Kapitel 9

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Langsam öffnet Bokuto seine Augen. Er muss mehrmals blinzeln um alles ein bisschen deutlicher sehen zu können. Das helle Licht blendet ihn sehr, aber trotzdem kann er die Umrisse einer sehr vertrauten Person wahr nehmen, die ganz nahm bei ihm ist.
Es dauert noch kurz bis Bokuto sich endlich gefangen hat aber wenigstens ist er jetzt wach und die schwarze Hand ist weg. Er setzt sich hin, wobei er Akaashi aufweckt, der schon die ganze Zeit bei seinem Freund sitzt.
Bokuto bekommt erst jetzt mit, dass es mitten in der Nacht zu sein scheint und ärgert sich über sich selbst, Akaashi geweckt zu haben.
„Bokuto…du bist wach?“ Auch Akaashi muss erstmal wach werden, aber das macht Bokuto nichts aus, er hat alle Zeit der Welt und er freut  sich einfach seinen treuen Freund bei sich zu haben.
„Akaashi, Es tut mir Leid, dass ich dich geweckt habe, dass wollte ich nicht.“
„Alles ist gut, die Ärzte haben sich schon gefragt, wann du endlich aufwachst.“
„Wie…wie lange war ich denn weggetreten?“
„Ungefähr 2 ½ Tage"
„2 ½ Tage?!! Akaashi…warst du die ganzes Zeit hier?“
„Die meiste. Ich habe vor der Schule nach dir gesehen und nach der Schule war ich immer bis zum Sonnenuntergang hier. Heute bin ich wohl eingeschlafen.“
„Akaashi…du hättest nicht kommen müssen", sagt der Grauhaarige und versucht erst mal diese ganzen Informationen zu verarbeiten.
Dennoch ist er sehr gerührt, dass sein Freund immer an seiner Seite gewesen ist, ob er es nun mitbekommen hat oder nicht.
Trotzdem hat er irgendwie ein schlechtes Gewissen, dass Akaashi seine gesamte Freizeit bei ihm verbracht hat.
Immerhin hat der Schwarzhaarige ja auch noch das Training und die Schule.
„Aber ich wollte es so.“, sieht sein bester Freund ihn mit einem Ernst in den Augen an, der keine Wiederrede duldet.
„Akaashi…danke, danke für alles. Es tut mir alles so Leid. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich weiß ja nicht als was passiert ist. War denn meine Mutter hier?“
„Sie war kurz hier, das war gestern früh. Sie meinte sie kommt wieder wenn du wach bist. Sie ist auch total wütend auf dich und die Ärzte. Sie ist ausgerastet, weil sie ja nie was mitbekommen hat, wenn du Schmerzen hattest. Soll ich sie anrufen, ich glaube ihr müsst viel besprechen?“
„Nein, wenn ich ehrlich bin, bin ich froh dass sie nicht da ist, ich will gerade nur, dass du bei mir bist. Den Stress habe ich eh noch.“
„Okay, ich hole dir was zu trinken und sage dann den Ärzten bescheid, sie wollen sicher wissen, dass du wach bist und sie müssen dich auch noch mal untersuchen.“
Schnell geht der Schwarzhaarige hinaus, doch geht er nicht sofort nach einem Arzt suchen.
Erst muss er tief durchatmen und lehnt sich von außen kurz an die Tür und spürt regelrecht wie ihm ein Stein vom Herzen fällt.
2 ½ Tage sind keine lange Zeit, aber er kann sich einfach nicht vorstellen, wie man 2 ½ Tage einfach nichts mitbekommt, wie man einfach nur da liegen kann und schläft. Es tut ihn alles so leid für Bokuto.

Sunset (Bokuaka)Kde žijí příběhy. Začni objevovat