(28) Zombie-Theorien

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Eleonora

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Eleonora

»Rys!« nach Atem ringend schreckte ich aus dem Schlafe hoch.

Meine Zähne klapperten noch immer, so dass der Kiefer schmerzte. Der Schweiß trat mir aus allen Poren. An meinem Köper haftete bereits das Shirt wie eine zweite Haut.

Rys. Oh Gott. Rys, wo steckst du?!

Angst erfasste mich wieder mit jeder Faser und fuhr durch meinen ganzen Körper.

Nein, Unsinn. Mit Rys war alles in Ordnung.
Das war nicht Rys gewesen.

»Das kann gar nicht Rys gewesen sein. Das kann gar nicht sein,« und keuchend setzte ich mich auf. Das. Kann. Nicht. Sein.

Mein Körper bebte. Unkontrolliertes Zittern.
»Alles in Ordnung. Nur ein Traum. Nur ein Traum,« beruhigte ich mich selbst.

Dieser Albtraum war anders gewesen, das unbehagliche Gefühl wollte mich nicht verlassen.

Schon wieder hatte ich von etwas anderem geträumt.

Etwas zu hastig tastete ich nach meinem Smartphone. Es fiel mir aus den Fingern, noch bevor ich die Nummer meines besten Freundes wählen konnte. Shit.

Schwindel.
Ich setzte mich wieder aufrecht.
Oh man... Was für ein Traum.

Dieses Monster - Nein, dieses „Ding" hatte wie Victoria Blake ausgesehen. Oder eher gesagt, wie die hässlichste Version von ihr.

Ich erinnerte mich und schüttelte ihre grausame Erscheinung von mir. Abscheulich rekelte sie sich noch immer, in all ihrer Hässlichkeit, durch meinen Verstand.
Es war noch der letzte, verbliebene Rest meines vergangenen Hirngespinstes gewesen.

Mein Körper reagierte sofort und bildete eine Gänsehaut.

Victoria Blake, was ist sie bloß für ein Wesen?
- Ein mordlustiges Monster, beantwortete ich es mir sofort selbst.

Eins war klar. Mein eigener Kopf, welcher mir schon seit Langem versuchte Streiche zu spielen, hatte nun seine beste Karte ausgespielt.

Es wird schlimmer.
Die Thriller werden schlimmer!

Ich hatte mit angesehen, wie mein bester Freund starb. Oder zumindest ließ mich mein Kopf glauben, er wäre gestorben.

Dennoch reichte es aus.

War es vielleicht das, was die Frau im Park gemeint hatte? Ich sollte „sehen" wie andere starben?

Zeuge eines boshaftesten Schauspieles war ich geworden. Durchlaufen wurde nun ein andersartiges Prozedere und als Boni waren mir grausame und neue Möglichkeiten geschenkt worden.

Diese verdammten Thriller!

Kälte pumpte nun mein Rückgrat entlang, während ich mir detailgenau vorstellen konnte, wie es sich anfühlte, in der Haut eines Kämpfers zu stecken. Rasender Puls, die Angst vor dem Tod. Die Waffe in meinen Händen hatte sich so echt angefühlt. So grauenhaft echt.

Beautiful NightmaresWhere stories live. Discover now