Sunset (Bokuaka)

Kapitel 10

Akaashi, wie spät ist es?“
„Ähm…kurz vor 15:30.“
„Können wir zum Hügel?“
„Bokuto, du wurdest eben erst entlassen und bis zum Hügel laufen wir von hier aus mindestens 30 Minuten..“
„Akaashi bitte!“
„Okay….“

Nach 34 Minuten erreichen sie den Hügel, die Sonne geht schon langsam unter und der Himmel hat sich Lila gefärbt. Vom Hügel aus kann man über die ganze Stadt blicken. Man sieht all die Häuser, all die Menschen und auch Vögel, die in der Abendsonne nach Futter suchen. Bokuto und Akaashi sind nun zum 200.ten Mal zusammen auf diesem Hügel. Von dem ersten Tag ihrer Freundschaft an, bis heute, nur zwei Monate vor Schuljahresende, sind sie immer auf diesen Berg gegangen. Bokuto sagt immer, auf diesem Hügel zustehen, mit seinem besten Freund, einfach die Stille genießen und sich frei fühlen, das ist fast wie Volleyball. 
Die Zeit, die sie haben scheint endlos, es ist, als würde ihnen niemand was antuen können, als könnten sie es mit der ganzen Welt aufnehmen.
Bokuto schaut zu Akaashi, er sieht seinen besten Freund an und er weiß, er will ihn nie verlieren, diese Freundschaft bedeutet ihm mehr als alles.
Akaashi schaut zu Bokuto, er sieht seinen besten Freund, in seine goldenen Augen, die in der Sonne funkeln und er weiß, er wird alles tun, dass diese Freundschaft für immer bleibt, er will ihn nie verlieren.
Bokuto fängt an los zu rennen, er rennt als würde es um Leben und Tod gehen, er rennt mit aller Kraft, die ihm an diesem Tag noch bleibt, er rennt als wäre morgen alles vorbei. Und Akaashi, er rennt ihm hinterher, er rennt so schnell, dass er ihn einholt, seine Hand greift und sie zusammen den Hügel runter rennen, ihre Beine fühlen sich schwer an, aber sie rennen immer weiter, ein Fuß vor den anderen. Der Wind streift durch ihr Haar. 
Bokuto hat in diesem Moment das Gefühl, Akaashi hätte all die Last genommen, die er Tag für Tag auf seinen Schultern getragen hat und hat sie einfach weggeworfen. Bokuto hat das Gefühl er könnte jetzt alles schaffen, es ist, als könnte er jetzt endlich wieder durchatmen.
Doch schmerzhaft muss er feststellen, dass nichts besser wird. Er macht sich nur was vor, wenn er googelt und schreit, denn er kennt das Endergebnis...