Kylie | ✓

By axlolly

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„In Zukunft solltest du nämlich lieber etwas aufpassen, denn ich glaube du wärst die Einzige, die mir das Her... More

Vorwort
Prolog
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel
18. Kapitel
19. Kapitel
20. Kapitel
21. Kapitel
22. Kapitel
23. Kapitel
24. Kapitel
25. Kapitel
26. Kapitel
27. Kapitel
28. Kapitel
29. Kapitel
30. Kapitel
31. Kapitel
32. Kapitel
33. Kapitel
34. Kapitel
35. Kapitel
36. Kapitel
37. Kapitel
38. Kapitel
39. Kapitel
40. Kapitel
41. Kapitel
42. Kapitel
43. Kapitel
44. Kapitel
45. Kapitel
46. Kapitel
47. Kapitel
48. Kapitel
49. Kapitel
51. Kapitel
52. Kapitel
53. Kapitel
54. Kapitel
55. Kapitel
56. Kapitel
57. Kapitel
58. Kapitel
59. Kapitel
60. Kapitel
61. Kapitel
62. Kapitel
63. Kapitel
64. Kapitel
65. Kapitel
66. Kapitel
67. Kapitel
68. Kapitel
Epilog
Danksagung

50. Kapitel

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By axlolly

„Angelo! Die sind heiß und schwer, also könntest du deinen Karton vielleicht selber tragen?", fragte ich ihn, nachdem wir aus dem Laden herausgekommen waren.

Es hatte nicht sonderlich lange gedauert bis die Pizza fertig war, jedoch hatten wir mehrere bestellt als beabsichtigt, weswegen wir auch mehr tragen durften.

Ich konnte sehen wie sich auf Angelos Gesicht ein Grinsen ausbreitete und er mir anschließend die Kartons aus der Hand nahm, die mir beinahe schon die Handflächen verbrannten so heiß wie sie durch die Pizza geworden waren.

„Danke", murmelte ich und folgte ihm anschließend über die Straße.
Wir schlenderten eine Zeit lang über den Fußgängerweg bis wir an einem schönen Teil des Hafens ankamen, wo man sich auf eine Mauer setzen konnte.

Zwar mussten wir dabei etwas aufpassen, dass uns die Pizza nicht ins Wasser fiel, aber das war nun auch nicht so schwer.

„Und?", fragte Angelo neugierig, als ich von meiner Pizza abbiss.
„Der Weg hat sich doch gelohnt, oder?"

Ich musste darauf leicht grinsen und nickte nur mit dem Kopf, da ich zum Sprechen zu sehr mit dem Verspeisen der Pizza beschäftigt war.

Kurz darauf merkte ich auch schon wie Angelo seinen Arm um mich schlang, sodass ich mich etwas bei ihm anlehnen konnte.

Dabei legte er seinen einen Arm um meine Taille herum, sodass sich seine Hand auf meinem Bauch platzierte.
Nachdenklich musterte ich diese biss ich auf einmal merkte, was mir so komisch an ihr vorkam.

„Woher hast du denn den?", fragte ich und tippte auf den silbernen Ring an seinem Finger, worauf er nur seinen Kopf zu mir wandte.

Anschließend legte sich sein Blick ebenfalls auf das Schmuckstück, welches anscheinend schon etwas älter war.

„Es ist ein Familienerbstück", murmelte er und nahm einen weiteren Bissen von seiner Pizza.
„Roberto hatte es mir gegeben kurz bevor wir losgefahren sind und euch abgeholt haben"

„Ist es für deinen Vater? Also falls wir es schaffen sollten ihn zu befreien?", hakte ich weiter neugierig nach.
Er zuckte darauf nur mit den Schultern.

„Ich weiß es nicht. Er hatte es mir an der Abreise nur in die Hand gedrückt und gemeint ich sollte darauf aufpassen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es mal meinem Vater gehört hatte"

Nachdenklich betrachtete ich den kleinen Metallring, der an seinem Finger war und so aus sah, als würde er sich dort schon seit Jahren befinden.

Wahrscheinlich war er mir deswegen nicht aufgefallen, da er so zu Angelo passte.

Plötzlich spürte ich wie er sich unter mir bewegten, worauf ich nur verwundert meinen Kopf wandte.
„Was ist?"

Jedoch konnte ich bereits erahnen, dass er irgendwas vor hatte, denn das Grinsen auf seinen Lippen war nicht zu übersehen.

„Siehst du dort vorne die Motorräder?", fragte er und deutete mit sieben Finger auf die Ecke der Straße, wo ein Motorradverleih war, welcher seine ganze Ware draußen aufgestellt hatte.

„Willst du dir etwa eins ausleihen und damit durch die Stadt fahren?", fragte ich verwundert und zog die Augenbrauen etwas hoch.

„Durch die Stadt fahren ja, aber ausleihen passt noch nicht so ganz. Zum einen da unser ganzes Geld für die Pizza draufgegangen ist"

Verwundert kniff ich die Augen zusammen bis ich kapierte, was er gemeint hatte.
Jedoch konnte ich nichts mehr erwidern, denn da hatte er sich schon unter mir erhoben und bewegte sich immer mehr auf die Motorräder zu.

Ich folgte ihm nur mit schnellen Schritten und konnte bereits sehen wie er eins der Räder von weitem beobachtete.
„Hast du dir etwa schon eins ausgesucht?", fragte ich, als ich zu ihm aufschloss und folgte seinem Blick etwas zu einem matt schwarzen.

Auf seinen Lippen zeichnete sich darauf ein Grinsen ab und ich konnte sehen wie er den Kopf etwas wandte, sodass er mir nun ins Gesicht schauen konnte.

„Mich wundert es echt, dass du noch keinen Versuch gestartet hast mich abzuhalten", sagte er schließlich, worauf ich nur mit den Schultern zuckte.

„Vielleicht weil ich weiß, dass du nicht auf mich hören würdest und es sinnlos ist. Außerdem...", schob ich noch hinterher, wobei sich ein Schmunzeln auf meinen Lippen bildeten..

„ist es gar nicht so eine schlechte Idee"

Ich konnte sehen wie Angelos Mundwinkel sich ebenfalls zu einem gehässigen Grinsen verzogen.
„Ich liebe es, wenn das Badgirl in dir herauskommt, Tiger", murmelte er darauf.

Anschließend hatte er sich auch schon in Bewegung gesetzt und steuerte auf das schwarz, matte Motorrad zu.
Ich folgte ihm nur schnell und schaute mich dabei mehrmals um, ob uns auch wirklich niemand entdeckte.

„Komm schnell", hörte ich Angelo an meinem Ohr und spürte ein paar Sekunden später auch schon wie er mich packte und mit auf das Motorrad zog.

Kurz darauf brummt auch schon der Motor auf und die Maschine setzte sich in Bewegung.
„Wie kann man bitte so doof sein und die Schlüssel stecken lassen?", rief ich über den Fahrtwind zu Angelo, der darauf nur lachte.

„Der Schlüssel steckt auch nur, da das Motorrad gerade verliehen werden sollte. Jedoch waren wir einfach schneller im Nehmen", entgegnete er und ich merkte wie er einmal Gas gab.

Ich musste etwas schmunzeln, als mir klar wurde, dass er genau aus diesem Grund dieses Motorrad ausgewählt hatte.
Ansonsten wäre es ja auch ziemlich verwunderlich, denn kein Verkäufer wurde seine Ware zusammen mit Schlüssel und vollem Tank einfach so an den Straßenrand stellen.

Im merkte wie wir immer mehr auf eine ziemlich befahrende Straße kamen, die einmal quer neben dem Hafen verlief.
Kurz darauf spürte ich auch schon wie Angelo einmal Gas gab, sodass der Motor des Motorrads aufheulte und wir dabei bestimmt die Blicke einiger Fußgänger auf uns rissen.

Anschließend sausten wir auch schon an einigen Autos vorbei und das auch noch auf der falschen Spur, da wir sie sonst nicht überholen konnten.

Trotzdem hatte Angelo danach nicht vor seinen Fuß vom Gaspedal zu nehmen und so bretterten wir in Höchstgeschwindigkeit weiter und hatten bestimmt schon die Begrenzung erreicht.

„Angelo!", rief ich über den Fahrtwind hinweg, was er aber jedoch nicht zu hören schien, denn das Motorrad sauste immer noch in einem ziemlichen Tempo weiter.

„Wenn du weiter so fährst, werden wir noch von der Polizei angehalten", brüllte ich, aber auch das schien er nicht zu hören oder er wollte es nicht hören.
Eins von beidem.

Jedoch vernahm ich dafür etwas ganz anderes, denn wenige Sekunden später konnte ich bereits eine laute Sirenen hören und kurz darauf auch schon sehen.

Na super, jetzt hatten wir den Salat!

Auch Angelo hatte relativ schnell gecheckt, dass wir mit unserer kleinen Raserei, die nun wirklich nicht zu übersehen war die Aufmerksamkeit eines Polizisten bekommen hatte, welcher uns nun mit Handzeichen zu verstehen gab, dass wir anhalten sollten.

Ich konnte hören wir Angelo unter mir einmal genervt aufstöhnte, aber schließlich seinen Fuß vom Pedal nahm, sodass das Motorrad an Geschwindigkeit verlor und schließlich zum Stehen kam.

Ein paar Sekunde später durften wir beide auch schon in das Gesicht von einem ziemlich verärgerten Polizisten schauen, der auf uns zu gelaufen kam.

„Wenn er fragt, ob ich weiß, was wir falsch gemacht haben, soll ich provozierend mit nein antworten?", hörte ich Angelo leise flüstern und konnte sehen wie sich ein Grinsen auf seinen Lippen bildetet.

„Wenn du willst, dass die Geldstrafe noch höher wird meinetwegen", murmelte ich, aber konnte mein Lächeln ebenfalls nicht verbergen.

Im nächsten Moment wurde unser Gespräch aber auch schon von dem Polizisten unterbrochen.
„Guten Abend, ich denke mal sie wissen warum ich sie angehalten habe?"

„Weil sie nicht ganz glauben können, dass diese Karre hier bis zu 200 km/h fahren kann?", fragte Angelo darauf und auf seinen Lipoen spiegelte ich sich ein leichtes Grinsen.

Der Polizist kniff darauf die Augen zusammen und notierte sich etwas auf seinem Block.
„Noch so einen Bemerkung und ich packe zehn Euro drauf für dumme Sprüche", murmelte er nur, worauf ich Angelo etwas in die Seite knuffte.

„Hab ich doch gesagt", flüsterte ich belustigt auch wenn die Sache in der wir gerade steckten ganz und gar nicht lustig war.
Aber durch die Partys von Adam und Aiden durfte ich mich schon mal öfter mit dem Wachtmeister unterhalten, weswegen es für mich nicht mehr als zu neu war.

Abgesehen davon, dass es in den anderen Gesprächen meist um Ruhestörung ging und nicht um die Überschreitung der Geschwindigkeitsbegrenzung.

Man konnte im nächsten Moment hören wie der Polizist aufseufzte und anschließend seinen Block zur Seite steckte.
„Ihr Bußgeld beträgt 60 Euro. Zahlen sie es und die Sache ist abgehakt"

Ich konnte spüren wie Angelo seinen Blick etwas wandte und unsere Augen aufeinander trafen.

Wir wussten beide, dass wir das Geld nicht zahlen konnten, da es für die Pizzen draufgegangen waren und wir erst gar nicht so viel mitgenommen hatten.

Naja, es konnte halt niemand voraussagen, dass wir heute noch von der Politei angehalten wurden.

„Ähm....also", fing ich an zu erklären und hoffte einfach, dass der Polizist dafür Verständnis haben würde, aber im nächsten Moment trat Angelo auf das Gaspedal, sodass das Motorrad nach vorne schoss und wir den Polizisten in wenigen Sekunden aus den Augen verloren hatten.

Erschrocken klammerte ich mich an ihm fest und betete dafür, dass ich in den scharfen Kurven, die wir fuhren nicht herunterfallen würden.

Angelo dagegen lenkte derweil das Motorrad immer mehr in die Altstadt rein, sodass wir uns nun durch die engen Wohngassen schlängelten.

Irgendwann nahm er sein Fuß vom Gaspedal, als wir schließlich in einer Sackgasse landeten.
„Angelo!!!", entfuhr es mir auch schon laut, als wir zum Stehen kamen.

„Wir haben gerade Fahrerflucht begangen"

„Naja, so wirklich konnte man das jetzt nicht Fahrerflucht nennen, also würde ich mir da mal nicht solche Sorgen machen", entgegnete er nur und stieg vom Motorrad ab, damit er es wenden konnte.

Ich tat es ihm gleich, aber nahm es mir noch einen Kommentar zu machen.
„Wenn die uns finden sollten, dann sind wir aber sowas von am Arsch"

Jedoch kam Angelo nicht mehr zum Antworten, da darauf ein lauter Schuss ertönte.

Erschrocken erstarrte ich und konnte sehen wie er sich ebenfalls versteifte.
Anschließend schoss er auch schon herum, sodass ich nun in seine schwarzen Augen schauen konnte, die mit Angst erfüllt waren.

Jedoch galt die Angst nicht ihm selbst, sondern es war Angst um mich.
Sekunden später wurde ich auch schon vom ihm gepackt und auf das Motorrad gerissen.




~ • ~
Ich hab ja gesagt, dass die fiesen Cuts nicht am Ende kommen werden

Übrigens so nebenbei diese Kapitel wurde durch meinen Urlaub in Italien inspiriert. Leider ohne Schießerei und Polizeibesuche, aber dafür mit Pizza am Hafen und perfekte Aussicht auf die Motorradfahrer die „Wettrennen" auf der Straße gemacht haben

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