Kapitel 22

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Akaashi sitzt auf dem Berg. Der Wind weht durch sein unordentliches Haar. Seine grünene Augen spiegeln die letzten Sonnenstrahlen dieses Tages wieder. Dieser Tag, hat mit der schönsten Neuigkeit begonnen, doch endete mit der schlimmsten. Akaashi weiß nicht, wie er sich fühlen soll. Er ist so enttäuscht von Bokuto. Und warum, warum lebt sein Vater. Er hatte so viele Fragen, doch er kann gerade nicht ordentlich denken. Er will einfach das Bokuto bleibt.

(Sicht von Bokuto nach dem Aufwachen)

Akaashi sitzt bei mir, er umarmt mich und ist überglücklich, doch er weint. Ich freue mich so ihn wiederzusehen, ich weiß nicht genau, wie lang ich weg war, aber anscheinend hat mich Akaashi sehr doll vermisst, es tut mir so leid, dass er wegen mir leiden musste.
Nach einer Weile löst sich Akaashi aus der Umarmung und ich entdecke eine Person hinter ihm. Ich muss mehrmals blinzeln, bis ich meinen Augen glauben kann.
"Hallo Kotaro." spätestens nach diesen Worten bin ich mir sicher. Es ist mein Vater. Der, der mir für Tod erklärt wurde. Akaashi guckt genervt weg und verlässt den Raum, ich weiß nicht warum, ich glaube er will mir ein bisschen Zeit mit meinem Vater geben, aber warum ist er denn genervt?
"Wie geht es dir mein Junge?" glücklich setzt er sich neben mich und meine Gedanken schweifen von Akaashi ab.
"Papa- was- was machst du-"
"Ich muss dir viel erzählen Kotaro. Doch das wichtigste ist, ich bin hier, wir können wieder zusammen sein, so wue früher."
Danach beginnt ein langes Gespräch mit meinem Vater. Er erzählt mir alles, von dem letzten Tag wo er mich gesehen hat bis heute.
Es stellte sich heraus, dass er damals nach dem Streit mit meiner Mutter, mit dem Auto angehauen ist, es ihm aber an einer Tankstelle geklaut wurde. Die Person, die es geklaut hat, hat kurz danach einen Unfall gebaut, doch es wurde keine Leiche gefunden. Durch die Aussage seiner Mutter, dass er das Auto zuletzt hatte, haben dann die Beamten gesagt, dass sein Vater gestorben ist. Doch in Wirklichkeit machte dieser sich gerade in Richtung England. Seine ganze Familie wohnt dort, deshalb wusste er keinen anderen Ausweg, als zu ihnen zurückzukehren. Nach Hause zu Kotaro und seiner Mutter wollte er nicht mehr, er hatte mit ihnen abgeschlossen und da er nichts von dem Unfall mit seinem Auto wusste, sah er es auch nicht für nötig, sich bei der Polizei zu melden. Da er nichts außer das Ersparte der Familie Bokuto mitzunehmen, fälschte er einen Ausweis und war unter dem Namen Kevin Willford unterwegs nach England. Angekommen bei seiner Familie begann er ein neues Leben. Er beschloss seinen alten Beruf weiterzuführen, da er sich damals hart einen Doktor Titel erarbeitet hat, wollte er das nicht aufgeben. Als Dr. Willford arbeitete er dann in einen der größten Krankenhäuser Englands. Dort lernte er den Arzt William Fox kennen, der ihm von seinem Hirntumor-Krankenhaus erzählte. Er war so begeistert von der Idee, dass er beschloss dort als Doktor zu arbeiten. Dabei wurden die beiden gute Freunde und da sie beide sehr gebildet waren, wurden sie schnell beliebt und schnell sprach sich in ganz London rum, dass die beiden einer der besten Ärzte Englands sind. Danach wurde der Ansturm in ihrer Heilungsstätte groß und sie verdienten viel Geld. Das alles, hat er sich in nur knapp 2 ½ Jahren aufgebaut. Danach macht er Bokuto den Vorschlag, mit ihm nach England zu kommen und sich in seinem Krankenhaus behandeln zu lassen. Er erzählt ihm alles darüber und schließlich ist Bokuto beindruckt. Er will mit nach England, er will ein neues Leben beginnen, doch was ist mit Akaashi?
"Bokuto versteh mich nicht falsch, ich bin glücklich mit meinem neuen Leben, doch ich musste viele Menschen anlügen, vielleicht ist es besser, dass du dachtest ich sei tod." mit diesen Worten macht sein Vater sich auf um zu gehen.
Doch diesmal ging er, um wiederzukommen.

(Sicht Akaashi)
Es ist schon seit einer Ewigkeit dunkel, doch er sitzt immer noch hier. Er hatte sich geschworen, hier erst wieder mit Bokuto herzukommen, doch jetzt sitzt er hier, allein, ohne Bokuto. Er starrt in die Sterne, das ganze Universum scheint ihm zu gehören, er ühlt sich so schwerelos.
"Jetzt zu sterben, wäre nicht schlimm-"
"Ey du willst doch nicht jetzt schon den Löffel abgeben oder?" lachend erscheint Kuroo hinter ihm.
"Woher wusstest du, dass ich hier bin?" erschrocken dreht sich Akaashi um, hinter ohm stehen Kuroo und Kenma.
"Nur so eine Vermutung." schulterzuckend setzt er sich neben ihn.
"Komm her Kitten, sieh wie schön die Sterne aussehen." Leicht genervt setzt sich Kenma neben Kuroo.
"Du sollst mich nicht Kitten nennen." schmolllt er vor sich her. Seit dem Bokuto wach ist, ist er genervt und unsicher, ich glaub er war dafür nicht wirklich bereit.
"Warum bist du nicht bei Bokuto? Ist er zu laut?" Kuroo ist in bester Laune.
"Nein, ich brauchte frische Luft."
"Und da musst du so weit weg, komm, sag was los ist."
"Frag doch Bokuto." genervt dreht sich Akaashi weg.
"Ey Kumpel. Was ist los?" langsam fängt Kuroo an sich sorgen zu machen.
"Es- es ist nur so ungewohnt, verstehst du? Bokuto und ich, wir sind seit dem ersten Tag des Schuljahres befreundet, ich habe ihn davor schon ein paar mal getroffen und war beeindruckt von seiner Leidenschaft. Durch mich wurde er noch besser im Volleyball und niemand schafft es, seine Bälle zu blocken. Doch ich musste auch viel Stufen seiner Gefühle mit ihm durchmachen. Einerseits ist er ein dummer, lustiger, ehrgeiziger, guter Freund, andererseits kann er auch echt nervig, anstrengend und traurig sein. Du hast es nie mitbekommen, wenn er im Training zusammengebrochen ist, du hast ihn nie schreien und leiden gehört. Du warst nicht dabei. Doch ich war immer da. Ich musste das alles aushalten."
"Akaashi?" Akaashi bestätingt mit einem Nicken, dass Kuro reden darf.
"Akaashi warum hast du es ihm nie gesagt?" Kuroo guckt ihn fragend an, doch Akaasbi weiß nicht was er meint.
"Warum hast du ihm nie gesagt, dass du ihn liebst?" Kuroo sagt das so selbstverständlich, doch Akaashi weiß nicht was er meint.
"Wie meinst du das? Tu ich doch garnicht?" verwirrt guckt er in die Augen von Kuroo.
"Doch, tust du." meldet sich Kenma scheu.
Erschrocken guckt er in Kenams Richtung. Er sitzt und start in die weite Ferne der Sterne.
"Akaashi, du musst es ihm sagen." beschließt Kuroo, steht auf und geht.
"Bevor es zu spät ist." bestätigt Kenam und schließt sich seinem Kumpel an. Gemeinsam gehen sie und lassen Akaashi allein.
Akaashi sitzt verwirrt im nassen Gras. Warum denken Kuroo und Kenma, dass er seinen besten Freund liebt. Das- das kann nicht sein.
Auf einmal fallen Akaashi seine eigenen Worte wieder ein:
"Ich werde immer für dich da sein, vom ersten Sonnenaufgang bis zum letzten
Sonnenuntergang.", dass hatte er seinem Freund geschworen, er kann ihn jetzt nicht allein lassen. Er muss zurück ins Krankenhaus.

Sunset (Bokuaka)Where stories live. Discover now