Sherlock - Das Spiel des Todes

By Hela96

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Als die junge Polizistin Evelyn Headley nach London zieht, nimmt ihr Leben eine unerwartete Wendung. Sie trif... More

Willkommen in London
Der neue Partner
Die erste Begegnung
Sherlock Holmes
Eine geheimnisvolle Botschaft
Adresse 221b Baker Street
Der Mann im Schatten
Von Erzfeinden und Verdächtigen
Ohne Sherlock lebt sich's länger
Auf den Spuren der Wahrheit
Die Gebrüder Holmes
Alles Böse kommt von oben
Bonnie und Clyde
Wer einmal lügt...
Nur über meine Leiche
Mensch, Evelyn...ärgere dich nicht!
Wahrheit oder Pflicht
Wer nicht hören kann, muss fühlen!
Das Märchen von Django
Showtime für Mycroft
Game over
An Tagen wie diesen
Jäger und Gejagte
Eine schicksalshafte Begegnung
Das wahre Gesicht
Jim Moriarty
Das große Spiel
Rettung in letzter Sekunde
Audienz bei Queen Mycroft
Fifty Shades of Adler
Codewort: "Vatikanische Kameen"
Operation: ,,Die Frau"
Ein Mord als Weihnachtsgeschenk
Sünder und Heilige
Hinter der Wahrheit
I am SHERLOCKED
Die Frau in Schwarz
Unter Verdacht
Auf eigene Faust
Falsches Spiel
Gegen jede Regel
Mit Knall und Fall
Rache ist süß!
Ein Tag wie jeder andere
Geburtstag mit Hindernissen
Schein und Sein
Femme fatal
Wer Wind sät...
...wird Sturm ernten!
Carpe Diem
Wiedersehen macht Feinde
Das Spiel um Lug und Trug
Schuldig oder nicht? Das ist hier die Frage!
Im Namen der Gerechtigkeit
Der Reichenbachfall
Geister der Vergangenheit
Die Last der Erinnerung
Rückkehr einer Legende
Die Rückkehr und die Fragen
Feuer und Flamme
Alles auf Anfang
Bombenstimmung
Verliebt, verlobt,...
Hochzeit mit Hindernissen
Böses Erwachen
Der Racheengel
In der Falle
Tödliche Wahl
Die Hochzeit
Wendepunkte
Wunder geschehen immer wieder
Der Domino-Effekt
Die dunkle Seite
Wahrheit tut weh
Weihnachten alla Holmes
Sein letzter Schwur
Vergiss mein nicht
Die Rückkehr von Moriarty
Die sechs Thatchers
Das Geheimnis von A.G.R.A.
Tag der Abrechnung
Leb wohl, Mary Watson!
Tribute des Lebens
Altes Fieber
Der lügende Detektiv
Der Fall Dr. Watson
Freunde fürs Leben
Schatten der Vergangenheit
Das Versprechen
Überraschender Besuch
Der Maskenball
Spurlos verschwunden
Von ganzem Herzen
Vertrauter Feind
Das Price-Vermächtnis
Im Angesicht des Feindes
Dem Tode geweiht
Das Spiel des Todes
Das Opfer
Abschied von Evelyn
Auferstanden von den Toten
Auf den Spuren meines Bruders
Tote kehren nicht zurück
Das verlorene Mädchen
Im Angesicht der Wahrheit
Totgesagte leben länger
Die Schatten werden länger
Der Preis der Freiheit
Carpe Noctem
Die Last der Schuld
Kein Weg zurück
Die Rückkehr
Schuld und Sühne
Mit harten Bandagen
Vincent schlägt zurück
Wo ist Evelyn?
Alles aus Liebe
Auf Leben und Tod
Endlich vereint!
Alle Zeit der Welt
Aus den Augen, aus dem Sinn
Lieb Schwesterlein mein
Eine Gruselshow für Mycroft
Die geheime Schwester
Ein Wind aus dem Osten
Eurus
Vom Regen in die Traufe
Mitten ins Herz
Das letzte Problem
Es ist, was es ist
Für immer und ewig
Von Glücksbringern und Traditionen
Die Holmes-Hochzeit
Epilog

Freier Fall

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By Hela96

Freier Fall

,,Sherlock!", rief John Watson aus und sah verzweifelt empor zum Dach des Bart Hospitals.

Sein Blick war von Furcht und Erschütterung erfüllt, während er zu Sherlock aufsah. Doch noch in diesem Augenblick nahm das Schicksal seinen Lauf, als Sherlock Holmes den nächsten Schritt tat. Er lehnte sich vor und ließ sich fallen. Es gab nun nichts mehr, was ihm blieb. Nichts...außer dem freien Fall.

                            ***

Langsam aber sicher kehrte mein Bewusstsein zurück, als ich die Augen aufschlug und ich sah mich verwirrt um. Ich war wie benebelt und hatte das Gefühl, als würde ich in der Luft schweben und jeden Moment könnte ich fallen. Und das Gefühl vom freien Fall jagte mir Angst ein, weshalb ich mich bemühte, meine Konzentration auf die Realität zu richten. Noch einen Moment war ich wie vor den Kopf gestoßen, doch dann kehrten mit einem Mal meine Erinnerungen zurück.

Moriarty! Er war hier gewesen und er hatte mich betäubt. Betäubt, um mich davon abzuhalten, seine Pläne zu durchkreuzen. Aber was waren seine Pläne? Dass er Sherlock offenbar vor der ganzen Welt als Schwindler hinstellen wollte, hatte er mir ja selbst gestanden, aber war es nur das?

Ich hatte das ungute Gefühl, dass dies nur die Hälfte von seinem Plan war und ich musste schnellstens rausfinden, was er noch beinhaltete. Aber das konnte ich unmöglich alleine schaffen und da ich auf die Hilfe von Mycroft ja nicht bauen konnte, setzte ich nun alle Hoffnungen in meinen Partner Greg.
Mühselig rappelte ich mich auf und kämpfte mich auf die Beine. Allerdings schwankte ich die ersten Schritte eher, als dass ich sie ging und ich zog mein Handy aus der Hosentasche, als ich auch schon seine Nummer wählte.

,,Evelyn!", erklang sofort seine Stimme und er schien angespannt zu sein. ,,Wo bist du?"

,,Zu Hause! Greg, wir haben ein Problem. Du musst so viele Polizisten wie möglich damit beauftragen Sherlock zu finden.", erklärte ich und nun schien Greg verwirrt zu sein.

,,Ich soll was? Evelyn, gestern hast du noch um jeden Preis versucht, genau das zu verhindern und jetzt willst du, dass ich eine Großfahndung einleite?"

,,Ja! Moriarty...er war gestern Abend hier und er hat mich betäubt. Aber vorher sagte er irgendwas von seinem Plan und Sherlock könnte in ernsten Schwierigkeiten stecken. Wir müssen ihn finden Greg, bevor Moriarty es tut."

Greg stimmte mir zu und versicherte mir, dass er sofort Polizisten darauf ansetzen würde. Er selbst stand nur eine halbe Stunde später vor meiner Haustür und holte mich ab, denn ich wollte natürlich keineswegs zu Hause sitzen, während alle anderen nach John und Sherlock suchten. Und ich hoffte inständig, dass wir sie bald fanden.
Allerdings blieb unsere Suche bislang ohne Erfolg und dabei hatte ich das Gefühl, dass wir nicht mehr weit davon entfernt waren, ganz London durchkämmt zu haben. Es machte sich das ungute Gefühl in mir breit, dass dies bedeutete, dass John und Sherlock gar nicht gefunden werden wollten. Aber ihnen musste doch klar sein, dass zumindest ich wissen wollte, wo sie steckten.

,,Das hat doch keinen Zweck. Sie könnten überall sein. London ist riesig, Evelyn...das schaffen wir nie.", sagte Greg und ich musste zugeben, dass auch ich langsam am Ende meiner Weisheit war, aber ich wollte keineswegs aufgeben.

,,Wir dürfen jetzt nicht schlapp machen, Greg. Wir müssen weitersuchen...bis wir sie gefunden haben.", sagte ich entschlossen und Anderson zuckte mit den Schultern.

,,Dann sind wir in unserem nächsten Leben noch nicht fertig."

Ich verdrehte genervt die Augen, angesichts Andersons Kommentar, als mein Handy plötzlich klingelte. Während ich es aus meiner Jackentasche holte, entfernte ich mich ein paar Schritte von den anderen und sah auf das Display, wo der Name von Sherlock eingeblendet war. Sofort nahm ich ab und pure Erleichterung überkam mich, dass er endlich etwas von sich hören ließ.

,,Sherlock...endlich! Wo bist du? Wir suchen die halbe Stadt nach dir ab."

,,Evelyn...ich hab nicht viel Zeit. Ich muss dir was sagen, aber ich kann es nicht persönlich tun...deshalb...muss es so gehen."

Während ich zuhörte erstarrte ich und hatte auf einmal ein ungutes Gefühl. Sherlock klang anders als sonst, denn es lag...ja, irgendwie Verzweiflung in seiner Stimme.

,,Was ist los, Sherlock?", brachte ich unsicher hervor und fürchtete mich fast vor der Antwort, die mich erwartete.

,,Du musst wissen, Evelyn...es ist alles wahr! Ich habe Moriarty für meine eigenen Zwecke erfunden. Ich bin ein Betrüger...ein Schwindler...und ich habe dich belogen. Euch alle habe ich belogen!"

Völlig perplex stand ich da und konnte kaum glauben, was ich da hörte. Er konnte doch nicht wirklich glauben, dass ich ihm das abnahm. Ich kannte Sherlock doch und er würde mich niemals anlügen. Er war kein Lügner und erst recht nicht hatte er Moriarty erfunden. Das konnte unmöglich die Wahrheit sein.

,,Das ist nicht wahr und das weißt du!", erwiderte ich und war nun selbst völlig am Ende, aber Sherlock beharrte auf seiner Schuld.

,,Ich wünschte, es wäre so...aber es ist wahr. Moriarty war nur eine Geschichte!", sagte Sherlock und für einen Moment herrschte Stille, als er das Gespräch wieder aufnahm. ,,Evelyn...ich weiß, dass ich kein Recht habe, dich darum zu bitten...aber...könntest du mir verzeihen?"

Wie eine Statue stand ich da und wusste nicht, was ich tun sollte. Warum sagte Sherlock das? Das konnte unmöglich die Wahrheit sein und ich spürte, wie mir langsam aber sicher die Tränen kamen, als Sherlock mit völlig verzweifelter Stimme zu mir durch das Handy sprach.

,,Es tut mir leid, dass du meinetwegen in Gefahr geraten bist und es tut mir leid, dass ich dich belogen habe. Ich würde es rückgängig machen, wenn ich könnte...aber das kann ich nicht. Aber bitte...verzeih mir, Evelyn."

,,Sherlock...", setzte ich an, aber er unterbrach mich sofort.

,,Evelyn, bitte...ich muss das von dir hören. Sonst...sonst kann ich das nicht tun."

Nun läuteten meine Alarmglocken und jetzt war mir klar, dass Sherlock ganz offensichtlich etwas im Schilde führte. Und was es auch war...es konnte nichts Gutes sein.

,,Was meinst du damit? Was hast du vor, Sherlock?"

,,Das kann ich dir nicht sagen...es geht nicht anders. Es wird alles gut werden...das verspreche ich. Ich bitte dich nur darum, mir zu verzeihen.", bat er mich erneut und nun liefen mir die Tränen über die Wangen.

Noch nie hatte ich Sherlock so erlebt. Verzweifelt, niedergeschlagen und ich glaubte fast, einen Anflug von Panik in seiner Stimme vernommen zu haben. Und obwohl ich wusste, dass garantiert nicht alles gut werden würde und es keinen Grund dafür gab, konnte ich nicht anders, als ihm seine Bitte zu erfüllen.

,,Ich verzeihe dir!", sagte ich schließlich und spürte, wie ich selbst nun Panik bekam, da ich keine Ahnung hatte, was mit Sherlock los war und vor allem wo er war.

,,Evelyn...", setzte Sherlock erneut an und ich spürte, wie ich regelrecht erstarrte und zu zittern begann. ,,bitte...achte gut auf John und Mrs. Hudson. Sie werden dich brauchen und zusammen seid ihr stärker. Behaltet mich so in Erinnerung...wie ich war."

,,Was soll das heißen? Sherlock, was sagst du da?"

,,Ich wünschte, wir hätten mehr Zeit.", brachte er mit leiser Stimme hervor und nun wurde mir klar, dass er gerade seine letzten Worte an mich richtete.

,,Nein...Sherlock, wage es ja nicht! Hör auf, dich zu verabschieden...es wird alles gut, hörst du? Ganz egal, was es ist...wir finden einen anderen Weg."

Meine Panik drohte nun die Oberhand zu gewinnen und ich umklammerte mein Handy mit der rechten Hand regelrecht. Ich hörte, wie Sherlock anscheinend mit sich selbst haderte, aber seine nächsten Worte zogen mir den Boden unter den Füßen weg.

,,Leb wohl, Evelyn!"

,,Nein...Sherlock, warte...", setzte ich zum Widerspruch an, doch er hatte bereits aufgelegt.

Ich stand da und hatte das Gefühl, zu einer Eisskulptur erstarrt zu sein. Die Worte von Sherlock hatten mich bis ins Mark getroffen und ich war nicht fähig, mich zu bewegen. Doch dann realisierte ich, was eben gerade passiert war und es war mir nun klar, was Sherlock vorhatte, was mich augenblicklich aus der Starre riss.

,,ANDERSON!", schrie ich regelrecht und Genannter zuckte zusammen, als ich auch schon auf ihn zu stürmte. ,,Orten Sie Sherlocks Handy!"

,,Ich soll was?"

,,SOFORT!", schnitt ich ihm das Wort ab und er tippte hastig die Nummer von Sherlock in seinem Laptop ein.

Die Minuten, die das Gerät brauchte, schienen mir wie eine Ewigkeit vorzukommen und ich hatte das Gefühl vor Ungeduld zu sterben. Mein Herz raste und ich spürte, wie ich immer noch am ganzen Körper zitterte, als mir Anderson endlich die erlösende Antwort gab.

,,Barts Hospital!"

Sofort stürzte ich vor zu einem Taxi und hielt es an. Greg folgte mir und bestand darauf, dass er mich begleitete. Noch während wir einstiegen, brüllte ich dem Fahrer regelrecht die Adresse zu und zu meinem Glück schien er unsere Eile zu bemerken, denn er gab Vollgas.

                             ***

Vor dem Barts Hospital gab ich dem Fahrer schnell das Geld und sprang aus dem Taxi, während Greg so schnell er konnte, hinter mir herkam. Ich wollte bereits zum Eingang des Gebäudes vorstürmen, als ich auf einmal sah, wie sich eine große Menschenmenge davor versammelt hatte und anscheinend auf den Boden starrte.
Sofort spannte ich mich an und ich hatte irgendwie das Gefühl, dass ich besser nicht näher rangehen sollte. Aber ich tat es dennoch und ging zögerlich auf die Menschenmenge zu, als ich plötzlich die vertraute Stimme von John hörte.

,,Lassen sie mich durch...er ist mein Freund!"

Freund? Damit konnte er nur Sherlock meinen und ich sah aus dem Augenwinkel heraus, wie Greg mir besorgte und unsichere Blicke zuwarf. Aber auch er trat näher an das Geschehen heran und ich drängte mich durch die Masse, um besser sehen zu können.
Doch als ich John entdeckte, erstarrte ich augenblicklich und es war, als wäre mit einem Mal alles um mich herum zu Eis gefroren. John kniete auf dem Boden und sein Blick war vollkommen verzweifelt. Aber das war nicht das, was mich so sehr schockierte, denn auf dem Boden lag, blutüberströmt und vollkommen regungslos: Sherlock Holmes!

Wie ein Spiegel schien die ganze Welt nun mit einem einzigen Mal zerbrochen zu sein und alles, was nun zurückblieb, war ein einziger Scherbenhaufen. Ich brauchte keine Diagnose von einem Arzt, der mir klarmachte, dass für Sherlock jede Rettung zu spät kam. Und ich konnte nichts tun, als völlig versteinert da zu stehen und auf Sherlock zu sehen.

Nie wieder! Nie wieder würde er seine Sprüche machen, mit denen er John und mich stets in den Wahnsinn getrieben hatte. Nie wieder würde er seine faszinierenden Deduktionen an den Tag legen, die mich jedes Mal sprachlos gemacht hatten und nie wieder würde ich ihn für seine Art und Weise bewundern und zeitgleich verfluchen können.

Diese Tatsache brachte mich um den Verstand und ich verlor nun langsam aber sicher die Fassung, als ich spürte, wie mir bereits die ersten Tränen über die Wangen liefen. Allerdings war ich immer noch nicht im Stande, mich zu bewegen und deswegen zuckte ich zusammen, als Greg auf einmal meine Schultern umfasste und anscheinend merkte, dass ich kurz vor einem Zusammenbruch stand.

,,Evelyn...du solltest dir das nicht länger ansehen. Wir sollten gehen.", sagte er, doch ich schüttelte den Kopf.

,,Nein...ich kann nicht...ich muss..."

,,Es ist zu spät! Wir können nichts mehr tun.", erwiderte er und seine Stimme klang brüchig.

Ich war viel zu schockiert, um mich weiter gegen Greg zu wehren und er zog mich langsam vom Ort des Geschehens, als der Leichnam von Sherlock auch schon weg transportiert wurde. Einen letzten Blick warf ich auf die Stelle, wo uns das Schicksal heute Sherlock Holmes genommen hatte.

                             ***

Leer!

So fühlte ich mich, als ich mit Mrs. Hudson und John gemeinsam vor dem Grab von Sherlock stand.

Sherlock war tot! Eigenhändig hatte er sich vom Dach gestürzt...in den sicheren Tod. Und heute hatten wir ihn zu Grabe getragen.
Mrs. Hudson weinte und sagte etwas, aber ich hörte es nicht. Denn ich war nicht fähig mich zu bewegen, etwas zu sagen oder auch nur zu denken. Ich stand einfach nur da und starrte den Grabstein an, auf dem der Name Sherlock Holmes prangte und mich quälte eine einzige Frage:

Warum?

Warum hatte Sherlock das getan? Warum hatte er nicht gewartet, bis wir gemeinsam eine Lösung gefunden hätten? Warum hatte er keinen anderen Ausweg als den Tod gesehen? Warum hatte er uns verlassen?

Ich hatte das Gefühl, als hätte man mir bei lebendigem Leibe das Herz herausgerissen und es zerfetzt. Innerlich fühlte ich mich zerrissen und der Schmerz war so qualvoll, dass er kaum zu ertragen war. Und zum ersten Mal gestand ich mir eine Tatsache selbst ein: Sherlock war mehr als nur ein Freund für mich gewesen!

Sein Tod hinterließ eine entsetzliche Leere und außer ihr blieb mir nichts mehr. Als Sherlock vom Dach gesprungen war, hatte er einen Teil von mir mit sich gerissen und auch dieser war nun für immer verloren.
Auch wenn ich es vorher nicht wahrhaben wollte...ich hatte Gefühle für Sherlock. Doch nun war es zu spät, um das zu erkennen und zu spät, um ihm das zu sagen. Sherlock war fort und er würde nicht zurückkommen...nie wieder!

Ich hatte nicht bemerkt, wie Mrs. Hudson gegangen war, um John und mich alleine zu lassen und erst die Worte von John, holten mich nun in die Wirklichkeit zurück.

,,Bitte...Seien Sie bitte...nicht tot!", richtete John an den Grabstein, ehe er sich schließlich abwandte und ebenfalls davonging.

Nun blieb ich allein zurück und sah wieder den stummen Stein an, bei dessen Anblick ich den Tränen wieder nahe war. Sherlock fehlte mir in jeder einzelnen Sekunde und ich wünschte mir nichts sehnlicher, als dass er wieder hier wäre.

,,Dem schließe ich mich an.", brachte ich schließlich hervor und musste mich zusammenreißen, damit die Trauer mich nicht überwältigte. ,,Komm zurück, hörst du? Denn, wenn du das nicht tust...dann werde ich dich eigenhändig zur Hölle befördern."

Ich wusste nicht, warum ich gerade jetzt meinen Sarkasmus an den Tag legte, aber er war schließlich irgendwie ein Teil von Sherlock und mir gewesen. Und wenigstens das wollte ich am Leben erhalten, wenn Sherlock schon fort war. Aber nun trat ich an den Grabstein und legte eine Hand auf ihn, während ich niedergeschlagen auf ihn herabsah.

,,Ich werde mich um John und Mrs. Hudson kümmern...und ich werde die Stadt beschützen...ich verspreche es dir!"

Natürlich bekam ich keine Antwort und ich wusste, dass ich jetzt gehen musste. Es fiel mir keineswegs leicht, denn es war ein Abschied für immer. Ein letztes Mal sah ich auf den Grabstein und auf den Namen von Sherlock, ehe ich mich schweren Herzens abwandte und mich auf den Weg machte.

Auf den Weg in eine Zukunft ohne Sherlock Holmes!

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