an meinem Rücken.

Ich erstarrte auf letzter Stufe.
Nur zu gut wusste ich, wem diese Stimme gehörte.

Es ließ mein armes Herz pochen, es überschlug sich, bis es schließlich einen Back Flip machte.

Ich zuckte auf, denn da stand er auch schon.
Das wunderschöne Übel.

Tatsächlich.

Fast hatte ich ihn vergessen.
Es war der Mann, von dem ich nicht wusste, ob ich ihm gegenüber Angst oder Zuneigung empfand. Noch dazu hatte er sich selbst einen „Dämon" genannt. Das personifizierte Böse, - wenn man der Bibel ernsthaften Glauben schenkte. Gleichzeitig war er auch derjenige, der mich vor einem „Unterweltler" beschützt hatte. Und auch die Person, in dessen Armen ich urplötzlich gelegen hatte.

Held und Teufel.
Er war zu viel auf einmal.
Und auch gleichzeitig zu wenig.

Zwischen uns lag wieder dieses Knistern.

Ein Blick in diese grünen Augen genügte.
Gestern. Da hatte es einen Moment gegeben, in welchen wir vergessen hatten, wer wir waren. Einen Moment, den ich irgendwie unbedingt zurückhaben wollte...

Im eigenen Geiste fingen die Smaragde jedoch wieder an zu leuchten. Sie verwandelten sich in ein unnatürliches Glühen.
Es ließ das schwärmende Mädchen in mir plötzlich gegen eine Wand laufen.
Zum Glück weckte es meinen Verstand.

Die Dunkelheit war mehr als nur Aiden's Schatten gewesen. Oft hatte ich mit angesehen, wie sie ihn vernebelte oder gar vollends mit einer gefährlichen Aura verschlang.

Er war ein Wesen, dass höchstwahrscheinlich aus der Hölle gekrochen war und wenn er wollte, könnte er mich töten.

Jeden Augenblick. Jeden Moment.
In jeder Sekunde meines menschlichen Lebens.

Doch warum hatte er dies bis jetzt noch nicht getan? Warum genau stellte er sich auf meine Seite?

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