thief of my heart ~stay with...

By desy_smiles

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[eɴтнälт ɢewαlт υɴd ѕeхυelle ѕzeɴeɴ] eιɴ ɴorмαler ѕнoppιɴɢтαɢ, мαɴ deɴĸт αɴ ɴιcнтѕ ѕcнlιммeѕ υɴd dαɴɴ dαѕ... More

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By desy_smiles

Widmung geht an OneDirection_5SOS_LM :) Entschuldige fürs lange warten!

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Nervös überkreuzte ich meine Beine und überlegte krampfhaft wie ich das ganze jetzt am besten angehen sollte, während die Jungs über Liam diskutierten. Sollte ich mein kleines Problem einfach so in die Runde werfen?

„Er hat euch also gefunden.“, hörte ich Harry sagen, woraufhin Niall und Zayn nickten.

„Ja und er ist schon dort.“, entgegnete Niall, bevor er weiter redete.

Mit 'dort' meinte er anscheinend den nächsten Aufenthaltsort wie ich weiter aus dem Gespräch heraus hören konnte. Er, also Liam wollte vorab sicher gehen, dass sich dort niemand anderes aufhielt, weshalb er vorausgegangen war.

„Ich schlage vor wir pennen uns erst mal richtig aus und morgen dann..“, Louis machte eine kurze Pause, in der er zu grinsen begann. „ …ja morgen werden wir Cole einen kleinen Besuch abstatten.“

Ich konnte das absolut nicht begreifen. Ich wusste zwar nicht genau wie viele Leute Cole hatte, doch ich wusste, dass es definitiv mehr als wir hier waren. Wie konnte sich Louis da auch noch freuen?

„Gut also los zu Liam.“, warf Harry nun abschließend in die Runde, woraufhin sich Niall und Louis in Bewegung setzten. Zayn und Harry hingegen schauten zu mir.

'Los Mia komm schon! Das ist deine Chance! Sag es! Jetzt hören es wenigstens nur zwei und vor allem Louis ist ausgeschlossen, also los, worauf wartest du?' Meine Gedanken waren klar orientiert, doch meinen Mund verließ kein einziges Wort davon.

„Mia Summer. Ich hätte ja ehrlich nicht gedacht dich noch einmal zu Gesicht zu bekommen, doch ich muss zugeben.. ich freue mich.“ Zayns Lippen zierte ein Lächeln und ich war erstaunt, denn diese Aussage aus seinem Mund hatte sich das erste mal keineswegs pervers angehört.

Ich erwiderte sein Lächeln, sah dann jedoch wieder zu Boden. Wie sollte ich nur anfangen? Der Geruch von Nikotin stieg mir in die Nase und kaum das ich aufgesehen hatte, erblickte ich auch schon Zayn, welcher grinsend an seiner Zigarette zog. Dieser Depp, er wusste genau, wie sehr er mich damit quälte.

„Was hast du?“, fragte Harry plötzlich und drängte sich somit zwischen Zayns und meine Gedankenkonversation.

„Uhm.. was?“, fragte ich im Gegenzug und legte meinen Fokus auf den Lockenkopf.

„Ich will wissen was mit dir los ist.“ Sein großer Körper stellte sich direkt vor mich, sodass ich meinen Kopf leicht in den Nacken legen musste, um ihn anzusehen.

War ja klar, dass er schon wieder alles bemerkt hatte..

„Uhm.. also es ist nichts.“, log ich, hätte mir für diese Bemerkung jedoch gleich am liebsten selbst ans Schienbein getreten. Super Mia..

„Also ich mach mich dann mal auf den Weg zu den andern.“, erwiderte Zayn nun und ging los in die entgegengesetzte Richtung. Sein Grinsen verriet mir, dass er genau wusste, dass ich eben gelogen hatte und sich somit sicher war, dass das hier noch länger dauern würde. Harry hingegen hatte in all der Zeit nicht einmal auf seinen Freund reagiert. Seine Augen lagen stattdessen auf mir.

„Wieso versuchst du es nur immer wieder?“, flüsterte er nun und neigte seinen Kopf leicht nach unten.

Ich wusste sofort, dass er diese Aussage auf meine Lüge eben bezog, weshalb ich ertappt auf die Erde blickte.

„Naja.. also ehrlich gesagt habe ich da ein kleines Problem.“, gestand ich nun leise und schaute zurück nach oben.

Harry jedoch zog seinen Kopf zurück und seine Augenbrauen zusammen.

„Schon wieder?“ Ich überlegte kurz, bevor ich verstand was er meinte. Als ich bemerkt hatte, dass ich in meiner Erdbeerwoche war, hatte ich ihm bereits dasselbe gesagt.

„Also eigentlich ist es noch immer das gleiche Problem.“, nuschelte ich und bemerkte nun wie mir langsam mehr und mehr die Hitze in den Kopf schoss.

„Tja diesmal kommst du nicht so leicht aus der Nummer raus Kätzchen.“, grinste Harry lüstern. „Also sagst du mir gleich was los ist oder muss ich dich erst dazu zwingen?“

Das Ende seiner Frage machte mich irgendwie nervös. Außerdem musste ich es ihm so oder so sagen, also los!

„Uhm.. also..“, ich schluckte, bevor ich fortfuhr. „Da gibt es ja so eine Sache..“ Mein Blick wanderte zu Harry, welcher mir verwirrt musterte. Ich räusperte mich kurz. „Naja etwas, das wir.. also nicht ihr Kerle, sondern..“ Harry unterbrach mich, indem er nach meinen Händen griff.

Meine Augen fielen auf seine Finger, welche er gerade mit meinen verschränkte, um mich von diesem nervösen Zappeln abzuhalten. Ich schaute auf und musste mir auf die Unterlippe beißen, während Harry mich recht belustigt ansah.

„Du bist unglaublich. Diese Unschuld.. einfach kaum zu widerstehen.“, säuselte er lächelnd, bevor er weitersprach. „Aber sag mir jetzt einfach was los ist und zwar so, dass ich es als Kerl auch verstehe.“ Sein Lachen ließ mich etwas lockerer werden. Dann jedoch schaute er mir ernst in die Augen. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, blickte er mich an. Ich weiß nicht welche Art von Nachricht er jetzt von mir erwartete, doch noch mehr Angst hatte ich vor seiner Reaktion. Es war mir einfach schrecklich peinlich.

„IchhabmeineTage.“, nuschelte ich schnell und anscheinend auch recht unverständlich, da Harrys Augenbrauen wieder in die Höhe zuckten.

„Was?“, fragte er sofort.

„Ich habe meine Tage. Meine Periode, Regel, meine rote Welle.“, posaunte ich nun endlich hervor, woraufhin meine Augen sofort riesig wurden. Shit war das unangenehm. Ich wusste das hier war der Moment, von dem an ich nie wieder in seine Augen sehen konnte. Die Peinlichkeit zerfraß mich förmlich, bevor ich jedoch warme Fingerspitzen an meinem Kinn spürte, welches zur Erde geneigt war.

„Und das wars schon?“ Harry grinste. Er schien sichtlich Gefallen an dieser Situation zu haben, während ich hingegen im Erdboden hätte versinken können.

„J..ja das wars.“, nuschelte ich nun wieder.

„Mia, Mia und ich dachte schon es wäre etwas schlimmes passiert.“

Meine Augen schossen zu ihm hoch. Es schien nicht verstanden zu haben wie 'schlimm' das hier für mich war!

„Harry das hier ist schlimm! Hast du überhaupt irgendeine Ahnung wie peinlich mir das ist?“, fragte ich hektisch und war überrascht wie schnell sein Grinsen daraufhin verschwand.

„Dir muss nichts peinlich vor mir sein, das habe ich dir doch schon mal gesagt.“, entgegnete er was mir zurück an den Tag erinnerte, an dem er mich nach dem Duschen bei Luke fast nackt gesehen hätte.

„Harry das hier ist etwas wirklich intimes. Ich denke ich wäre nicht die einzige die ein Problem damit hätte, dir sagen zu müssen, dass sie gerade dringend auf Tampons angewiesen ist. Ach ja dieses 'dringend' ist übrigens keineswegs übertrieben.“, erwiderte ich, woraufhin Harry ins Grübeln geriet.

Ich war mir in dem Moment nicht ganz sicher ob er gerade über den ersten Teil meiner Aussage nachdachte oder doch eher über das Ende. Wie auch immer, jedenfalls griff er wenige Sekunden später erneut nach meiner Hand, um vermutlich den andern zu folgen, die etwas weiter auf uns gewartet hatten. Ich konnte nur hoffen, dass Harry kein großes Fass aufmachen würde, dennoch war mir bewusst, dass er das wohl oder übel musste, wenn ich jetzt so schnell wie möglich an etwas nützliches kommen wollte. Oh Gott, wenn ich doch einfach nur schlummernd in meinem Bett liegen könnte...

„Alles klar bei euch?“, grinste Zayn schon wieder beziehungsweise noch immer, woraufhin ich wie von selbst mit meinen Fingern spielte.

Harrys Blick fiel auf mich. Ich wollte gerade einfach nur am anderen Ende der Welt sein.

„Bei mir ist alles klar, allerdings haben wir einen kleinen Zwischenfall.“, hörte ich Harry erzählen, woraufhin mir sofort wieder die Röte ins Gesicht schoss.

„Zwischenfall? Was soll das heißen?“, brachte sich nun Louis ein und drängte sich zwischen Niall und Zayn nach vorn. Das Schamgefühl ließ mich gerade wortwörtlich im Erdboden versinken.

„Mia sie hat.. nun ja.“, begann Harry, sodass ich zu ihm aufschaute. Es war das erste Mal, dass ihm die Worte fehlten. Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf, während er ein wenig hilflos wirkte.

„Was ist los Alter? Und vor allem was ist mit dir? Sag doch einfach an!“, drängte Louis nun weiter, sodass ich es einfach aussprechen wollte. Harry wirkte das erste mal schwach vor seinen Kumpels, was mit Sicherheit das letzte war was er wollte und das lag nur an mir oder eher an meinem Problem, weshalb er mir in dem Moment einfach Leid tat.

„Ich habe meine Tage und bin dringendst auf Tampons angewiesen.“

Meine klare Ansage sorgte augenblicklich für Stille. Es kam mir nicht so vor, als hätte auch nur einer von ihnen eine Ahnung, was sie darauf jetzt sagen sollten. Jungs...

„Was guckt ihr denn so? Ich kann leider auch nichts dazu. Ich hätte es mir sicherlich ebenso zu einem anderen Zeitpunkt gewünscht, doch das ist eine Sache, die ich leider nicht beeinflussen kann.“, entgegnete ich mit verschränkten Armen und hoffte das dieses ganze Gerede endlich vorbei wäre und irgendjemand handeln würde.

„D..Das heißt also, ich meine d.. du blutest also gerade in..“, versuchte Niall Worte zu finden, woraufhin ich seufzte. Die coolen Macker gespielt und jetzt weich wie ein Kleinkind werden. Das sind immer die richtigen..

„Keine Angst, ich habe bereits notdürftig gehandelt, doch ich bräuchte jetzt wirklich schnell hilfreichere Dinge.“, schnitt ich ihm das Wort ab.

Mein Blick fiel erneut in die Runde. Wieder sagte keiner etwas. Wo war ich hier nur hineingeraten..?

„Gut, also wir gehen in die kleine Siedlung dort. Ich bin mir nicht ganz sicher, doch ich glaube, dass es dort auch immer so etwas wie einen kleinen Dorfladen gab.“, sprach Harry, woraufhin ich zustimmend nickte. Endlich ging etwas voran.

Ich war erleichtert, als wir uns wenige Minuten später tatsächlich auf einem kleinen Marktplatz vor diesem Laden befanden.

„Wir ziehen dann mal ab.“, meldete sich Louis zu Wort, sodass ich mich zu ihm umdrehte. Er zog sich gerade die Kapuze über die strubbeligen Haare, bevor er, Niall und Zayn mich anstarrten.

„W..was?“, fragte ich skeptisch und machte einen Schritt zurück. Harry griff nach meinem Arm und zog mich somit leicht zu sich.

„Ich will, dass du bei den Jungs bleibst. Sie verstecken dich und passen auf, dass dir nichts passiert. Ich geh die Sachen holen, die du benötigst. Es ist einfach etwas schwierig, wenn wir uns hier alle gemeinsam blicken lassen.“, vernahm ich Harrys raues Flüstern nahe meinem Ohr. Seine Locken kitzelten meine Haut, während mir sein Atem eine Gänsehaut verpasste. Ich drehte mich um. Auch er hatte sich inzwischen die Kapuze über geworfen. Es schien wirklich gefährlich für sie zu sein, sobald sie unter andere Leute kamen.

Harry ließ mich los und blickte mir noch einmal in die Augen, bevor er den anderen Jungs noch einen, für mich unverständlichen Blick zu warf. Dann ließ er die Hände in seiner Hosentasche verschwinden und ging auf den Laden zu. Ich starrte ihm noch kurz nach, bis ich ein weiteres Mal eine Hand an meinem Arm spürte. Ich blickte um in ein dunkles Paar Augen. Sie waren wirklich schön, dennoch keineswegs mit diesen grünen zu vergleichen. Des Weiteren gaben sie mir nicht dieses besondere Gefühl von Geborgenheit, welches ich bisher wirklich nur bei diesem einen Jungen gespürt hatte. Ich konnte es überhaupt nicht fassen, mal mit Mike zusammen gewesen zu sein. Hatte ich für ihn jemals etwas empfunden? Mit den Gefühlen zu Harry war es jedenfalls nicht zu vergleichen. Ich war damals wohl einfach nur verliebt gewesen.. verliebt in die Liebe, nicht in den Jungen vor mir.

„Dann lass uns mal auf dich aufpassen.“, zwinkerte Zayn mir zu, bevor er seinen Arm über meine Schulter legte und mich in eine kleine Gasse führte.

„Jetzt heißt es abwarten.“, säuselte Niall, welcher sich am Anfang der Gasse positioniert hatte, um sich einen Überblick zu verschaffen. Ich hingegen blieb einfach bei Zayn stehen, bevor ich mich einfach an die Wand auf den Boden setzte. Ich brauchte einfach kurz Zeit zum Durchatmen. Die letzten Tage waren bereits Wahnsinn und jetzt hockte ich hier und war tatsächlich noch am Leben.

„Zayn? Wissen die Menschen hier wer ihr seid? Also ich meine.. du weißt schon, wissen sie..?“

„Was wir bisher getan haben? Für was wir alles verantwortlich sind?“ Er klang ganz und gar nicht wie ich es erwartet hatte. Ich dachte er würde mir wieder mit diesem puren Stolz in der Stimme antworten, doch er hörte sich recht impulsiv an.

„J..ja.“, stammelte ich schluckend, woraufhin er einen Seufzer los ließ.

„Nein. Sie wissen alle von den Einbrüchen und Überfällen der Umgebungen, doch keiner weiß wie wir aussehen. Trotzdem wollen wir es ja nicht unbedingt provozieren.“, antwortete Zayn.

„Und was ist mit der Polizei? Ich denke sie sucht nach euch?“, fragte ich weiter.

„Sie suchen nach denjenigen, die all das zu verantworten haben, doch wie gesagt auch sie wissen nicht nach welchen Gesichtern sie zu suchen haben. Allerdings hat Liam letztens herausbekommen, dass die Bullen einen Zusammenhang zwischen all den Einbrüchen und den entführten Mädchen hergestellt hat, weshalb es sein kann, dass wenn sie Cole erwischen, wir hingegen fein aus der ganzen Sache heraus sind.“ Diesmal hatte das Grinsen sein Gesicht zurück erobert.

Ich nickte verständlich und blickte zu Boden, wo ich ein paar Steinchen weg schnipste. Meine Gedanken wanderten, wie lange nicht mehr, zurück nach Hause. Erst jetzt kam das Heimweh wieder in mir hoch. Mir lief eine Träne über die Wange, welche ich schnell wieder verschwinden ließ. In der Zeit in der ich mit Harry zusammen war, hatte ich nicht so sehr an all das denken müssen. Ich vergaß, er ließ mich vergessen.. Harry. Ich hoffte, dass er gleich zurück sein würde. Irgendwie machte ich mir Sorgen.

„Hey was ist los?“ Zayn setzte sich vor mich in die Hocke und griff nach meinem Kinn. Es waren alles Handlungen, die Harry ebenso getan hatte, doch die Gefühle in mir waren wie schwarz und weiß.

„Es ist nichts.“, flüsterte ich kaum hörbar, während ich mich ein wenig wunderte, dass die Jungs wohl doch ein bisschen so etwas wie Gefühle kannten.

„Du bist voll verknallt.“ Mein Kopf schoss in die Höhe, meine Augen rissen sich auf, bevor ich in ein grinsendes Gesicht blickte.

„W..was?“ Mit einem Mal stand ich wieder aufrecht da. „Was redest du denn da?“ Zayn lachte, bevor er sich ebenso aufstellte und direkt vor meinen Füßen platzierte.

„Es ist nicht schwer zu übersehen. Harry sieht dich an, als hätte er niemals etwas schöneres gesehen und du.. du versuchst vergebens deine Gefühle zu unterdrücken. Mia ich habe dich jetzt zwischendurch lange nicht mehr gesehen und trotzdem ist es mir vorhin sofort aufgefallen. Ich hatte ja anfangs schon so eine Vermutung, da Harry absolut keinen Spaß verstand, sobald auch nur dein Name fiel, doch seid vorhin bin ich mir sicher.“

Ich schluckte, wusste absolut nicht was ich jetzt sagen sollte, doch ich versuchte meine Gefühle in Zaum zu halten und mir nichts anmerken zu lassen.

„Du und Harry. Es ist wie Tag und Nacht und trotzdem passt es irgendwie. Du als zerbrechliches Ding und Harry als Beschützer.. ihr ergänzt euch. Ich habe Harry eigentlich als einen ziemlich gefühlskalten, zielorientierten Menschen kennengelernt, doch seid du da bist, hab ich auch mal andere Seiten an ihm gesehen. Er fährt auch mal wieder runter von seinem Trip, atmet durch und gönnt sich auch mal einen Kurzen, anstatt immer gleich jemanden unter die Erde zu bringen. Du tust ihm wirklich gut.“ Weiterhin sprachlos stand ich ihm gegenüber. Ich hätte niemals gedacht, dass er mit solchen Worten raus rücken würde. Ich dachte immer Zayn und die andern befürworteten diese Art an Harry, doch anscheinend war er auch froh drum ihn ab und zu etwas entspannter zu erleben. „Und er hingegen würde dafür absolut alles für dich tun.“

„Sogar Tampons kaufen.“, vernahm ich nun eine andere Stimme. Ich hatte ganz vergessen, dass Louis ja auch noch hier war. Na toll, hatte er etwa alles mitangehört?

Ich verwarf diesen Gedanken, da mir in dem Moment klar wurde, dass Louis sich aus einem bestimmten Grund eingemischt hatte. Harry kam gerade mit Niall auf uns zu. Er stellte sich neben mich und legte seine Hand um meine Taille, bevor er mir mit der Zweiten eine kleine Tüte übergab. Mein Körper brannte unter seinen Berührungen und die Tatsache, dass ich gerade dieses Gespräch mit Zayn hatte und der uns gerade sehen konnte, ließ mich augenblicklich rot werden. Ich räusperte mich leicht und raschelte ein wenig mit der Plastiktüte, um ein Thema anzuschlagen.

„Da drüben habe ich ein öffentliches Klo gesehen.“, entgegnete Niall und zeigte in die angesprochene Richtung.

„Okay.. ich geh dann kurz.“, murmelte ich und entfernte mich von Harry, welcher mich jedoch gleich wieder zu sich zurück zog.

„Ich komme mit.“, stellte er klar und besprach noch kurz etwas mit Louis, bevor er zu mir zurück kam und wir uns auf den Weg machten.

„Ich hoffe dir gings gut bei den andern?“, grinste Harry, woraufhin ich nickte.

„Ja, es war alles in Ordnung.“, entgegnete ich. Von dem Gespräch mit Zayn hatte ich nicht vor zu berichten.

Die restlichen paar Meter gingen wir schweigend nebeneinander her. Vor der Tür zur Damentoilette ließ Harry mich dann los. Ich war froh, dass er mir diesmal keine zeitliche Begrenzung gab, bis er rein kommen würde. Es zeigte mir, dass er mir zumindest ein bisschen vertraute.

Drinnen angekommen schloss ich mich schleunigst in eine der Kabinen ein. Ich verrichtete alles soweit, sodass ich kurz darauf vor dem langen Spiegel stand, welcher die drei Waschbecken schmückte.

Als ich hinein blickte, hätte ich mich am liebsten gleich wieder in einer der Kabinen versteckt. Schrecklich war überhaupt kein Ausdruck mehr für mein Aussehen. Ich stellte das Wasser an und ließ es zunächst über meine Arme laufen. Das kühle Nass berauschte meine Sinne mit neuem Leben. Mein Gesicht bekam wieder etwas Farbe zurück, nachdem ich auch dort mehrere Hände voll zurück gelassen hatte. Ich löste den lockeren Dutt und fuhr mir anschließend durch die Mähne, welche mir nun wellig über die Schultern hing. Für einen Moment schloss ich die Augen, bevor ich mir jedoch einbildete von draußen Gepolter gehört zu haben. Ich zog den Zopfgummi über meine Hand hinweg auf mein Gelenk, bevor ich mich auf den Weg zur Tür machte. Ohne zu überlegen öffnete ich sie und war verwundert, als ich den leeren Gang vor mir fand, welcher zu der Treppe führte, die einen zurück nach oben auf den schmalen Gehweg brachte, den wir hier hergekommen waren.

Wo war Harry? Es war schrecklich still, weshalb meine Knie leicht schlotterten. Ruhig Mia, vielleicht war er gerade nur selbst auf der Toilette.

Diese Hoffnung starb jedoch sofort, als ein junger Mann die Treppe runter kam. Unsere Blicke trafen sich, woraufhin sich auf seinen Lippen ein fettes Grinsen bildete...

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